Vielleich kennt sich jemand damit aus und kann helfen. OMA (89 Jahre alt) will ein leicht zu bedienendes Seniorenhandy. Riesige Tasten, riesiges Display, laut am Ohr. Nur zm telefonieren, SMS will sie nicht.
Jetzt hab ich in einem Handyshop mal Einiges vorführen lassen. Problem, alle Seniorenhandys zeigen die gewählte Nummer nicht im Ganzen an, weil auf Kosten der großen Schrift und kleinen Display nicht alle Zahlen zu sehen sind. Manche zeigen die Nummer ständig als Laufschrift oder im Umbruch. Für OMA ist das nix, denn man muß ja mal im Ganzen nachlesen können, was man für eine Nummer gewählt hat. Die Größe und Gewicht des Telefons spielt keine Rolle, aber je größer, desto besser. Mit einem älteren Siemens Dect-Telefon kommt Oma klar. Nun solls Ihr erstes Handy sein. danke für jede Hilfe.
Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte 5.639 Themen, 31.713 Beiträge
Schau mal hier vorbei:
http://www.seniorenhandy-info.de/
Danke für den link, eine wirklich gute Übersicht. Unbedingt muß ich sowas mal ausprobieren und befingern. Das wird schwierig, alle Modelle mal vorm Kauf in die Hand zu bekommen.
Hallo
Wie wäre dieses ? Mit Video-Vorführung.
http://www.seniorenhandy-info.de/audioline_amplicom_power_tel_m5000.html
-groggyman-
Danke, in einer Bewertung wird "unlogische Bedienung" kritisiert, das hab ich bei einem Olympia-hndy selbst erlebt. Man konnte Nummern von Anrufern nur sehr umstädlich speichern, außerdem war das nummernarchiv so kurz, das nur 3 Buchstaben, statt ganzen namen zu Speichern ging. Werde mir mal ganz genau das gerät anschauen, wird wohl in kleinem Handyladen zu finden sein. Mal schauen, wie ich es hinkriege.
Ich habe meinen Eltern 80 + 84 das Handy bei Pearl gekauft. Es kann telefonieren, ist einfach zu bedienen, hat sogar eine LED Lampe eingebaut und die Tasten und das Display lassen sich (in Grenzen) auch ohne Lesebrille bedienen. Dazu hat es eine stabile Ladeschale. Für Muttern und Vattern absolut o.k. wenn sie unterwegs sind.
http://www.pearl.de/a-PX3340-4071.shtml
Gruß und schönen Sonntag
Ralf
Danke, kannst Du bitte bei Gelegenheit mal nachschauen, ob das Telefonbuch in diesem Handy auch Namen mit speichert? Im Präsentationsvideo steht da nur eine Nummer. Für OMA wäre es natürlich auch praktisch, wenn man "nur" einen Namen anwählen könnte , mittels hinterlegter Rufnummer. Ladeschale ist ja superpraktisch. Meine OMA könnte niemals einen Mini-USB oder Miniklinken-Stecker einstecken.
Hallo Roger,
ich bilde mir ein, dass da auf dem Display Namen standen UND die Rufnummer. Kann das aber nicht 100% bestätigen. Wenn es Zeit hat, schau ich mal demnächst nach.
Überleg zuerst, wozu wir überhaupt eine Telefonnummer brauchen? Also ich brauche die seit Jahren nicht mehr und könnte sie mir sowieso nicht merken.
Heute ist es doch üblich und möglich, per einfachen optischen Alarm (periodisches Aufleuchten des Displays), Symbol (Icon) oder sogar Fotos von den Lieben jeden Anruf parallel zum individuellen Klingeln ganz genau zu signalisieren oder aber genauso komfortabel anzurufen.
Einfach auf den Startscreen einige wenige Bildchen - Oma braucht nur draufzudrücken, zu tippen oder zu wischen und schon wird der Pflegedienst oder das geliebte Enkelkind angerufen.
Also nimm ein einfaches Android- Smartphone (gibts in verschiedenen Größen) und richte es für Omi ein. Ab Android 2.2 geht das dann sogar mit Sprachsteuerung, falls Oma blind ist oder schlecht sieht.
Die unten empfohlenen "Senioren- Handys" sind erkennbar längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit und trotzdem relativ teuer - sage ich als Opa.
