Ich habe Platten auf PC als mp3 Dateien aufgenommen und die Sounds sind mit den knistern und rauschen aufgenommen. Mit welcher Software kann man diese nebeneffekte wegmachen? Achso, wie kann man noch den Ton algemein noch verbessern. Das will ich auch mal machen.
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Versuchs mit "Audacity" (freeware)
Das kenne ich. Damit wollte ich die Platten auch aufnehmen aber nach der instalation brauchte ich noch ein Program dafür. habe es im Internet gesucht aber nicht gefunden. Dann habe ich ein anderes Program benutzt. Aber ich versuche das bearbeiten jetzt auch mal. Ist das schwer?
...findest du z.B. hier: http://www.nickles.de/static_cache/537850692.html
Leider ist der Thread schon bald 3 Jahre alt. Es gibt bestimmt eine aktuellere Version von Rills Linkliste, da müsstest du einmal selbst die Suchfunktion benutzen.
Aufnahmen nachträglich verbessern (=Störgeräusche entfernen) kannst du mit Tools wie Steinberg Clean oder Adobe Audition (könntest du gebraucht bei ebay ersteigern), evtl. gibt es etwas Vergleichbares auch schon als Freeware.
CU
Olaf
Hallo
bei m einlesen hast Du vermute ich schon den größten Fehler begangen.
Spiele die Platten nass ab dadurch reduzieren sich schon am Anfang die Nebengeräusche.
Als mp3 würde ich die nicht aufnehmen sondern als wav.
Da hast Du zwar große Datenmengen aber vielleicht möchtest du die LP mal als CD brennen.
Einmal in mp3 kastriertes Format wird nicht mehr besser und reduzieren kannst Du immer !
Zur Software kann ich Dir leider nichts sagen.
MfG
René
Das habe ich auch schon irgewo gelesen. Geht es nicht das ich die Dateine von mp3 nach wav umkomprimiere dann bearbeite dann wieder in mp3 zurrück konvertiere?
Hallo
sicher kannst Du von mp3 nach wav konvertieren und bearbeiten.
Aber wenn Du wieder zurück in mp3 konvertierst wird s noch mal schlechter.
So ist es zumindest mir bekannt was auch logisch ist.
Also keine so tolle Idee. ;-)
MfG
René
Und also mp3 Dateien kann man nicht so gut bearbeiten oder solte man nicht?
Hallo
mp3 kann man schon bearbeiten.
Wenn Du mp3 => wav => mp3 wandelst wird so wie ich weis das Audiofile qualitativ schlechter.
Bei mp3 handelt es sich um ein reduziertes Audioformat, deswegen ist es ja kleiner wie eine wav Datei.
Nur sind die Programme die mp3 direkt ohne Konvertierung bearbeiten können meist keine Freeware oder schwer zu finden.
Bei wav ist das meist kein Problem was zu finden.
Hierbei handelt es sich ja um das Rohmaterial das Du auch direkt ohne Zusätzliche Plug in s als Audio CD brennen kannst.
Wenn Dir Deine Audiosammlung was bedeutet und Du Dir die Arbeit schon machst dann würde ich sie auf CD brennen aber vom Rohmaterial (wav).
MfG
René
MAcht das Program von Adobe das nicht?Adobe macht ja auch mächtige Programme.
...ist ein bisschen sehr grob, was der Hersteller selbst dazu sagt, vor allem steht nichts darüber, ob mp3s direkt bearbeitet werden können:
http://www.adobe.com/de/products/audition
Wenn du weiter nach unten schrolls, findest du einen Link zum Download einer kostenlosen Testversion! Dann kannst du dir ein Bild machen, ob dir das Programm zusagt. Wenn ich allerdings lese, wer so alles als Zielgruppe dafür angegeben wird (Werbemusiker, Toningenieure, Videoprofis), dann könnte das Programm mit Kanonen auf Spatzen geschossen sein.
Falls du es doch haben willst und du dich für eine gebrauchte ältere Version entscheiden solltest, müsstest du mit dem Verkäufer vorher klären, ob seine Version schon über eine Möglichkeit zum MP3-Schneiden verfügt.
Nach wie vor fände ich es aber besser, die Platten zunächst als WAV aufzunehmen. Damit behältst du dir vor, die Titel als Audio-CD zu brennen - das wäre mit MP3s weniger gut, da dieses Format verlustbehaftet ist. Nicht schwerwiegend, aber sollte man vermeiden wenn es geht. Und heutige Festplatten sind ja groß genug für viele viele WAVs.
