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MP3 Aussetzer

Deimoz / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi Leute!

Ich hab mir neulich nen richtig schickes Teil zugelegt. Ein mobiler CD-mp3-vcd-jpeg player. Ist wirklich gut bisauf das er oft beim Abspielen einer mp3 aussetzt und längere Zeit braucht bis er sich dann wieder findet. Ich gehe mal davon aus dass es an den schlecht komprimierten mp3s liegt?

Was empfehlt ihr mir für ein Tool um ein mp3 neu zu resamplen?

Ist Prinzip mp3 (mit z.B.56kbps) -> wav -> mp3 (z.B. 128kbps)besser als mp3 (56) -> mp3 (128)?

Oder liegt es am player?

Oder ist eine höhre Datenrate oder gar variable Datenrate besser?

Plazebo Deimoz „MP3 Aussetzer“
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Meiner unterstützt variable Datenraten laut Hersteller erst gar nicht, obwohl er sie doch mehr oder weniger abspielt.
Meiner hat eine angegebene Mindestrate, vielleicht liegt 56 Kbps unter der von deinem Hersteller angegebenen Mindestrate?
Das umkonvertieren von 56 Kbps zu 128 Kbps bringt rein gar nix, vielleicht sind dann keine Aussetzer mehr vorhanden, aber die Qualität wird natürlich nicht besser! Egal ob du vorher nochmal in WAV umkonvertierst oder nicht.
Für eine besser Qualität solltest du noch mal neu mit mindestens 128 Kbps rippen, 192 Kbps ist CD-Qualität. LAME ist ein ziemlicher guter Encoder.
Installier Audiograbber und kopier die Datei "lame_enc.dll" (einfach mal im Internet danach suchen) in das Audiograbber-Verzeichnis. Danach den LAME-Codec auswählen und damit rippen.

rill Deimoz „MP3 Aussetzer“
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Ich würde Dir raten, auf solche miesen 56er Titel gleich zu verzichten. Auf keinen Fall bringt ein Resampling auf höhere Bitraten eine Qualitätsverbesserung (wenn man von Qualität überhaupt sprechen kann).
Aussetzer udgl. kannst eventuell mit einem Wave-Editor reparieren und neu resamplen, dies ist jedoch sehr zeitaufwendig und lohnt sich bei schlechtem Audiomaterial eigentlich nicht - es sei dann Du hast eine Aufnahme, die Du nicht wieder beschaffen kannst.

Musiktitel sollten nie unter 128kB/s sein, ich selber halte nach Titeln ab 160er oder besser ab 192er Qualität Ausschau. Bei Hörspielen, historischen Aufnahmen usw. kann man niedrigere Bitraten akzeptieren.


rill

Herman Munster Deimoz „MP3 Aussetzer“
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Das könnte mehrere Gründe haben. Wenn ich richtig verstanden habe, ist das ein CD-MP3-Spieler? Nun, eine CD ist recht groß und schwer, also hohe träge Masse. Dazu kommt, daß man die CDs nicht ohne ein gewisses Spiel im Player festmachen kann. D.h. bei Bewegung kommt die CD ins Schwingen, wenn das Zurückgehen in den ruhigen Zustand länger dauert als der Player solche Erschütterungen mitmacht, bricht er ab.

Dann kann, wie die beiden anderen schon richtig vermutet haben, die Samplingrate nicht für Deinen Spieler passen (zu hoch oder zu niedrig). Das wäre dann Abbüche bzw. Spolperer mitten in Stücken.

Wenn jedoch exakt beim Trackwechsel (besonders deutlich bei Livemitschnitten) stattfinden, dann liegt es am Player. Die machen alle durch die Bank ein kurzes Päuschen beim Trackwechsel. Einige "benötigen" nur ein paar Zehntel Sekunden, andere bis locker eine Sekunde. Bei Aufnahmen, die sowieso eine Pause zwischen den einzelnen Stücken haben, fällt das nicht auf. Aber bei kontinuierlichen Aufnahmen, eben z.B. Live-Konzertmitschnitte, fällt das maximal auf, auch ´ne unschuldige Zehntel Sekunde. Dagegen ist nichts zu machen. Prinzipbedingt. Leider. Einziger Ausweg: kontinuierliche Aufnahmen nicht in einzelne MP3-Files zerstückeln, das ganze Konzert in einem Stück in einer einzigen MP3-Datei. Allerdings können dann keine Tracks mehr angesprungen werden.

Da MP3 wie auch JPEG Komprimierungsverfahren mit absichtlichem Verlust an Originaldaten sind, ist von einem Re-Sampling abzuraten. Eine Vorlage mit Verlust erstellt, nochmal (und nochmal und nochmal...) wieder als MP3 bzw. JPG-File abgespeichert verschlechtert die Qualität enorm. Also nochmal die Originale her und diese nochmal mit passender Rate neu einlesen.

mr.escape Herman Munster „Das könnte mehrere Gründe haben. Wenn ich richtig verstanden habe, ist das ein...“
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>Nun, eine CD ist recht groß und schwer, also hohe träge Masse. Dazu kommt, daß man die CDs nicht ohne ein gewisses Spiel im Player festmachen kann. D.h. bei Bewegung kommt die CD ins Schwingen, wenn das Zurückgehen in den ruhigen Zustand länger dauert als der Player solche Erschütterungen mitmacht, bricht er ab. Eben weil eine cd eine verhältnismässig hohe masse hat ist ihrerseits keine schnelle bewegung möglich, d.h. es ist leichter möglich ihrer bewegung zu folgen. Das problem liegt beim pickup, dem linsen/laser system, welches möglichst leicht ist und sanft federnd aufgehängt ist, um leicht beweglich zu sein und somit jeder unregelmässigkeit folgen zu können. Das niedrige gewicht ist erforderlich, damit die elektomagnetische auslenkung leicht möglich ist und nicht schwere, energiefressende spulen erfordert, die ja mit dem kopfschlitten auch noch bewegt werden müssen (seek time!).

>Da MP3 wie auch JPEG Komprimierungsverfahren mit absichtlichem Verlust an Originaldaten sind, ist von einem Re-Sampling abzuraten. Also absichtlich wird da sicher nix weggelassen, eher parameterabhängig unvermeidbar bzw. mit den geringsten verlusten.

mr.escape