Nebenbei: Bei mir gehen alle Anrufe (analog und VoIP) jetzt über die FRITZ!Box 7330. Mit den vorgenommenen Einstellungen klingelt das Festnetztelefon (eine externe Dect- Basisstation und das Mobilteil), mein FRITZ!Fon und sogar das Handy (Samsung mit Android Gingerbread, WLAN und FRITZ!-App). Das 4-fache Klingeln ist weder für Opa (ich seit über 22 Jahren) und Oma garantiert nicht zu überhören und den Anrufer erkennt man doch vorab anhand seines Fotos. Für Sehbehinderte könnte man individuelle Klingeltöne (z.B. auch als MP3: "Dein Liebling Max ruft an") einstellen.
Das aber nur mal so als Denkanstoß, falls Du Oma tatsächlich liebst.
Anschließend gehst Du mal ins Fachgeschäft und erklärst den "Experten", was heute alles seniorenfreundlich machbar ist. Die denken doch tatsächlich, dass sie uns Alte verarschen können ;-).
Ich bin beeindruckt. Ganz anderer Denkansatz. Ob das Ganze mit einem Andreoid-Smartphone klappt? Ersteinrichtung sicherlich, aber Oma will ja auch noch andere Freunde speichern, das sind ziemlich viele. Ein Bild wäre, so glaub ich, doch zu klein zum erkennen. Für OMA ist überhaupt ein Handy "unglaublich". Mit DSL und Notebooks usw. hat Sie im ganzen Leben nichts am Hut. Ein Handy wäre schon wie ein Flug zum Mond. Sie hat noch ein klasse funktionierendes, grünes Telefon mit Wählscheibe. Aber kochen kann die OMA immer noch, da stehste vom Tisch nicht wieder auf, so lecker.
Das ist doch schön!
Heute öffnet man die Tür und es kommt jemand mit Handy am Ohr zu "Besuch".
Wer braucht das, wo bleibt da das Gefühl / der Anstand?
Ja, ja, viele sind sich selbst am nächsten. OMA hat es durchblickt, das ein Handy die lange Leine zu Kindern und Enkel und Urenkel ist. Die sind alle über Handy ständig erreichbar. Da OMA auch noch abenteuerliche Ausfüge macht, da will sie sich das Taxi sparen und irgendein Familienmitglied finden, der das Taxi ersetzt. Ich sag mal locker Handy mit Familienanschluß. Ist ok.
Vergleiche mal sachlich "Viele Freunde, Verwandte usw." auf einem dieser angeblichen Oma- Handys und dann auf einem Smartphone. Was läßt sich viel einfacher erkennen, auswählen und bedienen? - Du hast nur Angst, die Einrichtung falsch zu machen. Denn das muss gründlich sein.
Ein Smartphone hat einen Startscreen für die wichtigsten Sachen (für eine Oma sicher: Notdienst, Betreuungsbevollmächtigter und Wetter?) und neben dem klassischen Telefonbuch (auch mit Bildchen oder Icon) eine Anzahl von Decks, die man beliebig! gestalten kann. Also können auf das erste Deck die Enkel, mit einem Wisch aufs zweite Deck die Freundinnen usw. oder andre, beliebige Anordnungen (je nach Familiengröße, Beziehungen usw.) eingerichtet werden.
Die integrierte Karte zeigt sogar die Wohnorte und Fahrstrecken incl. Navi zu den Freundinnen an, wunschgemäß sogar deren aktuellen Standort (Eiscafe, Krankenhaus, Wohnung ...) usw. usf. - schau einfach mal die Möglichkeiten von Android genauer an. Natürlich muss es eingerichtet (personalisiert) werden.
Ein Handy ist ansonsten nur ein mobiles, d.h. bewegliches, tragbares, schnurloses Telefon - mehr nicht.
Weshalb aber sollen ausgerechnet Senioren unbequem und umständlich mit längst überholten Technologien ausgestattet werden? Das ist doch ein Widerspruch!
Nun ist aber Sonntag.
Ich hab das schon verstanden, vielleicht unterschätze ich OMA und auch mich selbst. Versprech Dir, ich werde mich über Andreoid-Handys mal genauer informieren. Hoffentlich kapier ich das. Wünsch Dir ebenso einen schönen Sonntag.
