Runter rechnen ist mitnichten Käse! Gerade, wenn man mit einer hardwarelösung aufnimmt, kommt es bei passgenauer bitrate zu sehr unschönen kompressionsartefakten, weil die hardware nunmal nur eine feste zeit hat, um die kodierung vorzunehmen (besonders krass bei svcd, klötzchen soweit das auge reicht). Hardwareabhängig kann es auch zu problemen mit dem rauschen kommen, d.h. wenn die eingangsdaten des enkoders verrauscht sind, wird ein großteil der bits damit verschwendet, das rauschen zu kodieren. Letterboxaufnahmen bleiben ebenso im gleichen format, statt gefiltert und skaliert im anamophen format gespeichert zu werden. Bildgenaues schneiden bei mpg2 ist auch unmöglich. Automatische szenenerkennung für die I-frames ist auch nicht immer sichergestellt (z.b. nicht bei der pvr-pci). Evtl. probleme mit dem interlacing können auch nicht gelöst werden (nicht so wichtig bei dvds für die tv betrachtung, sehr störend bei der pc wiedergabe von video oder phasenverschobenen progressiven aufnahmen).
Alternative: Aufnahme mit hoher bitrate (da frisst das rauschen nicht alle bits weg) und max. auflösung, anschliessend gefiltertes, skaliertes, deinterlacetes und geschnittenes neukodieren mit z.b. tmpgenc. Nachteil: dauert z.t. sehr lange, aber wer nachts kodiert sündigt nicht!
Bei segmentierten mpg files (z.b. wegen 4GB grenze) und tmpgenc hilft dvd2avi. Ebenso kann der mpa anteil als wav dekodiert und in tmpgenc verwendet werden um asynchronitäten zwischen bild und ton zu vermwiden.
mr.escape