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China-Smartphone Erweiterbarkeit: Dual-SIM, Speicherkarten, USB-OTG

Michael Nickles / 0 Antworten / Baumansicht Nickles

Gerade bei China-Smartphones gibt es viel Spielraum zu günstiger Erweiterbarkeit, von dem Käufer "deutscher Luxushandys" oft nur träumen können. Hier am Beispiel des Xiaomi Redmi Note 3 Pro was so alles geht und auch gehen sollte.

Smartphone als Laptop-Ersatz. Die Kopplung mit Tastatur und Maus per Blutooth beherrschen längst selbst Billigstgeräte. (Foto: mn)

SIM-Karten/SD-Karten-Kombischacht: Leider existiert bei fast allen Dual-SIM-tauglichen Smartphones inzwischen die Unsitte, dass SIM-Karten und Speicher-Karte nicht beliebig kombinierbar sind.

Das heißt: entweder es kommen zwei SIM-Karten rein oder eine SIM-Karte und eine Speichererweiterungskarte. Das ist extrem blöd - wenn man alles haben möchte. Auch beim Redmi Note 3 Pro muss man leider mit diesem Mist leben.

Wie im Bild zu sehen, kann die Kartenschublade nur mit dem mitgelieferten "Steckwerkzeug" rausgeholt werden oder einer Büroklammer. Ohne Werkzeug hat man keine Chance. Die Schublade des Redmi besteht aus einem "Metallplättchen" mit Plastikumrandung und wirkt extrem filigran. Häufige Steckexperimente sind da eher nicht ratsam.

Die "Steckkarten-Schublade" kann nur mit dem Öffnungswerkzeug herausgeholt werden, alternativ reicht auch eine Büroklammer oder ein anderer spitzer Gegenstand.

Wissenswert: die Limitierung auf nur zwei gleichzeitig nutzbare Karten scheint übrigens rein mechanischer Natur zu sein. Seitens der vorhandenen elektrischen Leitungen und Kontakte lassen sich theoretisch auch drei Karten nutzen. Inzwischen haben Extrem-Freaks diese Theorie natürlich längst zur Praxis gemacht.

Im Netz gibt es zig Videoanleitungen, wie SIM-Karten so zurechtgefeilt werden, dass in eine 2-fach-Schublade auch drei Karten reingehen, also das Maximum rausgeholt wird. Eine Videoanleitung wie es beim Redmi Note Pro 3 gemacht wird gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=4P27ASWMv9g

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=4P27ASWMv9g

Warnung: es braucht eine Portion Nerven diese Anleitung in voller Länge durchzustehen. Und vermutlich noch mehr nerven mit einer "Feile" selbst ans Werk zu gehen.

Speichererweiterung: Mit einer MicroSD-Speicherkarte lässt sich der externe Speicher des Geräts erweitern. Offiziell unterstützt Xiaomi Karten bis 128 GByte, inoffiziell eventuell auch mehr. 128 GByte Karten kosteten zum Erscheinungszeitpunkt des Geräts rund 40 Euro, Preistendenz wie immer bei Speichermedien rasend schnell fallend. Welche Kartenkapazität ein Gerät schafft, hängt von seiner Speicherkartenschnittstelle ab.

Bereits 64 GByte Karten fordern den aktuellen Standard SDXC und dessen Spezifikation geht bis 2 Terabyte. Wird eine vermeintlich zu große SD-Karte von einem Smartphone nicht erkannt, hilft unter Umständen ein einfache Trick: die Karte erstmal mit einem PC  formatieren, beispielsweise mit exFAT-Format und dann in das Smartphone stecken.

OTG: Die USB-Schnittstelle des Redmi ist OTG-tauglich, kann also mehr als nur "Akku Laden" und Datenübertragung. Android. (zu OTG siehe USB-Anschluss prüfen und ausreizen). OTG ist bei Smartphones und Tablets schon länger üblich, in Testberichten wird aber oft nur gesagt, dass OTG möglich ist, aber es wird nicht überprüft - obgleich es da durchaus Unterschiede gibt, nicht bei jedem Gerät klappt es gleich gut und umfangreich. Das Problem: bei OTG geht theoretisch alles.

Willkommen sind USB-Datenträger, Maus, Tastatur, Webcam, Gamepad, USB-Soundkarte, USB-Ethernet-Netzwerkadapter und mehr. Im Idealfall lässt sich auch ein USB-Hub (gegebenenfalls mit eigener Stromversorgung) anschließen um mehrere USB-Geräte gleichzeitig zu nutzen. Da bei Android nicht mal eben irgendwelche USB-Treiber eines Geräts installierbar sind, werden nur USB-Geräte/Typen erkannt, die im vorhandenen Android-"Kernel" berücksichtigt werden.

TIPP:Entwickleroptionen frei schalten. Wie bei allen Android-Geräten gibt es auch beim Redmi versteckte Entwickleroptionen. Die Freischaltung geht so: "Einstellungen"-"Über das Gerät" und dann dort wiederholt schnell auf den Eintrag "MIUI-Version" klicken. Nach mehreren Klicks erscheint der Hinweis "Sie sind jetzt Entwickler". Danach geht es weiter in "Einstellungen"-"Weitere Einstellungen".

Dorf findet sich jetzt unten die neue Option "Entwickleroptionen". Die Entwickleroptionen sind sehr praktisch, weil sich dort auch wichtige Tuning-Maßnahmen durchführen lassen um Android schneller zu machen. Siehe: Android - Bedienung beschleunigen, Animationen abschalten

Das Testgerät: Xiaomi Redmi Note 3 Pro - hier aktuellen Preis checken

HINWEIS: Dies ist ein exklusiver Nickles.de LIVE-Beitrag! Du bist live dabei während der Beitrag entsteht, kannst jederzeit den aktuellen Stand mitdiskutieren und Einfluss auf den weiteren Verlauf des Betrags nehmen.

Inhaltsverzeichnis des Beitrags:

1. TEST: China-Smartphone Geheimtipp - Xiaomi Redmi 3 Pro durchleuchtet

2. China-Smartphones - Irrtümer bei Modellvarianten vermeiden

3. TIPP: Smartphones - fest verbaute Akkus einfach und preiswert austauschen

4. Volltreffer: Nickles.de startet Live-Artikel und das Testgerät geht futsch

5. Leserbericht: XIAOMI Redmi Note 3 Pro erster Kontakt

6. China-Smartphone ausgepackt - Lieferumfang und Online-Informationen

7. TIPP: Smartphone-Gehäuse - Unsinn vermeiden, auf Cover-Vielfalt achten

8. Xiaomi Redmi Note 3 Pro - freier Speicher und vorinstallierte Apps

9. China-Smartphone Erweiterbarkeit: Dual-SIM, Speicherkarten, USB-OTG

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