Investiere mal 1,5 Euro für die Oma und schaue dir das mal in Ruhe an...
http://www.test.de/themen/computer-telefon/test/Einfach-und-Seniorenhandys-Die-besten-Handys-fuer-Senioren-1854835-1854987/
Gruß
luttyy
@lutty: Genau das ist der Gedankenfehler - bei den "Fachleuten" im Shop und auch bei den "Verbraucherschützern". Und niemand schützt uns vor denen.
Die sinnvollste Lösung kann doch nur sein, siehe aber oben, viele oder alle zur Verfügung stehenden Technologien für eine einfache, bequeme und komfortable Bedienung zu nehmen. Oma braucht überhaupt nicht wissen, dass ihr "kleines Telefon" in Wirklichkeit ein leistungsfähiger Computer ist. Sie kennt doch das Innenleben ihres (alten) Telefons auch nicht.
Was sieht sie aber besser? - Ein kleinflächiges, begrenztes, billiges Grau-in-Grau mit Ziffern oder eine individuelle, farbensprühende oder -wechselnde Gesamtoberfläche?
Wie findet sie besser zur Wahl mit zittrigen Fingern? Eine kleine Taste, die man genau klicken muss, oder aber eine viel größere, auch optisch angepasste Fläche, die man klickt oder auch nur berührt?
Was hört man besser? - Einen einfachen mageren, unveränderlichen Klingelton oder einen individuellen, nach Lautstärke und Frequenz (eventuell sogar auf- und abschwellend), je nach Hörvermögen angepassten dynamischen Klingelton, zudem durch ein Vibrieren des Smartphons unterstützt?
Und so sollte jedes einzelne Detail verglichen werden - je nachdem, wieviel Du Oma noch zutraust. Gib ihr aber kein Feldtelefon mit Kurbel, nur weil es ganz simpel zu bedienen ist:
http://www.fk-mainz.de/staticpages/images/Feldtelefon.gif
Dann haust auch du alle "Empfehlungen" in die Kiste - denke ich mal.
Wie kannst du das bewerten, wenn du den Test nicht gesehen hast?
Gruß
Es gab seinerzeit ausreichend Pressemitteilungen über die (Un-) Brauchbarkeit, z.B. hier.
Es ist vergleichsweise wie ein Test von Trittrollern für die Eignung zum Motorradrennen.
Der Ausgangspunkt, der auch dort fehlt (trotz Preise bis 250 Euro), muss sein: modernste Technologien, um einfachste Bedienung zu erreichen.
Zudem sind wir 2 Jahre weiter - das ist bei Handytechnik eine ganze Generation (z.B. eben durch Googles Android).
Das sehe ich aber völlig anders.
Wenn es nicht gerade ein sehr teures Smartphone mit einem richtig großen Bildschirm ist, ist die Anwahl beliebiger Rufnummern meist eine unzumutbare Qual. Selbst für jüngere Leute, wenn sie nicht gerade Säuglingsfinger haben, ist es schwierig bis unmöglich, die Ziffren zu treffen. Wenn dann noch altersbedingte Probleme dazukommen (Zittern u.ä.) ist ein Smartphone unbedienbar!
Ich kenne diverse Leute, die ihr Android-Smartphone lieber an die Wand knallen würden als weiter damit telefonieren zu müssen. Wenn man das dann noch jemandem erklären soll, der aus der Wählscheiben-Ära in die Smartphon-Ära hinüberwechselt, wird es besonders schwer.
Gruß, mawe2
Die Oma lernt noch Porsche fahren mit Wippschalter am Lenkrad..:))
Gruß
Na ja, Du scheinst Dich auch noch nicht mit Smartphones befasst zu haben, z.B.
Das Ersteinstellen von Kontakten, d.h. Personen mit ihren kompletten Adressen, Tel.- Nummern (stat., mobile, VoIP ...), Mailadressen, Skype- Accounts etc. pp. nimmt man entweder aus der Datensicherung des Vorgängers oder aber komfortabel über eine Rechnertastatur vor (Tipp: MyPhoneExplorer - per USB, Bluetooth, WLAN wahlweise).
Für die Oma heißt das (lies oben langsamer): sie braucht keine einzige Nummer zu kennen oder gar zu tippen.
