Hallo, wer kann mir Tipps geben, wie ich meinen PC ausrüsten muß, um VHS-Videos einzuspielen und auf DVD zu brennen. Rechner hat P4 mit 1,8 GHz, DVD-Brenner und einen freien Steckplatz. Ist TV-Karte eine Lösung ? Ist die Qualität der DVD dann fernseherreif ?
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Die TV-Karte ist auf jeden Fall eine gute Lösung, mit etwas Übung lassen sich die alten Videos damit verlustfrei aufzeichnen und sogar noch etwas in der Qualität verbessern.
Ich weiß jetzt nicht, was du unter fernsehreif verstehst, eine Qualität, die z.B. einer DVD gerecht werden würde lässt sich so aber keinesfalls erreichen. Die VHS-Qualität lässt sich aber durchaus erreichen und kann, wie schon gesagt, sogar etwas aufgebessert werden.
Dein Rechner ist für diese Arbeit vollkommen ausreichend, neben der puren Rechenleistung brauchst du aber insbesondere Unmengen an Speicherplatz auf der Festplatte - wenn du darüber nachdenkst, sehr viele Videos zu digitalisieren, solltest du dir sogar eine Extra-Festplatte nur für diesen Zweck anschaffen. Und diese sollte schnell und so groß wie möglich sein.
Du brauchst also: Eine TV-Karte, idealerweise von Hauppauge (die verbauen Brooktree- bzw. Conexant-Chipsätze, die von allen wichtigen Programmen unterstützt werden) und, wie schon gesagt enorm viel Festplatte
Erstmal Danke für die Tipps, habe mittlerweile per Pinnacle-TV-Karte ganz gute Ergebnisse erzielt. Leider haben die DVD ein Problem: Beim Abspielen auf normalem DVD-Player bleiben die Filme ständig stehen, woran kann das liegen ?
Hallo Steve,
die billige TV Karten setzen analoges Signal zu MPEG2(DVD oder SVCD) über Software. Dazu brauchst du starker Rechner. Kann sein 1.8GHz reicht noch nicht aus, dein Prozzi geht an die 100% Belastung und das Qualität des Bildes wird unzufrieden. Ab 2 GHz.soll es richtig gehen.
Das kannst du ruhig ausprobieren, eine TV Karte kannst du immer zurück geben.
Gute Karten mit Umsetzung über Hardware(Chip) kosten richtig Geld ( um 200€)und erledigen ihre Arbeit schon richtig.
Eine Alternative bilden die s.g.Videokarten. Eine Zusammenstellung z.B. Pinnacles DC10+ und Studio 8... liefert ganz gute Ergebnisse, und wird als gebraucht so um 100-150€ zu bekommen sein.
Die Karte erzeugt über MJPEG_Verfahren eine AVI_Datei, die man mit Studio8 weiter bearbeiten kann. Als Endprodukt bekommt man eine DVD_Platte, die ganz zufriedenes Qualität liefert.
Ich spreche aus Erfahrung, damit habe ich meine alte Video 8_Aufnahmen prima auf die DVD bekommen, so um 120 min. pro DVD.
Wünsche dir viel Spaß und vor allem Ruhe beim ausprobieren( kostet leider Zeit bis das richtig geht).:-)
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mfG marwoj
Also eine TVKarte ist mehr wie ausreichend.
Arbeitspeicher sollte 256 MB vorhanden sein.
Festplatte ausreichend groß,da Du auf Festplatte ja zwischenspeichern mußt.
>>Ist die Qualität der DVD dann fernseherreif ? Was verstehst Du darunter??Wenn Du eine Kopie von einer Videokassete machst,ist die Kopie zwar besser auf einer DVD anzuschauen, als auf einem Videorecorder, aber das Ausgangsmaterial war halt immer noch von eier Videokassette,mit all Ihren systemspezifischen Nachteilen,Drop-Outs etc.
Egal, ob Du TV-Karte oder einen Videograbber nimmst oder einen sehr viel besser geeigneten DVD-Videorekorder, das Ergebnis ist selten bis niemals besser als das Ausgangsmaterial. Wenn die Aufnahme auf dem VHS-Band schon verschneiht ist und/oder größere kräftig rot gefärbte Flächen bereits "ausgeblutet" sind, das bekommst Du nicht weg. Das wü+rde schon einen technischen Aufwand erfordern, den sich keiner von uns leisten könnte. Selbst Profis mit solchem Equipment sitzen Monate und Jahre an einem Film, um ihn zu säubern.
