hallo ich habe vor mi einen Verstärker für meine Anlage zu kaufen und kann aber mit den Werten nix anfangen.
Daher wollte ich mal wissen , ob die folgenden Werte auch hoch sind, bedeutet, laute Musik machen ;)
Sony Verstärker TA-F270
* DIN 1 kHz / 4 Ohms / 80 W + 80 W * DIN 1 kHz / 8 Ohms / 70 W - 70 W * 20 Hz - 20 kHz / 4 Ohms / 70 W + 70 W (Klirrgrad 0,02% ) * 20 Hz - 20 kHz / 8 Ohms / 60 W + 60 W (Klirrgrad 0,008% )
Die verschiedenen Angeben kommen durch mehrere Anschlüsse zustande ...
Danke
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*rofl*
Da musst du aber auch dicke, fette Boxen anschließen. Weil ohne dicke fette Boxen gibts auch keine laute Musik!
Hi,
Hast du 4 Ohm Lautsprecher oder 8 Ohm Lautsprecher? Bei 4 Ohm Lautsprechern kann es u.U. kritisch werden, wenn es zu laut wird. Wenn man sich auf etwa höchstens die halbe Nennleistung beschränkt, nimmt der Amp keinen Schaden, da der sichere Arbeitsbereich der Endstufentransistoren dabei nicht überschritten wird.
Wie gesagt, dies trifft für 4 Ohm Lautsprecher zu, obwohl der Ausgangswiderstand von den meisten Verstärkern bei etwa 1 Ohm liegt. Trotzdem wäre ich hier vorsichtig. Bei 8 Ohm Lautsprechern gibt es hingegen keine Bedenken, da bei dieser Impendanz keine kritischen Bereiche erreicht werden.
Siehe auch hier:http://www.nickles.de/static_cache/538104531.html
mfg
Landoran
Hi!
Erstmal etwas übersichtlicher setzen:
* DIN 1 kHz / 4 Ohms / 80 W + 80 W
* DIN 1 kHz / 8 Ohms / 70 W - 70 W
* 20 Hz - 20 kHz / 4 Ohms / 70 W + 70 W (Klirrgrad 0,02% )
* 20 Hz - 20 kHz / 8 Ohms / 60 W + 60 W (Klirrgrad 0,008% )
Hmm, so richtig schlau werde ich nicht daraus. Du hast das sicherlich von irgendwoher kopiert. Kannst du mal den Link angeben?
Das sind offenbar Leistungswerte der Endstufen. Die Variieren abhängig vom Wiederstand der Boxen (höherer Wiederstand = weniger Leistung). Sony gibt dann offenbar noch zwei Varianten an, die unterschiedlich gemessen wurden.
IMHO sind die Werte ok, reichen aus um ein Wohnzimmer zu beschallen, aber taugen nicht zum Angeben. Da müssen mindestens dreistellige Wattwerte stehen. :-D
Die kleinen Sonys haben aber AFAIK generell den Ruf weg, sehr schnell einzuknicken. Ich kenne da nun allerdings auch nur Berichte über AV-Receiver, also für mindestens 5.1 Bestückung. Stereo-Verstärker sollen da generell stabiler sein (ganz einfach, weil da nur zwei Endstufen mit Saft versorgt werden müssen und nicht 5, 6 oder gar 7 wie bei den AV-Boliden).
Ich fürchte du musst ausprobieren, ob das krawallmässig für dich reicht oder nicht. Den "Bumms" kann man nicht messen bzw. an ein paar Leistungswerten festmachen. Das liegt auch daran, dass neben dem Verstärker/Receiver vor allem der Raum und natürlich auch die Lautsprecher wesendlichen Einfluss auf den "Bumms"haben.
Der"Bumms" kann sich schon ändern, wenn du die Anlage von einem Zimmer ohne Teppischboden in ein Zimmer mit Teppischboden bringst.