Die auf der Startseite eines Smartphone zur Verfügung stehende Fläche kann doch insgesamt willkürlich eingeteilt werden: z.B.als eine einzige Fläche für einen Notruf, oder eben eine Startfläche mit 4 großen Anrufflächen oder einem halben Display für den Notruf und ein dreigeteiltes für 3 Kontakte. Alles ist möglich. Na aber - die sind deutlich größer als Deine Tasten.
Die Preise der empfohlenen "Oma- Geräte" gehen bis zu 250 Euro. Ein Smartphone mit Android gibts ab ca. 150 Euro.
usw. usf.
Zugegeben aber, es ist wie bei jedem Computer und Betriebssystem: man muss ihn und es erlernen. Dann braucht man es auch nicht an die Wand zu werfen.
Tipp: Es gibt ausreichend spezielle Seiten und Foren zu Android, aber auch zu jedem einzelnen Android- Handytyp. Notfalls eröffne zu einem konkreten Kummer einen Thread in Nickles..
ich find es gut, wie Du Andreoid-handys für meine OMA empfiehlst. Für die Oma heißt das (lies oben langsamer): sie braucht keine einzige Nummer zu kennen oder gar zu tippen. genau das sehe ich anders. Namen und Nummern tippen und sich womöglich noch mehrken ist fürs Alter ein angenehmes Gehirntraining. Alles was OMA im Kopf hat, ist das Beste. So hat Sie noch eine über 60 Jahre alte Telefonnummer vom ehemaligen Geschäft Ihres verstorbenen Mannes im Kopf. Wir wundern uns. Ebenso zahlose Kochrezepte ohne Buch, Zettel oder Memo.
Kopfschüttel... (Völlig an der Zeilgruppe vorbei!)
Alles ist möglich. Na aber - die sind deutlich größer als Deine Tasten.
Und trotzdem muss es möglich sein, auch mal eine vorher nicht definierte Nummer zu wählen! Und da versagt das Smartphone grandios.
Meinst Du, die Oma kauft sich jetzt einen PC, weil man nur damit in der Lage ist, das Adressbuch des Telefons ordentlich zu bestücken? Um eine Nummer anzurufen, von der vor zehn Minuten noch niemand wusste, dass sie sie anrufen muss?
Zugegeben aber, es ist wie bei jedem Computer und Betriebssystem: man muss ihn und es erlernen. Dann braucht man es auch nicht an die Wand zu werfen.
Wenn man die Stecknadelkopf-großen Nummern"tasten" eines Smartphones mit seinen Bauarbeiterpranken nicht treffen kann, ist der Smartphone-Weitwurf wenigstens noch eine der sinnvollen Anwendungen für solche Geräte. (Egal, ob man das OS verstanden hat oder nicht.)
Eine andere sinnvolle Anwendung wäre diese:
http://www.ruthe.de/index.php?pic=1600
:-)
Gruß, mawe2
Weshalb? Nummernblock und gut is.
Meinst Du, die Oma kauft sich jetzt einen PC, weil man nur damit in der Lage ist, das Adressbuch des Telefons ordentlich zu bestücken? Um eine Nummer anzurufen, von der vor zehn Minuten noch niemand wusste, dass sie sie anrufen muss?
Muss sie ja nicht! Habe ich nicht bei meinem jetzigen Smartphone, nicht bei dem meiner Frau und auch sonst noch bei keinem Handy.
Wenn man die Stecknadelkopf-großen Nummern"tasten" eines Smartphones...
Das ist Blödsinn! Bei meinem Smartphone sind die Nummerntasten mindestens doppelt so groß, wie bei einem normalen Handy und wunderbar klar zu lesen. Meine Mutter (Brillenträgerin) findet es mit ihren 67 jedenfalls gut lesbar, ebenso ein Kollege, der zu eitel ist, eine Brille aufzusetzen und kein normal bedrucktes A4 Blatt mehr lesen kann. Der Typ war übrigens Metzger und hat Schaufeln mit dicken Stummeln statt Hände und kann die Tasten drücken.
