Ich habe mir sagen lassen,es wäre besser,wenn ich für die Filmbearbeitung von meinem Camcorder JVC GR-D22 einen kleinen Fernseher als kontrolle nehmen würde,weil die Darstellung oft anders ist wie auf dem Computer.
Wie stelle ich das an.Welche Kabel und wie muß ich anschließen?
Ich DANKE
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Das stimmt insofern, da das Gespann Grafikkarte/Monitor i. d. R. nicht farbkalibriert ist und die farbliche Darstellung kann verfälscht sein. Ein Röhrenfernseher mit korrektem Weißabgleich stellt ein Videosignal i. A. korrekt dar.
Es gibt Software mit zugehörigen Farbkarten zur Farbkalibrierung von Monitoren. Da dies bei meinem Samsung Monitor im Lieferumfang war, habe ich dies mal praktiziert ... ich war aber sehr enttäuscht, da das Bild mir dann ungewohnt blaß und "verfälscht" vorkam.
Es kommt sicher darauf an, in welchem Umfang Du "Filmbearbeitung" betreibst, wenn Du nur bisserl Werbung rausschneidest, braucht Du definitiv keine farbgetreue Darstellung.
Zu Kabel udgl. kann kaum jemand was sagen, solange Du uns nicht mehr Infos lieferst.
rill
Ich meine ,wenn ich die Filme von der Dicam mit Adobe Premiere oder ulead video Studio bearbeite soll es vorkommen das die Farbe oder Kontrast anders ist als es später auf der CD ausgegeben wird.
soll es vorkommen das die Farbe oder Kontrastbild anders ist als es später auf der CDbild ausgegeben wird.
aber nicht im sinne von das die Programme da was willkürlich verändern, sondern die nehmen die informationen zu farbe und kontrast so wie das eingangsmaterial ist.
Warum es farblich am monitor anders aussieht als hinterher am fernseher hat dir rill ja schon erklärt.
Wenn du also nicht vorhast mit den Werten rumzu spielen und dich dabei als Referenz für deine rumspielereien dann auf das monitorbild zu verlassen ist es nicht nötig einen Fernseher anzuschließen.
(Wenn du bei dem die werte vermurkst einstellst und dich dann zur Farbbearbeitung auf dieses Bild verläßt sieht das video bei jemand anderem am fernseher trotzdem ganz anders aus!)
Der wichtigste Unterschied zwischen Computer-Monitor und PAL-Monitor bzw. Fernseher besteht darin, daß Fernsehbilder interlaced sind, d.h. einen Zeilensprung aufweisen. Bei PAL werden mit 50 Hz abwechselnd die ungeraden und geraden Halbbilder geschrieben. Werden diese Halbbilder nun auf Computermonitoren betrachtet, ergibt sich bei schnellen Bewegungen oft ein Kammeffekt. Umgekehrt führt die Darstellung von Vollbildern auf einem PAL-Monitor oft zum Zittern, da die beiden Halbbilder nicht zur gleichen Zeit gesendet werden und eben nicht einfach aus zwei halben Vollbildern generiert werden können. Es gibt noch ein paar andere Effekte (z.B. bei dünnen horizontalen Linien) ...
Wichtig ist, ob Du den fertigen Film auf einem Computermonitor oder am Fernseher betrachten willst.
Farbtreue ist schon angesprochen worden. Ein Röhrenfernseher hat einen größeren Farbraum als ein TFT-Monitor oder -fernseher.
Weiterhin sind Fernsehbilder overscannt, d.h. um einiges größer als die dargestellte Fläche. Auf einem Computermonitor siehst Du das ganze Bild, auf dem Fernseher eine kleinere Fläche, der Eindruck kann sehr unterschiedlich sein. Beim Filmschnitt auf dem Monitor gibt es deshalb Rahmen für den titelsicheren und aktionssicheren Bereich.
Wenn Dein Camcorder eine Anschlußmöglichkeit hat, schließe den Fernseher am besten dort an und gib das Bild über den Camcorder aus.
Gruß
hundertneunundneunzig
Ich brenne mir den Film immer zuerst auf eine DVD-RW und schaue sie mir dann per DVD-Player am Fernseher an. Ist zwar etwas aufwendig aber am Computermonitor sieht Einiges schlimmer aus, als es dann am Fernseher wirklich ist.
Einfacher wäre es, den Computer per S-VHS Kabel mit dem Fernseher zu verbinden. Ist aber auch nicht ideal, weil die Grafikkarte keine PAL Auflösung ausgibt und das Bild deshalb "gestaucht" wird. Außerdem mußte ich bei mir feststellen, daß schnelle Bilder am Computer gern ruckeln, wogegen es am DVD-Player/Fernseher flüssig aussieht.
Ja, auch ich muss immer wieder feststellen, dass meine Videos auf dem PC-Flachbildschirm eine andere Farbwirkung haben als auf einem Röhrenbildschirm des Fernsehgerätes (die Gründe wurden genannt). Nun ist die Vorführung der DVD am 70 cm - Fernsehbildschirm eindrucksvoller als am 15 - Zoll - Monitor des PC.
Also ist mein separater DVD-Player mit dem Fernsehgerät fest verbunden.
Für mich lautet die Konsequenz daraus, dass ich beim Videoschnitt mit Premiere 6.0 von Adobe für ausgewählte Filmteile die Bilder über eine DV 500 der Fa. Pinnacle zur Beurteilung in PAL-Norm an den Fernsehapparat ausgebe, bevor ich den Film endgültig zur DVD-Komprimierung freigeben.