Ein anderer Weg um vom "Mini.Bumms" zum "Normalo-Bumms" oder gar "Mega-Bumms" zu kommen, ist eine aktiven Subwoofer zu verwenden. Das was den "Bumms" ausmacht, sind die tiefen Frequenzen. Wenn sich da der Verstäker/Receiver nicht mit abmühen muss, wiel das der Verstärker im Subwoofer erledigt, dann kann er mehr Leitung in die kleineren Boxen schieben (Gans grob erklärt und stimmt nicht überall und in jeder Ecke; passt aber, wenn' nur um "Bumms"-Betrachtung geht).
Bis dann
Andreas
Gibt es eigentlich noch eine Deutsche Firma, die A/V Receiver oder AUdio-Anlagen für den Massenmarkt produziert? Oder wenigstens europäische neben Philips?
Ich möchte mir was neues anschaffen, habe aber keine Lust auf eine Anlage aus Fernost oder Fernwest.
Gruß TL
Es gibt deutsche Firmen, die sehr gute Verstärker bzw. HiFi-Komponenten bauen, aber eben nicht für den Massenmarkt. Mir fallen spontan AVM (ja die mit FRITZCard und FRITZBox!!), Restek, Symphonic Line, Schäfer & Rompf, T+A, Burmester und Octave ein.
Es gibt auch sehr gute Komponenten aus Fernost, z. B. Accuphase. Unter Fernwest würde ich USA und Canada verstehen - auch dort werden exzellente HiFi-Komponenten gebaut!
Massenware in Fernost gebaut muß übrigens nicht schlecht sein, wie das Beispiel NAD 3020 zeigt: Entwicklung in U. K., in unglaublichen Stückzahlen in Fernost produziert als er sich vom exzellent klingenden Geheimtipp zu einem der meist verkauften Verstärker aller Zeiten entwickelte.
Ohne Preisvorgabe ist eine Empfehlung übrigens kaum möglich ...
rill
Danke erstmal für die vielen Antworten.
Ich werde mir jetz alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Danke nochmal
Ciao
Hallo Rill,
ich meinte dann wohl Ware für den Massenmarkt. Sony, AIwa, Panasonic, Philips etc..nur eben aus Europa. Grundig fällt mir als einziger Deutscher Hersteller ein, aber die bauen nur Microanlagen und gehören ja inzwischen auch z.T. der Alba Plc bzw. Beko.
Ich wollte auch nicht gesagt haben, dass die Ware aus Fernost oder aus Amerika schlecht ist, aber wenn möglich würde ich sehr gerne etwas aus Europa bzw. Deutschland haben. Wenn es da nichts gibt, dann nehme ich eher etwas aus z.B. Kanada, als aus Japan (Thomson fällt mir da ein).
Meine Preiskategorie wäre bis 400€ für einen Receiver.
Ich habe mir aber trotzdem mal die Seiten der von dir genannten Hersteller angeschaut, bei einigen standen auch die Preise. Das fängt ja teilweise bei 4000€ an für nen Vollverstärker......vielleicht in 8 Jahren mal :o)
Interessant ist der Verweis auf NAD, wie ich sehe sind sie inzwischen wohl kanadisch. Aber das wäre für mich mal überlegenswert, wenn es keine Alternative gibt.
Gruß TL
Mir fällt kein dt. Hersteller im unteren Preissegment ein, der auch in D produziert. In Großbritannien gibt es eine Reihe von Firmen, die gute und teilweise erschwingliche HiFi-Technik anbieten (wo sie tatsächlich gefertigt wird, ist eine andere Frage) ... mir fallen Arcam, Cambridge Audio, Creek, Cyrus/Mission, NAD, NAIM und Roksan ein. HiFi aus England hat allgemein einen guten Ruf, wobei es auch gute Qualität zu erschwinglichen Preisen gibt.
