Schön und gut, aber hat das Ganze nicht auch dieselben Nachteile wie Aufnahmen von TV-Karte ?
Also riesige Dateien die auf keine DVD passen, oder elend langes herum probieren bis man annähernd an 4,7 GB kommt und weiss der Geier was für ein Format zum Speichern?
Frage deshalb, ob es nicht doch besser ist auf DVD-Recorder aufzunehmen da hat man ja wenigstens immer seine 4,7 GB egal was und wie man aufnimmt.
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Hi!
Ich habe selbst einen DVD-Recorder mit eingebauter Festplatte. Die Zuspielung erfolgt analog (per normalem eingebautem Kabeltuner oder per Scartbuchse).
Natürlich erzeugt das Teil KEINE unkomprimierten Aufnahmen, sondern erzeugt gleich DVD geeignete und komprimierte Dateien. Zugegeben: da auf einen 4,7GByte-Rohling nur 1h in echter DVD-Qualität passen können die Aufnahmen grösser werden als eine DVD fassen kann (bei meinem Recorder kann man max. 8h lange Aufnahmen aufzeichnen, bzw. er trennt automatisch nach 8h die Aufnahme).
Zum Kopieren von DVD auf HD hat sich am markt durchgesetzt entweder die Aufbahme neu zu kodieren (geschieht in Echtzeit, eine 4h Aufnahme benötigt also echte 4 Stunden für das Kopieren auf DVD) oder es wird bereits so auf Platte aufgezeichnet, dass die Aufnahmen komplett auf DVD passen (dann wird ohne Neukodierung kopiert).
Die Recorder kennen verschiedene Qualitätsstufen, die man grob nach der möglichen Aufzeichznungsdauer auf DVD trennt:
1h-Mode
2h-Mode
4h-Mode
8h-Mode
Den 1h-Mode nutzt man fast nie, da der 2h-Mode noch sehr gute Bildqualität bedeutet. Der 4h-Mode ist bei meinem Modell deutlich schlechter, die aktuellen Panasonic-Recorder haben hier aber aufgeholt; viele Anwender sollen jetzt diesen Mode nutzen).
Der 8h-Mode kann nur so schlecht sein, dass ich ihn noch nie genutzt habe.
Üblicherwiese nutzen auch Festplatten-Recorder oder SAT-Receiver mit Platte ein MPEG(2)-Format zur Speicherung. Bei Sat-Receivern wird dabei das Signal direkt ohne Neukodierung gesichert. Es liegt wohl bereits in einem entsprechenden Format vor. Die Aufzeichnung muss aber offenbar noch etwas gewandelt/nachbearbeitet werden, bevor man sie auf DVD brennen kann (Details kenne ich nicht, ich denke es geht um Einstellungen im Kopf der Dateien; mein Bruder nutzt das und behauptet, wenn man's einmal durchgespielt hat, sei es einfach und recht flott zu erledigen).
Bis dann
Andreas
Festplattenrecorder sind recht unterschiedlich, manche haben ziemliche Einschränkungen, unnötigen Kopierschutz. Die Frage ist was Du aufnehmen willst und in welcher Qualität. Ich mache Aufnahmen geringfügig schlechter als VHS mit ca. 370 MB/Stunde mit der analogen TV-Karte (Modulatoreingang...kommend vom Analog-Sat-Receiver) mittels Nero Vision Express in Nero Digital-Format (MPEG4). In viel besserer Qualität - aber doch deutlich von Spielfilm-DVDs entfernt - nehme ich mit der Panasonic VHS-DVD-Kombi auf: 4 Stunden auf eine DVD-, DVD-RW oder DVD-RAM (Time Shifting). Es gibt auch einfache Panasonic DVD-Recoder. Oder Luxus:
www.digital-world.de/tests/video/rekorder/1250826/index11.html
Der 4-Std.-Modus beim Panasonic-Recorder ist kaum vom Original zu unterscheiden (analog). Er ist aber etwas anstrengender anzuschauen, wenn man bei bewegten Bildern die Pausetaste drückt, sieht man warum. Erhebliche Bewegungsunschärfe...die freilich beim normalen Abspielen nicht auffällt, also deutlich besser als DVB-T.
Witzig ist dass MPEG2...das ist ja letztlich das Aufzeichenformat - bei 1 GB/Stunde (Einpass-Direktaufnahme) kaum schlechter ist als XviD (Zweipassverfahren) bei 1 GB/Std. Dafür sind aber auch die speziellen Panasonic-Wiedergabefilter notwendig. So eine Datei am PC abgespielt zeigt deutliche Artefakte. Über Grafikkarte an den Fernseher ausgegeben, wirken allerdings die Filter der Grafikkarte. Mal abgesehen von den Unschärfen durch Composite, kann man sagen die Artefakte sind weggeputzt.
