Wahrscheinlich das "Mutterland" aller Raubkopierer.. ;-)
Gruß
Wahrscheinlich das "Mutterland" aller Raubkopierer.. ;-)
Gruß
Hi!
Ich hatte diese Nachricht bei heise.de auch schon gelesen. Und auch schon spontan die gleiche Frage im Kopf gehabt, wie zahllose Kommentatoren unter dem Artikel: was sollen denn das für Fälschungen sein?
Echte nachgebaute iPhones oder Samsung Sx, die man nicht vom Original unterscheiden kann? Billige Fälschungen minderer Qualität, wie die Rolex-Uhr aus dem letzten Urlaub?
Oder ist ein China-Smartphone, jetzt automatisch eine Fälschung, so wie ein Hundai eine Fälschung der deutschen Luxusautos ist, weil jeder Kauf eines Hundai, den Nichtkauf eines Mercedes-BMW A8 bedeutet?
Irgendwie tippt jeder da zuerst auf letzteres. Womit den deutschen Automobilherstellern monatlich Milliarden entgehen würden und der größte Fälscher von allen VW wäre. Was nach dem Skandalen der letzten Zeit ja durchaus passen würde. Wurde bestimmt alles von kriminellen Organisationen wie den Illuminaten, dem ADAC oder M.E.R.K.E.L. eingefädelt...
OK, also besser doch mal wieder selbst wühlen (Datamining), um herauszufinden, worüber da wirklich berichtet wird.
Der Heise-Artikel verlink die Studio (ist ja was offizielles von der EU). Da bekommt man Zusammenfassungen in hundert Sprachen, die nix bringen, weil darauf die Newsbeiträge im Netz basieren. Die eigentliche Studie liegt als englisches PDF vor. Mal schauen, was die dort als Fälschung deklarieren.
Oje, das basiert auf Zahlenschätzungen, wobei man auf Verbindungsdaten zurück greift und dass dann mit legalen Verkäufen gegenrechnet. Ob die Mathematik dahinter stimmt kann ich nicht beurteilen, dass ist mir jetzt zuviel Aufwand. Falls sich jemand aktiv mit Statistiken auskennt, bitte mal einen fundierten Kommentar dazu schreiben.
Zwar bezeichnet die Studie die illegalen Smartphones als Fälschung ("counterfeit"), aber letztendlich ist das eine Studie darüber, wieviel Smartphones ohne die Einhaltung der nötigen Patent- und Schutzrechte eingesetzt werden. ("The European Observatory on infringements of Intellectual Property Rights", in etwa "Die europäische Untersuchung über Verstöße gegen gewerbliche Schutz- und Urheberrechte" - Leo.org hat da geholfen...)
Mit deinem Einwurf von Raubkopien, liegst du da richtiger, als der Heise-Artikel. Die Presseartikel ziehen meiner Meinung nach auf "Fälschungen" ab. Und das ist hier Lötzinn.
Die Studie betrifft also eher die Verluste, die den "normalen" Herstellern, durch den Bau und Verkauf unlizenzierte Geräte entstehen und nicht durch den Verkauf von Imitaten oder Produktfälschungen.
Im Prinzip bestätigt die Studie ja nur das, was wir eh schon vermuten oder wissen: eswird gerne mal auf Lizenzen und Leistungsschutzrechte geschissen.
Bis dann
Andreas
Da ja viele der
"normalen" Hersteller
gar nicht selbst produzieren sondern lediglich bei anderen Firmen produzieren lassen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass in solchen Firmen einfach ein Teil der Produktion "auf anderen Wegen" auf den Markt gebracht wird.
Und das sind dann hausgemachte Probleme der
"normalen" Hersteller
die mit Ihrem Streben nach Kostenminimierung im direkten Zusammenhang stehen.
Ich habe schon vor längerer Zeit von (europäischen) Firmen gehört, dass sie sich genau deswegen aus China zurückgezogen haben, weil der illegale Abfluss ihres Know-Hows und ihrer Technologien in China nicht mehr beherrschbar war.
Gruß, mawe2