Es gibt auch einige gute Hersteller von HiFi-Komponenten in z. B. Frankreich und Italien (Vincent fällt mit bei Italien ein) ... aber da müßte ich auch länger recherchieren bzw. Berge von HiFi-Zeitschriften wälzen. Im unteren Preissegment ist es wirklich schwierig. Verstärkerneukauf steht bei mir auch an, wobei sich das bei mir im 4-stelligen Euro-Bereich bewegen wird - adäquat zu den bereits vorhandenen Komponeten (Platten-/CD-Spieler, Standboxen). Im Moment habe ich auch nur eine Interimslösung.
Was in aller Welt willst Du mit einen Receiver?? Kaufe einen normalen Verstärker und einen DVB-S-Receiver (ich hoffe, Du kannst eine SAT-Schüssel aufstellen oder hast schon eine) ... das ist 100 Mal besser als UKW! Wer es noch nicht weiß - über DVB-S (digitaler SAT-Direktempfang) ist auch exzellenter Radioempfang möglich! Wenn Du einen Digi-SAT-Receiver mit Kanalanzeige in Textform anschaffst, kannst du bequem ohne TV-Sichtgerät navigieren. Manche Receiver erlauben die Anzeige weiterer Textinfos über das laufende (Radio-) Programm. Wenn Interesse besteht, kann ich noch weitere Infos liefern.
Wenn Dir hochwertige Musikwiedergabe wichtig ist, beschaffe Dir eine reinrassige 2-Kanal-Stereoanlage einschließlich CD-Spieler (nicht DVD-Spieler!).
Von Thomson halte ich übrigens nicht viel ...
rill
Hi!
Ich wüsste im Moment auch nur Boxenhersteller, die in Deutschland entwickeln und produzieren (Nubert) oder zumindest entwickeln (Teufel; produziert AFAIK in China).
Da AV-Receiver angesprochen wurden, wird es um 5.1-Anlagen gehen (Raumklang bzw. 6.1 oder gar 7.1). Die haben ja quasi alle einen UKW-Tuner. Es soll zwar auch reine 5.1-Verstärker geben, aber gesehen habe ich noch keinen (die Anleitung meines Yamaha RX-V 757 ist parallel für einen solchen 7.1-Verstärker geschrieben).
Warum die Hersteller an dem eingebauten Tunern festhalten, kann ich mir auch nicht erklären, aber er schadet sicherlich nicht. Bei mir wird er von zeit zu Zeit genutzt. Klar ist digitales Radio (egal aus welcher Quelle) besser im Klang, aber mein Nutzungsprofil ist da eher "dudeln im Hintergrund", da reicht mit das was ich so habe.
Wobei du mich da auf eine Idee bringst: ich müsste mal ernsthaft prüfen, ob ich digitales Radio über die dBox bekomme. Die freien öffentlichen TV-Sender sind ja da. falls da was kommt brauche ich sicherlich eine neue Aktion "dRadio" in der Harmony. ;-)
Bis dann
Andreas
Ich wüsste nicht, warum Du DVB-S-Radio nicht auch über die dBox empfangen könntest.
Es gibt übrigens von Restek neuerdings einen reinen Nur-Radio-DVB-S-Empfänger, der offensichtlich exzellente Daten hat. Der Aufbau und die Navigation auf der Restek Internetseite ist aber unmöglich ... ein abschreckendes Beispiel, wie man eine HP nicht gestalten sollte (mini-module -> mini-sat). Das Teil ist aber nicht gerade billig - knapp 1000,-€! Siehe auch hier
rill
Hi!
Weil es eine DVB-C dBox2 ist, also fürs Kabel und nicht für SAT. ;-)
Bis dann
Andreas
... dann kann sie nur eventuell eingespeiste Rundfunk-Digitalpakete empfangen - damit kenne ich mich nicht aus. Ich hatte niemals Kabel und in meinem Verwantenkreis kenne ich auch niemanden mit DVB-C. Nur bei einem Bekannten mit Kabelanschluß habe ich mal einen Router an das Internet-Kabelmodem angeschlossen.
