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Suche extrem fehlertolerantes Videoschneidprogramm

Dr. Hook / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,

ich nehme viele Filme vom Fernsehen auf. Mit der TV-Karte Hauppauge WinTV-PVR 350. Aus bislang noch nicht vollständig erforschter Ursache, passieren häufig Fehler bei den Aufnahmen. Hierbei ist dann irgendwas in der Dateistruktur beschädigt, sodaß alle bislang ausprobierten Videoschneidprogramme versagen. Entweder werden falsche Laufzeiten errechnet, - oder man kann den Schneidepunkt nicht richtig lokalisieren weil die Wiedergabe hängt, - oder aber es werden gar die Schneideparameter ignoriert und man erhält ein völlig unerwünschtes Ergebnis.

Das mitgelieferte Schneideprogramm Nanopeg-Editor versagt auf der ganzen Linie. Das zusätzlich angeschaffte Programm Mpeg-VCR sieht sich ebenfalls überfordert.

Wer kennt ein Schneideprogramm, das mit derartigen Schwierigkeiten fertig wird? Das kann ruhig ein Profiprogramm sein. Geld spielt in diesem Fall eine nur untergeordnete Rolle. Hauptsache, das Programm ist in der Lage was zu leisten und Fehler in den Videodateien zu meistern.

Ach so, - derzeit nehme ich die Filme im Format Mpeg-1 auf.

cu

Dr. Hook

mr.escape Dr. Hook „Suche extrem fehlertolerantes Videoschneidprogramm“
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Mit einer WinTV-PVR 350 nimmst du Filme im MPEG1 (!!!) format auf und es gibt sogar da noch probleme?
Ich würde dir raten, dein geld zu nehmen und deinen rechner auf vordermann zu bringen bzw. gleich einen neuen (leisen, stromsparenden) mit einer fetten, fetten platte zu besorgen.
Defekte datenströme mit aufwändiger software zurecht zu pfuschen ist nicht besonders sinnvoll!
Für den moment würde ich vorschlagen, den DMA betrieb der platte zu prüfen, die aufnahmepartition zu defragmentieren, aktuelle treiber für die karte und für den chipsatz zu besorgen und evtl. den PCI-steckplatz zu wechseln.

mr.escape

Marwoj Dr. Hook „Suche extrem fehlertolerantes Videoschneidprogramm“
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Ich glaube kaum, dass hier ein anderes Videoschnittprogramm hilft.
Das Problem liegt bereits in der Datei, die per Hardwareencoder auf die Festplatte abgelegt ist. Und dieser kurzen Weg soll endlich sauber aussehen.
Ich vermute, hier passiert etwas im System. Eine Ferndiagnose ist jetzt extrem schwierieg darzustellen. Ich kann nur empfehlen, alle Hintergrundprogramme während der Aufnahme auszuschalten, vielleicht tut sich was.
Mit einem Verbessungsprogramm zu arbeiten ist hier nicht Sinn der Sache. Eine MPEG Datei soll sauber auf der Festplatte landen, bevor sie finaliesiert/bearbeitet wird.
Was mich gerade wundert, warum codierst du nicht MPEG2? Dafür ist doch die Karte da, und dafür besitzt einen MPEG2 Hardwareencoder.
Einfach ausprobieren.
---
cz marwoj

gelöscht_35042 Marwoj „Ich glaube kaum, dass hier ein anderes Videoschnittprogramm hilft. Das Problem...“
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Sehe ich genau so!

Ich nehme digital über DVB,s von Hauppauge mit neuester Software und Treibern auf und absolut null Probleme!

Eigene Platte plus sauber konfiguriertem Sytem waren für mich Voraussetzung.

Gruß
luttyy

Marwoj gelöscht_35042 „Sehe ich genau so! Ich nehme digital über DVB,s von Hauppauge mit neuester...“
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Na ja, die MPEG2 Datei könnte man im Notfall noch mit PVA Strumento ausbügeln. Wenn mal vorkommt.
Aber Fakt, dass Müll produziert wurde, bleibt Fakt.
Und auf dauer nicht annehmbar.
---
cz marwoj

Dr. Hook Nachtrag zu: „Suche extrem fehlertolerantes Videoschneidprogramm“
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Ok, - es kommen wohl keine weiteren Vorschläge mehr. Zeit also, ein Resumée zu ziehen.

@mr.escape:

Mit einer WinTV-PVR 350 nimmst du Filme im MPEG1 (!!!) Format auf und es gibt sogar da noch Probleme?

Natürlich!! In welchem Format sollte ich denn Deiner Meinung nach aufnehmen? Zwar stehen mir zehn (10!) verschiedene Aufnahmeformate zur Auswahl zur Verfügung, - aber mit ca. 10 MB/min. ist die aufgezeichnete Qualität im MPEG1 Format durchaus akzeptabel. Soll ich etwa im Format DVD-Standard aufnehmen? Mit rund 5-fachem Speicherplatzverbrauch? Vom Fernsehen? Das wäre dann wohl pure Vergeudung von Speicherplatz!

Ich würde dir raten, dein Geld zu nehmen und deinen Rechner auf Vordermann zu bringen bzw. gleich einen neuen (leisen, stromsparenden) mit einer fetten, fetten Platte zu besorgen.

