1) Tauschbörsen sind ein anderes Thema. Bisher haben wir über VHS geredet. Ich benutze die genannten Programme nicht. Ev. ist VHS eben von der Qualität her ein größeres Problem (verrauscht, Bildstörungen).
2) Also auf VirtualDub ging man bisher gewöhnlich mit analog-Signal drauf. Die Software klinkt sich also auf eine traditionelle Fernsehkarte im PC ein, die die analog-digital-Wandlung übernimmt. Das Verfahren wird ja im erwähnten dicken Buch beschrieben. Ich habe diesmal nicht downgeloadet, aber es sollte ein PDF-Buch sein (das ich früher schon runtergeladen habe, daher kenne).
http://www.gutenburger.de/downloads/DivX_RTFM_5.zip
Schwachpunkt beim Verfahren dürfte die Qualität üblicher TV-Karten sein (oder Video-Grabber-Karten).
3) Es stimmt, die besten Filter sind frei über VirtualDUB zugänglich. Nun ist es so, dass AutoGK auf VirtualDUB Mod aufsetzt (einfache Bedienoberfäche), Du kannst also auch (im Programmordner) VirtualDub öffnen und in VirtualDUB Einstellungen vornehmen, aber ich weiß nicht in wie weit AutoGK Einstellungen wieder zurücknimmt. Wenn man beeinflussen will, geht man wohl eher den manuellen Weg und nutzt GordianKnot (ohne "Auto"), die Software basiert ja dann immer noch auf VirtualDub. Ältere Anleitungen dazu findet man auch hier auf Nickles.
4 Der Terratec-Grabber wird ne bessere Qualität haben, ABER auch der bekommt Schwierigkeiten mit der MPEG2-Komprimierung, sobald das eingehende Material nichts taugt. Dann ist eben die Echtzeit-MEPEG2-Hardwarekomprimierung schnell am Ende, sie findet keine Bildstruktur, die sich gut komprimieren lässt und dürfte auf Klötzchenbildung ausweichen. Das kannst Du dann später auch nicht mit VitualDUB-Filtern rückgängig machen, sondern höchstens verwischen.
5) Wirklich gute Qualität von problematischen Material kriegst Du nur mit einer Panasonic VHS-DVD-Kombi hin...und das im flexiblen 4-Std.-Modus. Da kommt dann aber MPEG2 heraus, als DVD-Struktur oder bei DVD-RAM im VRO-Format (VR-Modus). Immerhin könntest Du MPEG2 mit etwas Qualitätsverlust nochmals per VirtualDUB Mod (AutoGK, oder nur GK) auf die Hälfte der Datenmenge reduzieren und dabei Filter einsetzen. Das wären - nach der weiteren Komprimierung dann 8 Std.-Film auf gut 4 GB, entspräche also Deiner 700 MB-Spielfilmgröße und wäre "noch anschaubar".
6) Nachbearbeitung/Filterung/Schneiden von AVIs: Sobald die AVIs (bzw. die Komprimierungscodecs) nicht 100% intakt sind, nimmt VirtualDub die Dateien nicht an oder es stürzt ab.
Unterm Strich würde ich sagen, Du musst selber recherchieren. Das Thema ist leider kompliziert. Es gibt stets ein paar einfache Wege. Aber man kommt unweigerlich an Grenzen...und dann muss man sich da durchwühlen oder sehr teure Soft- und Hardware einkaufen.