Für mich sind alle nur zu bedauern, die aus diversen Gründen keinen SAT-Direktempfang haben (dürfen) ... für mich definitiv ein Grund, in eine solche Wohnung/in ein solches Haus nicht einzuziehen! Die ARD-Pakete für Radio werden mit 320kB/s vom Himmel geschickt - da ist eine Superqualität, auch bei DVB-S Radio gibt es deutliche Unterschiede. Pay-Radio Xtramusic sendet z. B. nur mit 160kB/s - da lohnt ein Abo schon mal aus Qualitätsgründen nicht!
rill
Warum nicht?
Thomson kommt historisch von TV/Video-Bereich. Ich (und sicher viele andere) habe Thomson bisher nicht im HiFi-/Audio-Bereich wahrgenommen. Daß sie aktuell anscheinend einige wenige Mikro-Anlagen und Heimkinosysteme einschließlich A/V-Verstärker bauen oder herstellen lassen, ist für mich persönlich ohne jede Relevanz bezüglich HiFi/Audio! ... zumal es über Jahre und Jahrzehnte etablierte HiFi-Hersteller reichlich gibt!
Der Thomsom-Konzern hat sich auch traditionelle dt. Marken wie SABA, Telefunken und Nordmende einverleibt und daduch zu deren Niedergang und Verschwinden beigetragen!
Die gesamte Thomson-Entwicklung (nicht nur Produktion) findet übrigens aktuell in China statt, siehe hier.
Irgendwie freut mich aktuell das zunehmend schlechtere Image chinesischer Waren ... ich befürchte nur, daß die Chinesen lernfähig sind!
rill
Aha.
Ich habe einen Röhrenfernseher, die noch unter Saba lief, aber baugleich mit anderen Thomsons war und ein Thomson-Systemhandbuch mitbrachte. (Dafür übrigens Lob von mit, welcher Hersteller hat denn 2002 noch die Schaltpläne für einen Fernseher mitgeliefert?)
Die Kiste ist made in Poland, von der gesamitqualität bin ich auch überzeugt, nur hat der Zeilentrafo vom italienischen Zulieferer den Geist aufgegeben, aber da es sowieso nur drei große ZT_Bauer gibt (IT, ES und JP) musste ich den schrottigen Italiener durcht pfeiffenden Spanier austauschen :( ) Japaner war nicht lieferbar.
An der Stelle würde ich dem fernen Osten aber gerne eine Chance geben.
Hallo again,
irgendwie habe ich den Thread aus den AUgen verloren, als er verschoben wurde, deshalb erst jetzt eine Rückmeldung.
Ich habe momentan eine ca. 15 Jahre alte Sony-Anlage (damals schätze ich hat sie um 700DM gekostet)mit 60 Watt Nennleistung, eigentlich reicht es um die Nachbarn zu ärgern, jedoch ist der Sound ab einer bestimmten Lautstärke einfach nicht so crisp, wie ich es bei neueren Anlagen wahrnehme. Aber immer noch besser als alles, was an PC-Soundsystemen am Markt ist.
Da es eine integrierte Anlage ist, die nicht aus Einzelkomponenten besteht, hatte ich mich noch nie mit Verstärkern oder AV Receivern beschäftigt.
Soweit mir bekannt war, sind Verstärker bzw. AV Receiver das gleiche, wobei man am Receiver eben noch Anschlüsse für DVD-Player, Fernseher etc. hat. Oder liege ich da falsch?
Mit SAT-Anlagen habe ich gar nichts am Hut, weil ich nicht Fernsehgucker bin. Mir ist aber bekannt, dass man darüber auch wunderbaren Radio EMpfang hat. Vielleicht später einmal, momentan reicht mir ein FM-Tuner.
Einen DVD-Player hatte ich mir auch nicht vor zu besorgen, denn das sollte dann über den PC laufen. Was ich haben wollte sind folgende Teile: Verstärker bzw. AV Receiver, CD-Player, FM-TUner und Boxen.