Ein anderes Problem mag sein, jemandem zu vermitteln, dass man nicht einfach drauf los tippen kann und dass die Bedienung relativ umständlich ist. Erst wischen, wegen dem Bildschirmschoner und dann auf Telefon umschalten (diese Absurdität hat mich schon immer amüsiert), bevor man wählen kann, oder dass man einen Anruf mit einem Wisch entgegen nimmt und nicht mehr mit einem Knopfdruck. Ebenso dürfte eine, für Android immer wieder benötigte, Internetverbindung wahrscheinlich auf Unverständnis stoßen. Bada ist da genügsamer, ohne jetzt die neueste Version zu kennen.
Seniorenhandys sind nackte Abzocke, das weiß jeder, der nur ein einziges mal auf die Regalecke geschielt hat. Ich habe mir die Teile schon ein paar mal angesehen und es ist schlicht eine Sauerei. Der penetrantere Klingelton und ein höhere mögliche Hörerlautstärke rechtfertigen die Preise unter keinen Umständen. Sofern es irgend möglich ist, sollte man die Schweinerei nicht unterstützen.
@mawe: Du sollst doch der Oma das Handy nicht vor die Füße schmeißen. Du selbst, in erster Linie aber Konstrukteur, Designer und Softwareentwickler, sollten ihr wenigstens bei der Ersteinrichtung schon helfen. Wie ich allein an diesem Thread erkennen, gibts ja aber sogar Jüngere, die Null Ahnung von den Features eines Smartphone haben.
In den einzelnen Beiträgen wird sich widersprochen - wie man es braucht: einmal ist die Oma völlig verblödet und ist absolut blind und tattrig, ein andermal soll sie hacken, programmieren, surfen und chatten können. Ja was denn nun? - Es geht hier um "Seniorenhandys".
Man kann Nummern (Ziffern) auch sprechen ... - also selbst ohne Hände funktioniert ein vorbereitetes Smartphone.
usw. usf.
Das hat niemand geschrieben!
ein andermal soll sie hacken, programmieren, surfen und chatten können
Wo steht das denn?
Es geht um eine fast 90-jährige Dame, die in ihrem Leben noch nie einen Computer oder ein Handy benutzt hat! Zum Telefonieren benutzt sie seit jeher ein Wählscheibentelefon!
Unabhängig davon, ob man Smartphones gut und sinnvoll oder schlecht und sinnlos findet: Jeder, der dieser Dame ein Smartphone empfiehlt, hat entweder noch nie mit Menschen dieses Alters zu tun gehabt oder ist aus irgendwelchen anderen Gründen nicht gewillt, die Realität der Situation anzuerkennen!
Gruß, mawe2
Das weiter oben von Ralf empfohlene PEARL-Handy (sorry luttyy: Es war nicht alles schlecht - bei PEARL!) kostet 70 EUR und erfüllt die Anforderungen sehr gut. Ich glaube nicht, dass ein 250-EUR-Seniorenhandy dem Senioren wesentlich mehr Nutzen bietet.
Die 250 Euro stammen aus dem vielfach zitierten "Experten"- Vergleich der "Verbraucherschützer".
Ein freies Samsung Android- Smartphone für weniger als 140 Euro kann aber alles das, was ich in einzelnen Beiträgen andeute und sogar noch viel mehr. Klar, immer nur wenn man möchte und kann.
Der Gedankenfehler von Industrie, Marketing und leider auch einigen Nickles- Lesern: "Die Alten brauchen große, schwere Klötze ..." Deshalb bringt die Werbung die vielen Features (Fun) der Smartphones immer nur für junge Leute, obwohl es ja viele sinnvolle gerade für Ältere und Behinderte gibt und noch viel mehr geben könnte.
Völlig vergessen wird dabei z.B.,
* wie sich unsere Gesellschaft demografisch entwickelt (Alte, Ausländer),
* wer sein Geld in vielen Jahren Arbeitszeit bereits verdient hat (wer sein Handy also kaufen und sofort bezahlen kann bzw. auch fürs Enkelchen bezahlt) und
* dass neue Technologien gerade deshalb erfunden werden, um Prozesse zu vereinfachen und zu optimieren - weshalb gerade nicht für Senioren und Behinderte.
So wäre ein Thema "Wie kann man Smartphones auch für Omi nutzen?" oder "Was braucht ein Seniorenhandy wirklich?" oder "Wie kann man es an die verschiedenen Bedürfnisse anpassen" sicher viel sinnvoller, als alten, zum Teil längst überholten teuren Mist zu verteidigen.