CU
Olaf
Ich habe seit einiger Zeit das "cleaning-lab" von MAGIX dafür. Klappt wunderbar, das meiste sogar mit den mitgelieferten Voreinstellungen.
Ich hab das damals bei "Zweitausendeins" gekauft, die kriegen scheinbar immer die Vorjahresversionen, wenn Magix 'ne neue rausbringt. Hat irgendwas um 15 Euro gekostet.
Hallo Elvis2,
meine Plattensammlung habe ich auch digitalisiert und mit diversen Programmen versucht den Sound aufzupeppen. War aber irgendwie nicht wirklich zufrieden damit. Habe mir dann eine Soundkarte gekauft von Creative (X-Fi). Die Aufnahmen damit waren besser als der Originalton von der LP. Software zum aufnehmen und bearbeiten war dabei. Inzwischen kosten die Karten unter 50€.
Meiner Meinung nach ist das eine Überlegung wert, die Soundqualität der alten Schätze haben diese Anschaffung voll und ganz gerechtfertigt.
Liebe Grüße
Maitre
Audionachbearbeitung, wie du sie meinst, geht nur mit dem Wave-Format. Wie schon erwähnt, war die Umwandlung gleich ins MP3-Format schon mal ein großer Fehler - jedenfalls, wenn im Nachhinein Nachbearbbeitung erfolgen soll. Freilich kann man MP3 in Wave (und zurück in MP3) umwandeln - aber eben mit Qualitätsverlust.
Man muß die Angelegenheit realistisch sehen ... wenn die LPs in schlechtem Zustand sind und ebenso Abtaster, Tonarm, Plattenspielerlaufwerk und der verwendete Entzerrervorverstärker billig sind und billigster Onboardsound zum Einsatz kommt, lohnt eine LP-zu-CD- bzw. LP-zu-MP3-Transfer eigentlich nicht - erst recht nicht, wenn es sich um kein besonderes "Quellmaterial" handelt, es also auf CD oder sonst wie beschaffbar ist.
Wenn es sich um besonderes Quellmaterial handelt (es gibt LP-Aufnahmen, die bis heute nicht als CD erschienen sind oder aktuell als CD nicht beschaffbar sind) und die gesamte Überspielkette genügt gewissen Mindestanforderungen und man bereit ist, nicht gerade wenig Zeit in das Projekt zu investieren, hat ein LP-CD/HD/MP3-Transfer natürlich seine Berechtigung. Mit einer erstklassigen Überspielkette ist das Ergebnis sogar überragend - sofern Produzenten, Ton- und Schneidingenieure überragende Arbeit geleistet haben (und natürlich die Musik selbst einem gefällt!
Besser als jede Nachbearbeitung ist ein vorheriges Waschen der LPs (gibt es auch als Dienstleistung) - damit ist nicht das Nassabspielen von LPs gemeint. Nassabspielen ist weder notwendig und bringt bei "mistigen" LPs so gut wie keine Störgeräuschminderung. Nassabspielen bringt auch den Nachteil mit sich, daß eine einmal nassabgespielte Platte im Prinzip immer nassabgespielt werden muß oder sehr aufwendig und gründlich gewaschen werden muß, um wieder trocken abgespielt zu werden.
Als Programme für Nachbearbeitung sind die "üblichen Verdächtigen" gut geeignet ... meist aber teure Profiprogramme wie Steinberg WaveLab 5/6, Adobe Audition 1.5/2.0 oder Sony Sound Forge bzw. Spezialsoftware wie WavePurity oder Diamond Cut. Nachbearbeitung ist nichts mit "Klick-und-fertig", sondern ein sehr zeitaufreibender Prozeß ... man kann pro LP ein Wochenende einplanen. Ziel ist immer der mimimalste Einsatz von Nachbearbeitung ... freilich können Parameter "scharf" eingestellt werden und so jedes Knistern und Knacksen praktisch restlos beseitigen - dann leidet aber auch die Klangqualität insgesamt deutlich hörbar. Besonders aufwendig ist die Entfernung oder zumindest deutliche Minderung von starken Knacksern, die meist nicht automatisiert sondern nur aufwendig manuell angepasst entfernt werden müssen.