Allerdings hatte ich bei der ganzen Sache an 5.1 Sound gedacht, du schreibst jetzt aber dass eine reinrassige Stereoanlage besser wäre, warum eigentlich?
Ich denke ich werde dann wohl made in uk nehmen. Kennst du zufällig auch online shops, wo es die besagten Marken geben könnte? Denn in den mir bekannten Elektronikfachmärkten gibt es die überhaupt nicht.
thx so far!
TL
Ich hatte die Gelegenheit, bei einem Heimkino-Workshop der Zeitschrift STEREO dabei zu sein. Interessanterweise ging es nicht um "Heimkino" sondern Schwerpunkt war die Frage: Kann ich meine Stereoanlage durch eine Heimkino Surroundanlage ersetzen? Weil diese Frage eben sehr viele bewegt, hatte der STEREO-Chefredakteur genau solche Vorführungen vorbereitet: Er ersetzte einen guten CD-Spieler (ich glaube, es war ein 400,-€ Denon-Gerät) durch einen DVD-Spieler in etwa der gleichen Preis- und Qualitätsklasse ... keine Chance gegen den CD-Spieler. Auch ein wesentlich teurer DVD-Spieler kam nicht dagegen an. Das gleiche Spiel bei Stereoverstärker gegen A/V-Verstärker. Die Hörversuche waren A/B-Vergleiche! Laut Chefredakteur würden erst exorbitant teure A/V-Verstärker, die die gesamte Digitalsektion 100%ig abschalten können, gegen gute Stereoverstärker ankommen! Dieser Vergleich zum Nachteil einer DVD-A/V-Surroundkette würde sich bis in die allerhöchsten Qualitäts- und Preisklassen fortsetzen!
Bei den DVD-A/V-Komponenten waren gerade diese Qualitätskriterien schlechter: Räumlichkeit, Transparenz, präzise Bässe (bei 6 Kanälen spart man z. B. im Netzteil!). Es fehlte das gewisse Etwas bei Stimmen, besonders bei weiblichen Gesangsstimmen. Auch die Duchsichtigkeit (z. B. bei Big Bands) leidete.
Die Wiedergabe von Audio-CDs ist ein reines Abfallprodukt bei DVD-Playern und wird eben deshalb äußerst stiefmütterlich behandelt. Da wenige auf DVD orientierte Standard-Chips zum Einsatz kommen, werden Audio-CDs mit 48kHz abgetastet und generell anschließend auf 44,1kHz konvertiert! Dabei entstehen z. B. Rundungsfehler.
DVD-Player, A/V-Verstärker und Surround-Boxen sind auch anders abgestimmt. Es ist alles mehr oder weniger auf Effekthascherei getrimmt, auch Bassbetonung usw. Bei reinrassigen Stereoanlagen wird (zumindest in den gehobenen Qualitätsklasse) auf ein gutes Räumlichkeitswiedergabevermögen Wert gelegt, z. B. durch Bauelementeauswahl, Schaltungsdesign usw. Neben der anderen Abstimmung ist das Hauptproblem bei DVD-Spieler und A/V-Verstärker eben der ganze Digitalkram, der auch bei Stereo immer mitläuft und überall Störsignale einstreut.
rill
Hallo,
das war die beste Antwort zu diesem Thread die es gibt.
Aus diesen und anderen Gründen habe ich mir damals eine Anlage selbst gebaut.
MfG. Hexagon
Tolle Heizung *habenwill* ;)
Schon mal den Wattmeter drangeklebt?
Der Endverstärker sieht wie 2x EL34 aus, Vorstufe/Phasenumkehr vermutlich ECC8x.
Ich habe früher auch mit Röhren gebastelt, dann habe ich buchstäblich Jahrzehnte nichts mehr gemacht, habe aber mein Röhrenbastelkram und sämtliche Literatur nie weggeschmissen. Auf Flohmärkten habe ich immer weiter nach Röhren Ausschau gehalten und teilweise NOS-Ware an Land gezogen. Auch nach Röhrenliteratur in Antiquariaten habe ich immer gesucht - dieser Markt ist aber die letzten Jahre total leergefegt ... ok, das Internet ist ein Ersatz und eine Fundgrube ohnegleichen.