Aber ich muß Dir sagen, daß eine Überspielung auf einen DVD-Videorekorder (Sony) stets besser gelingt als auf dem Umweg über einen Rechner. Erheblich! schneller geht es auch noch. Das immer vorhandene Grisseln des Bandmaterials war auf der erzeugten Rekorder-DVD wesentlich weniger auffällig als auf der mit Rechner und Grabberkarte erzeugten. Wesentlich weniger als auf dem Originalband zu sehen ist.
Das kann ich nicht so stehen lassen.
Ich habe mich in letzter Zeit vermehrt mit diesem Thema auseinandergesetzt und habe festgestellt, dass sich sehr wohl Ergebnisse erzielen lassen, die sichtlich besser als das Ausgangsmaterial sind. Wie gut die Ergebnisse wirken hängt natürlich vom jeweiligen Ausgangsmaterial ab - wenn das Bild schon von weitem vollkommen zerstört wirkt, lässt sich da mit Hausmitteln nicht mehr viel drehen.
Ordentlich erhaltene Kaufkasetten und Selbstaufnahmen lassen sich aber durchaus effektiv verbessern - die von dir angesprochenen ausgelaufenen Farben lassen sich zwar nur schlecht beseitigen, das allgegenwärtige Grieseln und verfärbte, kontrastarme Bilder lassen sich aber schon mit VirtualDub zufriedenstellend bekämpfen.
Ich kann gerne mal das ein oder andere Beweisfoto posten!
Hallo Thomas,
HM spricht von alten VHS_Kasseten, und da kann man kaum was vebessern. Gerade habe ich eine, die 12 Jahre alt ist. Ist nichts zu machen, und vor allem nichts mit VD.
Ist schon klar, meine Bänder gehen über Pinnacle durch, Qualität bleibt dem Band gleich. Wichtig dabei, bleiben archiviert, und um DAS geht bei dem Posting.
Also Kopf hoh, und nicht gleich Beweise posten.;-)
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mfG marwoj
Danke für Deine Unterstützung, ich meinte in der Tat schon ältere Kassetten. Wenn ganz neue VHS-Kassetten schon gleich nach der Aufnahme ausbluten, dann sind sie schlichtweg Müll.
Allerdings ist dieses rot-ausbluten eine nicht nur für Heim-Videorekorder ein großes Problem, auch Filmhändler und Fernsehsender haben damit zu kämpfen. Das passiert denen auch. Nur haben sie vorgesorgt, indem die auf größere als die 08/15-VHS-Kassetten aufzeichnen, die IMMER mit SP bespielt werden, sodem noch auf Bandmaterial mit dickerem Träger, wodurch die einzelnen Windungen rein geometrisch weiter voneinander entfernt zu liegen kommen, wodurch die gegenseitige magnetische Einflußnahme aufgruind höherer Entfernung schon mal zwangsläufig abnimmt. Auch benutzt man beim Fernsehen beim E300-Kassetten mit ultradünnem Bandmaterial. Das Band selber ist breiter, die einzelnen Infomationen sind in größerem Abstand voneinander abgelegt, u.v.m.
Das alles bewirkt dann zusammen, daß "Ausbluten" dort kaum vorkommt in der Praxis, die Heimgeräte und Bänder bieten diese Qualität aber nicht (hat auch ein bißchen mit den Lagerungsbedingungen zu tun), deswegen blutet es im Heimvideoregal gar heftig... Und ich meine nicht bei Freddy Krueger und Michael Myers.
So ein rot-ausgebluteter Film kann dann kaum wieder mit einfachen Hausmitteln wieder restauriert werden. War zwar "nur" ein Schwarzweiß-Film, aber bei "Metropolis" ham se Jahrzehnte rumgeprokelt. Da kann man nicht erwarten, daß ein Schwächlich wie VirtualDub (bei alle seiner fragflosen enormen Leistungsfähigkeit) das mir-nix-dir-nix beseitigt. Das Ausgeblutete KÖNNTE ja schließlich auch zum Film dazugehören, es könnte ja gewollt sein!
Ich muss zugeben dass ich das "schon" in deinem Vorposting übersehen habe, weshalb sich deine Aussage sehr allgemein angehört hat.
Mir ist klar, dass sich zerstörte Aufnahmen kaum wiederherstellen lassen ("wenn das Bild schon von weitem vollkommen zerstört wirkt, lässt sich da mit Hausmitteln nicht mehr viel drehen"´), aber ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass sich normalgut erhaltene Kasetten mit den gemeinten VirtualDub-Hausmitteln sehr ordentlich restaurieren lassen - und genau das wollte ich mit meinem Posting sagen.
Nichts für ungut, Thomas ;-)