Wenn Du weiter an einer Audionachbearbeitung von LP-Aufnahmen interessiert bist, kann ich z. B. zu Einsatz und Anwendung von Adobe Audition was sagen.
rill
Hi
Eigentlich habe ich mir das wieder anders überlegt. Das die Bearbeitung lange dauert und noch gute Hardware benötigt wird ist der Grund. Ich habe mal mit der Trial Version von Audition und music cleaning lab versucht. Aber nur kurz und mit den 1-click Funktion. Teils war das Ergebnis sogar schlechter als vorher oder aber kaum besser, wenn überhaupt. Aber wenn du mal eine kurz Anleitung zum handbearbeiten zu Audition schreibst wäre das hilfreich. Ich würde es dann mal ausprobieren. Ich wills auch mal wissen was das bringt. Aber damit jetzt rumdoktorn habe ich keine Zeit,oder man lässt mir keine Zeit.
Hallo
was Du Dir da vorgenommen hast ist nun mal wirklich nicht so mal auf die schnelle gemacht.
Sorry das ist die Realität
Das ist um es mal auf deutsch zu sagen eine schweine Arbeit.
Es erfordert auch Übung mit den Programmen und der Hardware.
MfG
René
Um ein vorhandenes gleichmäßiges Grundrauschen bzw. einen mehr oder weniger permanent vorhandenen Knisteranteil mit Adobe Audition 1.5/2.0 zu beseitigen, so vorgehen:
Eine komplette LP-Seite aufnehmen und eine Stelle zwischen 2 Titeln (ohne Musik, eben mit diesem Grundknistern) markieren und ein Rauschprofil erstellen (Noise Footprint) und abspeichern (Effekte -> Störgeräuschminderung -> Störgeräuschminderung -> Profil erfassen), anschließend die komplette LP-Seite markieren und mit diesem Rauschprofil entrauschen/entknistern. Die Ergebnisse können jeweils in Echtzeit vorgehört und verschiedene Einstellparameter (Entrauschungsgrad) probiert werden. Bei zu "scharfen" Einstellungen leidet leider die Qualität des Nutzsignals - durch Vorhören kann aber ein guter Kompromiss gefunden werden.
Wenn über die LP-Seite sich der Knisterpegel und sich auch der Charakter des Knisterns ändert, dann die Profilerfassung splitten und die Störgeräuschminderung für LP-Bereiche getrennt durchführen. Mit der Erfassung des Störpegelprofils an Stellen ohne Musik und der Anwendung der Störgeräuschminderung für die Nutzsignalstellen mit der gleichen Störpegelcharakteristik kann eine gute Entrauschung/Entknisterung erzielt werden.
Selbst wenn Du "Autom. Klick- und Klackgeräusche entfernen" wählst, gibt es verschiedene Einstellparameter ... da muß man im Extremfall für jeden Einzelknackser die Einstellung finden, die zufriedenstellend das Störsignal beseitigt ohne das Nutzsignal hörbar zu beeinträchtigen. Zu Glück bietet Audition immer Vorhören in Echzeit an ... dies setzt natürlich exzellente Abhörmonitore oder hochwertige Kopfhörer am PC voraus! Mit billigen PC-Brüllwürfeln ist natürlich kein vernünftiges Ab- bzw. Vorhören möglich.
Abschließend können die Titel vereinzelt werden, bei Bedarf noch einmal neu ein- und ausblenden (in Audition können vorhandene Presets augerufen bzw. eigene Blenden als Preset abgespeichert werden).
rill
hallo
das mit dem einmal nass abspielen immer nass ist ein weit verbreiteter Glaube.
Einmal ist kein mal gild da wohl eher.
Sicher wenn man es öfters nass abspielen tut muss man dann immer nass oder wie erwähnt gründlich gereinigt um wieder trocken ab zu spielen.
Das Rauschen wird da aber schon gedämpft, echte Knackser natürlich nicht !
Wenn man schmalzige Tonträger hat oder so, na ja kein Kommentar sag ich da nur.
Ich behandle meine Scheiben wie rohe Eier. ;-)
Früher gab es noch Cleaner für LP s, auftragen und den Film abziehen.
War ne sau Arbeit aber hat auch was gebracht.
Es gab auch früher Vorrichtungen zum waschen mit Label Abdeckung.
Wie es heute ist weis ich momentan nicht.
Ist aber nur was für Freaks denke ich und kennt keiner mehr.