Jucken tät es mich schon, wieder mit der Röhrenbastelei anzufangen ...
rill
...
Hallo,
weit verfehlt....
Zwar hat die Endstrufe EL 34, aber die Treiber der Endstufe sind 6N3 Röhren. Das sind HF-Röhren deren Katode aus dem Netzteil negtiv vorgespannt werden. Eine Phasenumkehrschaltung ist da nicht vorhanden. Die negative Halbwelle wird mit einem Spannungsteiler aus der Sekundärseite des Ausgangstrafos (ultralinear) entnommen, da diese um 180° gedreht ist.
Die Vorstufe hat ECC 83 und ist niederohmig ausgeführt. Es befinden sich keine Widerstände größer 1 kOhm im Signalweg. Zwar ist da eine +/- 20 dB Klangregelung dran, aber die brauche ich nicht. Aus optischen Gründen sind da noch 2 EM 84 verbaut.
Das Teil klingt einfach nur "SUPERGEIL" Das ist mit einem Transistoramp nicht zu vergleichen.
Bei Bedarf kann ich gerne die Schaltpläne online stellen, da ich das Copyriht dafür besitze.
MfG. Hexagon
Hi,
danke für diese sehr ausführlich Erklärung! Dann weiß ich jetzt ja ungefähr, wonach ich schauen muss.
WIe schaut es eigentlich mit Plattenspielern aus, ich besitze einen mindestens 25 Jahre alten Telefunken Plattenspieler. Neulich beim schauen nach einem Verstärker, bin ich auch auf Plattenspieler gestoßen. Es gab halbautomatische, vollautomatische und manuelle. Heißt vollautomatisch nun, dass ich nix mehr machen muss, außer einen Knopf zu drücken, um eine Platte anzuhören?
Gruß TL
Ich finde es erst mal gut, daß sich noch einer für einen "richtigen" Stereoverstärker interessiert ... ich hoffe, Deine Quelle ist auch ein "echter" CD- und kein DVD-Spieler! Die Qualitätsabstriche für DVD-Spieler/AV-Verstäker/Surround-Boxen bei Musikwiedergabe (Audio-CDs, LPs) ziehen sich bis in die höchsten Preisklassen.
"Laute Musik" heißt nicht gleich "gut klingend"! Was hast Du denn genau für Boxen? Für Boxen sollte man übrigens immer etwa die Hälfte des Budgets für die Gesamtanlage einplanen.
Werte auf dem Papier sagen nicht viel über die tatsächliche Qualität eines Verstärkers! Dennoch kann aus der Angabe "4Ω - 80W" und "8Ω - 70W" ableiten, daß dies ein eher schwachbrüstiger Verstärker ist. Wirklich gute und stabile Verstärker liefern bei 4Ω etwa die doppelte Leistung als bei 8Ω. Man kann grob sagen - je größer der Unterschied 4Ω/8Ω, desto besser der Verstärker.
Ein gutes Qualitätskriterium für gute, leistungsfähige Verstärker (für "laute Musik") ist das Gewicht eines Verstärkers!! Ein guter Stereoverstärker sollte schon 10kg oder möglichst mehr Gewicht auf die Waage bringen. Dies hängt damit zusammen, daß für große Leistungsreserven (sehr) große und schwere Netztrafos und eine größere Elko-Batterie sowie "fette" Kühlkörper zwingend erforderlich sind. Auch solide Chassis und insgesamt ein stabiles Gehäuse (dicke Frontplatten) sind für Qualität obligatorisch. Natürlich gibt es weitere Qualitätskriterien wie z. B. Dämpfungsfaktor (sollte möglichst hoch sein).
