Hallo,
ich brauche für die Verbindung von meinen Projektor zum DVD Player ein 10m HDMI-HDMI Kabel. Mein erster Gedanke war bei Oehlbach nach solch einer Verlängerung zu schauen. Als ich dann den Preis 240 Euro gesehen habe, schaute ich dann doch erst mal bei Ebay. Und siehe da es gibt schon welche für 39,90 Euro.
Aber nun meine Frage ob diese günstige Variante qualitativ so schlecht ist das sie sich im Bild bemerkbar macht? Was genau macht dann eigentlich den Unterschied (Material, Schirmung)? Gibt es vieleicht eine gute alternative zum Oehlbachkabel?
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http://de.wikipedia.org/wiki/High-bandwidth_Digital_Content_Protection
http://www.familie-farr.de/hc.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/HDMI
Das Studium der Links wird klarmachen, dass Du mit einem hochproblematischen Format arbeitest. Das Protokolle wurde eigentlich für die Übertragung auf wenige Zentimeter entwickelt und macht im Zusammenhang mit dem für HDTV obligaten Kopierschutz jede Menge Ärger. Es ist also schon sehr die Frage, ob es mit gutem Kabel geht. Loewe will Flachbildfernseher bauen, die neben dem Sat-Receiver auch noch gleich den digitalen Videorecorder enthalten...und zwar damit keine langen Leitungen notwendig werden.
10 m kannst du problemlos nutzen.
Eine digitale Übertragung braucht keine 240€, es reichen die knappe 40..:)
Hallo marwoj!
Ich zitiere mal aus einem meiner Links. Dabei geht es um DVI, DVI ist die Basis von HDMI:
"Mit anderen Worten: Takt und Daten werden über Strecken übertragen, die ein Mehrfaches der Signal-Wellenlänge sind, wobei Laufzeitunterschiede auftreten können, die eine individuelle Anpassung der Phasenlage erfordern. Es muß also sichergestellt sein, daß die Phasen der Datenleitung individuell bestimmt werden müssen. WIE das passiert legt die DVI-Spezifikation nicht fest, das bleibt der jeweiligen Implementation überlassen. Geschiet das aber nicht 100%ig korrekt, dann hat man ein oder zwei Pixel am Anfang einer Zeile zuviel oder zu wenig."
In dem Augenblick, wo HDTV und die HDTV-obligate Verschlüsselung HDCP zum Einsatz kommt passiert das:
"Überträgt man aber statt des unkomprimierten Klartext-Bildschirms ein verschlüsseltes Klartext-Bild, dann wird jedes einzelne Bit im Datenstrom gleich wichtig: Passiert nur ein einziger Synchronisationsfehler im Zeitraum zwischen zwei Neusynchronisationen der Verschlüsselung, dann liefert der Dekryptor im Empfänger ab diesem Zeitpunkt im schlimmsten Fall nur noch Zahlensalat statt eines Bildes!"
Über die zugrunde liegende Technik wird am Artikel Anfang schon gesagt:
"Das einzige, was HDCP am DVI-Standard änderte war, daß eine zusätzliche Protokollschicht für eine kryptografische Authentifizierung zwischen PC und Bildschirm hinzukommen sollte sowie ein sogenannter "HDCP Cipher", also ein kryptografischer Zahlengenerator, der dazu dient, den Bildschirminhalt zu verschlüsseln. Dieser Cipher wird über Ergebniswerte der kryptographischen Authentifizierung initialisiert. Kommt es dabei zu Übertragungsfehler auf dem I²C-Bus (der eigentlich mal für Distanzen im cm-Bereich entwickelt worden war und nicht einmal eine Paritätsprüfung besitzt!), dann stimmen die Startwerte für den Zifferngenerator nicht oder die Authentifizierung schlägt komplett fehl."
(Die drei Zitate stammen aus http://www.familie-farr.de/hc.htm#schwaechen)
Fazit:
Es geht in der Tat so wie Du gesagt hast...WEMN kein HDTV und - damit verbunden - kein Kopierschutz HDCP zum Einsatz kommen.
Tilo, er braucht eine Verbindung, die von DVD-Player ausgeht.
Hier redet noch keiner von HDV, also geht. ;)
Meine GK habe ich vor Kürzem mit 10m Kabel an LCD getestet. Geht zwar um selbst erstellte HDV Diashows, aber es funktioniert.
Mittelweile ist nur der Kabelsalat nicht annehmbar. :)