Wenn man aber eine gute Anlage hat wird man lieber seine Scheiben als CD s auflegen.
MfG
René
Ich habe nie nass abgespielt und Nassabspielen war nach meiner Meinung einmal groß in Mode und ist dann wieder (völlig) aus der Mode gekommen. Nach meiner Wahrnehmung spielt heute kaum noch jemand die Platten nass ab bzw. nur sehr sehr wenige, die damit mal angefangen hatten. Fakt ist wohl, daß diese Flüssigkeiten für das Nassabspielen irgendwelche Rückstände in den Rillen hinterlassen (zunehmend mit jedem Abspielen) und wohl auch das Vinylmaterial angegriffen wird.
Es gibt auch Berichte, daß durch Bestandteile der Nassabspielflüssigkeiten die Abtastdiamanten mitunter aus ihren Verklebungen im Halteröhrchen gelöst wurden, was u. U. den Totalschaden eines teuren Abtasters bedeuten kann.
Es ändert sich beim Nassabspielen wohl auch das Abtastverhalten bei hohen Frequenzen (nachteilig) ...
Ich habe diverse ehemals nass abgespielte LPs in die Hände bekommen - teilweise sahen diese fürchterlich aus und wiklich nur mehrmaliges gründliches Waschen machte diese LPs wieder trocken abspielbar ... trotzdem sind einige dieser Nassabgespielten anscheinend für immer irgendwie geschädigt.
rill
Hallo
Ich habe persönlich immer destilliertes Wasser zum abspielen benutzt.
Zugegeben das ist umständlicher in der Handhabung als die „tollen“
Produkte die es da mal gab oder noch gibt.
Audio Zeitschriften hatten die mal getestet und die fast durchgehend für Müll befunden.
Ich kann mich da noch ein wenig erinnern das genau die Effekte die du beschreibst bemängelt wurden. Schlierenbildung, Rückstände, Platte wird angegriffen.
Ich ging in dem Moment mit nass abspielen von destilliertes Wasser aus.
Das es noch den „Müll“ gab hatte ich total vergessen weil er für mich gar nicht in Frage kam.
Das nachteilig beschriebene Abtastverhalten bei höheren Frequenzen ist ja nichts weiteres als eine Dämpfung der höheren Frequenzen durch die Flüssigkeit.
Das ist aber bei älteren Platten die nicht mehr so toll in Schuss sind eher vorteilhaft da gleich diese Frequenzbereiche gedämpft werden.
Zumindest sehe ich das so.
Wenn jemand heute Platten in die Finger bekommt sind die bestimmt nicht mehr der Hit sondern eher betagtes Material.
Ich kann mir nicht vorstellen mich von meiner Plattensammlung zu trennen da sie sehr gut gepflegt sind.
Mit freundlichen Grüßen
René
"Platte auf immer verkrüppelt"
= alter Irr-Aberglaube zum Nassabspielen.
Ich mache das nun seit 35 Jahren und hab's nie bereut.
Mein Bruder hat von Anfang an trocken abgespielt (der faule Sack) und bei ähnlichem Equipment (damals THORENS TD125 mit exakt justiertem ORTHOPHON und THORENS Trockenläufer etc.)resp.pfleglichem Umgang waren seine Scheiben nach kurzem verknistert-meine klingen dagegen auch nach Jahrzehnten einwandfrei.
"Geheimzusätze führen zum Knistern"
Sind meist Antistatika in den Fertiglorken. Daher habe ich von Anfang an mit 75% Aq. demineralisata und 25% Ethanol reinst gearbeitet (Kosteten damals DM 10.-/1l beim Apotheker und langte Jahre). Die LENCO-Brühe schlug bei 250ml da ganz anders zu Buche. Diese Brühen führten tatsächlich zum Knistern, benutzte aber damals schon aus Kosten- und Verfügbarkeitsgründen kein "Naßfahrer", den ich kannte. Außerdem war das bekannt.
"nachteilig auf Sound"
Antiskating muß auf der Scheibe mit speziellen Platten unter Laufen eingemessen werden. Einstellungen nach Tabelle oder mit Waage stimmen aufgrund der niedrigeren Reibung beim NA nicht mehr, weil auf trockene Platten ausgelegt.
Einen gewissen, positiven Effekt hat das ganze auch im Bezug auf die Standzeit der Tonabnehmernadel. Neben geringerer Reibung spielt hier auch eine Kühlung eine Rolle.