Ich habe nicht nur einen Rechner. Bei dem TV-Rechner, - wie ich ihn nenne -, handelt es sich um einen Rechner mit BX-Board und einem P2 Coppermine der mittels Slot-Adapter auf 900 MHz getaktet ist. 512MB Arbeitsspeicher und 60 GB IDE-Festplatte. Das Board stammt vom BX-Experten Bavarius (VIP), ausgerüstet mit einem speziellen Bios Patch vom Bios-Experten Ger@ld. Der Rechner läuft unter dem erzstabilen Win2000 mit SP4.

Defekte Datenströme mit aufwendiger Software zurecht zu pfuschen ist nicht besonders sinnvoll!

Das ist sicherlich richtig. Nur ist die Ursache hierfür noch nicht völlig geklärt. Der Rechner verfügt (bislang) nur über eine Platte. Eine in Betracht kommende Fehlerquelle wäre m.E. noch, daß das BS zwischendurch auf der Systempartition derart "wichtige" Dinge zu erledigen hat, daß das Aufzeichnen der Videodaten dadurch ins Hintertreffen kommt.
Meine nächste Maßnahme wird sein, dem BS eine eigene Platte auf einem eigenen IDE-Kanal zu verschaffen.

Für den Moment würde ich vorschlagen, den DMA Betrieb der Platte zu prüfen, die Aufnahmepartition zu defragmentieren, aktuelle Treiber für die Karte und für den Chipsatz zu besorgen und evtl. den PCI-Steckplatz zu wechseln.

Alles schon gecheckt, - ich bin kein Anfänger. DMA ist Ok. Defragmentierung einschließlich Oberflächenprüfung längst durchgeführt. Treiber sind auf dem neuesten Stand. PCI-Steckplatz kollidiert IRQ-mäßig nirgendwo.

@marwoi:

Hintergrundprogramme laufen keine außer den üblichen Windows Systemtasks. Ich habe bereits den TV-Out während der Aufnahme abgeschaltet (auf Anraten der Hauppauge-Hotline) um die Prozessorlast zu reduzieren.

Was mich gerade wundert, warum codierst du nicht MPEG2? Dafür ist doch die Karte da, und dafür besitzt einen MPEG2 Hardwareencoder.

MPEG2 mit 2.0 MBit/sec bräuchte 50% mehr Speicherplatz als MPEG1. Der Hardware-Encoderchip wird tierisch heiß und hat einen Kühlkörper. Diesen habe ich schon mit einem Lüfter ausgestattet, - aber es lag wohl kein Temperaturproblem vor.

Aber Fakt, dass Müll produziert wurde, bleibt Fakt. Und auf Dauer nicht annehmbar.

Ganz genau. Und das ist das Problem, das es zu lösen gilt.

@luttyy:

Ich nehme Digitalbild über DVB,s von Hauppauge mit neuester Software und Treibern auf und absolut null Probleme!

Ich habe Kabel-Analog. Das sollte aber nicht das Problem sein. Software und Treiber sind auch bei mir aktuell.

Eigene Platte plus sauber konfiguriertem Sytem waren für mich Voraussetzung.

Eigene Platte wird, - wie ich schon sagte -, der nächste Schritt sein. System ist sauber, da der Rechner für nichts anderes verwendet wird als für TV-Aufnahmen.


Danke an Alle für die Beteiligung.

cu

Dr. Hook

mr.escape Dr. Hook „Ok, - es kommen wohl keine weiteren Vorschläge mehr. Zeit also, ein Resumée zu...“
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Soll ich etwa im Format DVD-Standard aufnehmen? Mit rund 5-fachem Speicherplatzverbrauch? Vom Fernsehen?
Selbstverständlich und nicht, wie unten erwähnt, mit 2mbit/s sondern mit mind. 6mbit/s.

Bei beiträgen, wo es eher auf den ton ankommt, ist VCD-qualität gerade noch akzeptabel aber bei filmen diese "sogar-deutlich-schlechter-als-VHS"-qualität zu akzeptieren ist schon extrem verwunderlich. Entweder siehst du den unterschied nicht gut oder es gibt hardwareprobleme (signalqualität im kabel, störungen in der verkabelung, defekter verstärker, falsche sendereinstellung, video-ausgabe, etc.).

Am speicherplatz alleine kann es heutzutage doch wirklich nicht liegen! Bei den erwähnten problemen kann ich mir aber vorstellen, dass die störungen dann richtig extrem sind.

mr.escape
Tilo Nachdenklich Dr. Hook „Ok, - es kommen wohl keine weiteren Vorschläge mehr. Zeit also, ein Resumée zu...“
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Nie ganz aus den Augen verlieren, Grafikfehler können Fehler bei der CPU-Stromversorgung sein. Beim Übertakten nicht ganz auszuschließen. Ein Überlasttest ergab hier Folgendes:
" Bei einem Versuch wurde die CPU-Spannung stufenlos verringert, bis ein Pentium-4-System erste Anzeichen einer Fehlfunktion zeigte. Dabei wurde beobachtet, dass sich nicht das System »aufhängt«, wie dieses zunächst zu vermuten wäre, sondern es traten alle möglichen Fehler auf, z.B. Grafikfehler. Das heißt, selbst wenn ein Motherboard nicht die Prozessor-Spezifikation einhält und es zu sporadischen Fehlfunktionen kommt, bringt es, auf Grund des Fehlerbildes, vor allem der Heimanwender nicht sofort mit einer verbesserungswürdigen CPU-Versorgung in Verbindung."
Stromversorgung von Hochleistungsprozessoren/Eingangskondensatoren
(am Ende des Textes)

Unter Überlast - selbst bei ausreichender Kühlung - werden die Elkos nur ein paar Jahre halten.