Da ich keine eigene Vergleichsmöglichkeit habe, die Frage an unsere
Video-Freaks:
Wie macht sich ZEITLICH der Unterschied beim Dekodieren eines
DVD-Filmes unter ansonsten gleicher Umgebung bei 1GB-Ram und 2GB-Ram
bemerkbar? Also, wenn ich zB einen Film bei meinem XP3200 unter Win-XP
und 1GB-Ram in 1 Std. umwandeln würde, wie lange dauert das bei 2GB?
Hat das jemand mal ausgetestet? Frage mich nämlich, ob sich der Kauf von
1GB zusätzlich lohnt, oder ob das im "wenige Minuten"-Bereich liegt.
Danke für Infos, egal ob prozentual oder zeitbezogen.
Archiv Sound, Video, MP3 und Co 8.736 Themen, 38.491 Beiträge
Es ist eigentlich irrelevant, wie viel RAM man hat, da die datei(en) praktisch linear gelesen und geschrieben werden und der eigentliche rechenvorgang nur sehr wenig RAM benötigt, dafür aber um so mehr PS. Solange es nicht zum swappen kommt, ist alles im grünen bereich.
Der unbenutzte speicher wird i.a. zum cachen von dateien benutzt. Da hier die großen dateien aber nur einmal an jeder stelle angefasst werden, läuft lediglich ein unnötiger haufen daten in diesem cache auf und bewirkt, dass andere dateien von anderen anwendungen nicht mehr im cache sind. Diese könnten dann eine zusätzliche festplattenaktivität entwickeln und das bremst. Mit mehr RAM passiert das (wenn die gefahr überhaupt bestand) etwas später. Clevere programme würden diese dateien ohnehin ungepuffert öffnen, so dass die geschilderte gefahr gar nicht erst entsteht. Die antwort auf "ist mein programm clever oder nicht clever" ist aber nicht so einfach zu beantworten.
Eine (oder gleich mehrere) schnellere platte(n) bei I/O-lastigen und/oder eine schnellere CPU (multicore, abh. von der anwendung) bei codec-lastigen (z.b. h.264) bringt eindeutig mehr (bzw. überhaupt etwas). Ein nachteil ist mehr RAM aber nicht.
mr.escape
Hi Gerd,
ehrlich gesagt, wirst du kaum merken.Ist auch von Soft zu Soft unterschiedlich, welcher Encoder, welche Maschine. Die gesammte CPU ist hie viel wichtiger.
Hier ist meine Zusammenstellung und paar Beobachtungen
• P4, 2,8 800 FBS auf MSI 865PE Neo2 Mainboard
• Festplatte 1 mit zwei OS(Win XP Home) und zwei log. Laufwerken
• Festplatte 2 mit zwei OS(Win XP Home) und drei log. Laufwerken
• Festplatte 3 als Ablage für Videodaten
• Wechselrahmen mit drei Schubs für Image und Backup-Dateien
• Arbeitspeicher 1024 MB PC3200
• Grafikkarte Saphire Radeon 9600 PRO
• DVD Brenner LG GSA-4163B
Im Hintergrund keine Programme, (Edit:RAM-Stand auf 230MB) Encoding per Canopus ProCoder.
File AVI-DV->MPEG2-DVD = Prozessor 50% Auslastung, RAM 280MB belastet.
File MPEG2-HDV -> WMV-HDV = Prozessor 95/98%, RAM 416 MB belastet.
Mit Autogordian MPEG2 -> XVID = Prozessor 90%, RAM 440MB bei decodieren.
Liegen Speicherfresser im Hintergrund, ist das alles zu berücksichtigen.
Hoffe die paar Infos reichen für eine Grundvorstellung. ;)
na das sind doch mal schnelle, präzise und klare Ansagen. Danke Euch vielmals.
Wenn denn die Industrie nicht in dem Irrrgaluben wäre, immer was Neues auf den Markt bringen zu müssen, was natürlich mit dem vorherigen System NICHT in Einklang zu bringen sein darf (!!), würde ich ja mal an eine (noch) stärkere CPU denken wollen.
Aber da das ja bedeutet : neuer RAM (da DDR-PC3200 nicht paßt), neues Board (da Sockel-A nicht paßt), neue Graka (da AGP mit AM2 oder 775 nicht läuft, Asrock kommt mir nicht ins Haus !!!!!!) können die mir mal an der Hose riechen.
Mein(e) Systeme sind schön schnell und stabil und ich glaubte, daß evtl. ein zusätzl. Riegel noch was bringen könnte.
Ist also nix.
Dann bleibts halt so.
Bis dann und thx
Wie ich unglängst bemerkt habe, ist ein großer Performancegewinn mit Mehrkern-Prozessoren zu erzielen.
Zum Vergleich kann ich dir jetzt nicht alles genau so nennen wie marwoj aber ein Unterschied ist deutlich zu bemerken:
Umgewandelt wurde ein ca. 40min langes Video (*.vob) mit VirtualDub (+AVS):
3.6GHz Intel P4 (Desktop) ... ~ 26min
2.0GHz Intel Centrino (Notebook) ... ~ 33min
1.6GHz Intel CoreDuo (Notebook) ... ~15min
D.h. ich für meinen Teil werde mal auf die Quad-Core Prozessoren warten :).
Mfg
Zacharias
Irgendwo mal gelesen die meisten Umcodierer arbeiten z.Z. mit zwei Basisprozessen. Somit wäre ein Zeitgewinn beim Umstieg auf Doppel-Core verständlich, aber mehr auch nicht drin. Andererseits soll Windows so schlau sein den Prozzi-Kernen die Arbeitslast nach Zufallsprinzip zuzuweisen, das könnte noch was bringen. Aber nur WinXP Prof hat 4-Kernunterstützung...und Vista wird sie auch haben.