Obwohl ich selber einen SONY-Verstärker habe (TA-F550ES), ist trotzdem meine Meinung, daß SONY nicht gerade die Topfima bezüglich HiFi ist. Die Esprit-Serie ("ES") ging noch einigermaßen. Auch der Service von SONY ist sehr schlecht. Bei Yamaha kann ich Bedienanleitungen von 25 Jahre alten HiFi-Komponenten runterladen. Bei SONY existieren ältere HiFi-Komponenten einfach nicht mehr, Eingaben bei "Suchen" auf der SONY-Internetseite für wenige Jahre alte Komponenten ergeben 0 Treffer!
Ich würde eher Verstärker folgender Firmen empfehlen: Harman Kardon (sehr stabil an kritischen Boxen, z. B. HK-6500), Marantz, NAD und Rotel. Selbst Denon, Onkyo, Kenwood und Yamaha würde ich SONY vorziehen (von diesen Yamaha an 1. Stelle). Natürlich gibt es eine ganze Reihe weiterer Firmen, die gute Verstärker bauen, z. B. welche mit 20 Jahren Garantie (Bryston) ... aber vermutlich nicht Dein Preissegment.
rill
Hallo,
zum Glück komme ich aus der PA-Branche.
Zum besseren Verständnis:
DIN 1 kHz, 4 Ohm, 80 + 80 Watt.
Die Verstärkerleisung nach DIN wird bei einem 1 kHz Ton gemessen. Bei einer Lautsprecherimpedanz von 4 Ohm leistet das Teil eine Sinusleistung von 2 x 80 Watt.
DIN 1 kHz, 8 Ohm, 70 + 70 Watt.
Wie oben. Bei einer Lautsprecherimpedanz von 8 Ohm leistet das Teil eine Sinusleistung von 2 x 70 Watt.
20 Hz - 20 kHz, 4 Ohm, 70 + 70 Watt.
Bei 20 Hz machen meistens die Boxen nicht mehr mit. Bei einer Lautsprecherimpedanz von 4 Ohm leistet das Teil eine Sinusleistung von 2 x 70 Watt.
20 Hz - 20 kHz, 8 Ohm, 60 + 60 Watt.
Wie oben. Bei einer Lautsprecherimpedanz von 4 Ohm leistet das Teil eine Sinusleistung von 2 x 60 Watt.
Um auch bei kleiner Verstärkerleistung einen Höllenlärm zu veranstalten, benötigt man Boxen mit einem Wirkungsgrad bzw. Schalldruck von ca. 105 dB. Dann reichen auch 2 x 10 Watt um ein Zimmer mit 40 m² mit ohrenbetäubendem Lärm zu beschallen. Leider aber schaffen die meisten HiFi Boxen gerade mal 82 dB Schalldruck.
Der Schalldruck wird übrigens gemessen bei 1 Watt aus 1 Meter Entfernung.
MfG. Hexagon
Edit:
Nach HiFi-Norm DIN 45500 braucht ein Verstärker seine Dauerleistung nur für 10 Minuten abzugeben... usw.....
Mit anderen Worten heisst das, das er nach 10 Minuten aufgrund der Verlustwärme in Rauch aufgehen darf.
Ich kenne jetzt nicht die (sicherlich genau vorgeschriebene) DIN-Messanordnung für die Messung der Ausgangsleistung von Verstärkern. Ich bin mir aber sicher, daß ohmsche Widerstände mit Nennwert (4Ω/8Ω) verwendet werden - habe ich auch immer in meiner Verstärkerbastelpraxis gemacht. Bei ohmschen Widerständen werden sich auch weit deutlicher die Unterschiede (oder auch die Mängel bei) den Leistungsabgaben bei 4Ω und 8Ω herausstellen.
... wer soll auch einen 100W Sinusdauerton über Lautsprecher ertragen? Außerdem geht man der Problematik der (je nach Lautsprecherbox) weniger oder teilweise sehr stark frequenzabhängigen Impedanzveränderungen aus dem Wege - berühmt-berüchtiges Beispiel: alte Infinity Kappa-Serie geht stellenweise unter 1Ω!
rill