Danke für die Infos.
"...oder es wird bereits so auf Platte aufgezeichnet, dass die Aufnahmen komplett auf DVD passen (dann wird ohne Neukodierung kopiert)...."
Das genau wäre der interessante Punkt.
Das Gerät soll für eine Bekannte sein (ich selber hab noch den alten Pana DMR E-50) und da muss das alles gleich am Recorder passend sein, mit Nero Recode nachher noch Bearbeiten am Rechner und Brennen da kann die nix mit anfangen.
Wobei ich selber sowas auch nur recht ungern mache, meistens hat man nach dem Brennen mit Nero doch irgendwelche Artefakte im Bild oder der Ton läuft nicht mehr synchron mit dem Bild.
Was für ein Modell hast Du denn genau ?
Hi!
Ich hab' den etwas älteren Panasonic E85 im Einsatz. Der aktuelle Nachfolger wäre der EH52 (der aber im Moment schon wieder schlecht leiferbar ist; Panasonic bringt immer im Frühjahr die neuen Modelle raus).
Bis dann
Andreas
Und am ende fehlen 10min oder es wären noch hunderte MB platz auf der DVD und das bei einer üblen aufnahmeeinstellung (bitrate). Zudem ist ggf. der ganze werbemüll auf der DVD und nimmt wiederum platz für die eigentlichen inhalte weg.
Und dann gehe mal für ein paar wochen in urlaub und programmiere eine tägliche bzw. häufige sendung (bzw. insgesamt mehrere stunden laufzeit) mit einer einzigen leeren DVD im laufwerk.
mr.escape
Wenn Du auf DVD-RAM aufnimmst, kannst Du die Werbung direkt am Recoder unkompliziert rausschneiden. Und hast auch Time-shifting.
Mit Panasonic-Software kannst Du die DVD-RAM auf den Computer aufspielen. Oder Du nimmst kompatible DVDminusRW und schneidest am PC. Im allgemeinen reicht ProjectX. Mit ProjectX bekommt man mpg-Dateien (müssen in mpg umbenannt werden). Mit Nero kann man davon DVDs brennen. Aber etwas umständlich ist es schon.
Bei Festplattenrecordern muss man aufpassen:
Manche Festplattenrecorder machen aber jedes Material kopiergeschützt...leider finde ich jetzt die Internetseite nicht...die ist aber auch nicht mehr ganz aktuell (Recoderübersicht).
Na ja man kann ja im FR-Modus aufnehmen da geht dann kein Platz verloren.
Vom Speicherplatz her sind natürlich die Festplattenrecorder unschlagbar.
Was allerdings ganz interessant ist, liegt sicher in der Encodierungstechnik. Hier liegen ganz andere Dimensionen im vergleich zu einem Software Verfahren. Ich habe mal ein Stück, das aus dem Recorder kam, mit Gspot überprüft.
Eine Einstellung 2 Stunden auf Rohling zeigte über 9000Kb/s die Bitrate. Wenn man das über Software encodiert, passt nur ca 60 min auf eine DVD. Weil die Encodierungmöglichkeiten so unterschiedlich aussehen, soll man nach Möglichkeiten eine Bearbeitung per PC vermeiden. Es wird hier kaum smart gerendert. Das hat bei mir weder Pinnacle noch Premiere geschaft.
Nur die Software vom Womble ( MPEG-VCR) kommt gut zu recht und ermöglicht ganz schnell eine neue Zusammenstellung.
Selbst der Schnitt im Recorder, bringt oft Unzufriedenheiten. Er wird einfach nicht sauber durchgeführt, in der Folge entstehen danach kurze Stehpausen.Das passiert bei einer HiSpeed übertragung auf Rohling. Versucht man allerdings neu encodieren, wg. Anpassung auf Rohling, werden die Schnittstellen sauber durchgebügelt. Das dauert allerdings 1:1
Ich nutze sehr oft MPEG4 als Finale. Und das bekomme ich ganz unproblematisch aus dem VR-Modus und Auto GK.
Nur die Zeiten... Mein zweiter Rechner bzw. Toshi haben bei einem 100min. Film ca 3-4 Stunden was zu tun.
Emily, liegt ein Kaufbedarf bei dir etwa vor, oder hast du nur als Diskusion entwickelt?
Falls ja, betrachte aus meiner Sicht nur Modelle von Panasonic und Pioneer.