Ich hab kein Andreoid-Smartphone, aber ein Smartphone Samsung GT B7722i Handy - 3G. Zuerst war ich über wahnsinnigen Möglichkeiten begeistert. Nach 1 Jahr relativiert sich das. Meine Erfahrungen sind wie folgt. Kamera reicht für einen Unfallbericht, mehr nicht. Radioempfang grottenschlecht. SMS zu Kompliziert zu schreiben. 3G für Internet viel zu langsam und umständlich zu bedienen. Facebook und Co brauch ich nicht, alle 5 Minuten Wetterbericht auch nicht. MP3-Klang miserabel.
Jetzt kommen wir auf den Kern, ich brauch das Teil nur noch zum telefonieren. Auch dabei ist es unfreundlich zu bedienen, so kann man während eines Gespräches nich Tastenbefehle eingeben, zuerst muß das ganze Handy entsperrt werden. Falsche Miniatur-Taste gedrückt, Verbindung futsch. Hinzu versagt das Handy an diversen Standorten, null Empfang, wo man z.B. mit dem alten Knochen Siemens S6 oder S10 komfortabel telefonieren kann.
Wenn ich das nur in etwa die Nutzungsmöglichkeiten auf OMA übertrage, vergiss es. OMA braucht ein Handy in der Größe eines ALDI Taschenrechners, das gibt es aber nicht. So richtig seniorentauglich finde ich die in den alten Tests gezeigten Seniorenhandys auch nicht. Ich glaube, ich geb Ihr mein altes Siemens S6, Fette Tasten beleuchtet. Telefonbuch einfachst anwählbar, nur das alte Display ist nicht kontrastreich genug. Sprachverständlichkeit ab wahnsinnig gut.
OMA ist aber nicht blöd, wollen Ihre Kinder Ihr kein neues Handy schenken? Ist mit dem S6 doch einwenig peinlich. Gibt es seit 2010 keine neuen Modelle, wo die in den Tests erkannten Fehler/Mängel verbessert worden sind? Irgendwie scheint die Industrie zu schlafen.
Kamera ist teuer, ergo wirst du für eine gute Kamera mehr ausgeben müssen. 3G ist völlig ausreichend und ich bediene da gar nichts. Entweder ist der Empfang da, oder nicht und fertig. Während eines Gesprächs Tastenbefehle eingeben? Wenn ich rede, fange ich nicht an Spiele zu spielen. Für den MP3 Klang gibt es etliche Gegenbeispiele, die ein gutes Ergebnis liefern. Was den Empfang angeht, entweder Strahlungswerte einhalten, oder perfekten Empfang. Wenn man allerdings Empfang in einer Fabrikhalle hat, ja sogar Fußballübertragungen ansehen kann, dann kann man kaum behaupten, dass moderne Handys schlechter wären, als die alten.
Der miese Empfang muss übrigens nicht am Handy liegen. Ich war neulich in der Innenstadt in einer Musikkneipe und hatte dort keinen Empfang, nada! Kein Keller, oder Halle, nein, Türe auf und drin. Da gibt es deutlich Unterschiede, zwischen den Netzen und Regionen.
Wenn du behauptest, dass die virtuelle Tastatur eines großen Bildschirms kleiner ist, als beim S10, dann hast du nie eines gehabt und beleuchtet ist die Smartphone-Tastatur automatisch, oder ist dein Bildschirm dunkel? Der Abstand der Tasten des S10 war relativ groß, das war sehr angenehm.
Wie gesagt, ich sehe das Problem darin, dass so ein Gerät zu viele Fehlerquellen hat. Wenn Oma ins Menü rutscht, oder einen falschen Knopf erwischt, dann findet sie sich nur schlecht wieder zurecht. Meistens trauen sie sich nicht mehr irgend etwas zu drücken, weil sie Angst haben, sie könnten etwas kaputt machen. Dass man einen Anruf mit einem Wisch entgegen nimmt, dass würde sie sicher noch verstehen, aber erst Knopf drücken, Bildschirmsperre lösen und dann auf Telefon umschalten, dass halte ich für viele ältere Leute für zu umständlich.
Außerdem ist natürlich kein Notrufknopf vorhanden, das ist für mich ein echtes Gegenargument. Wenn es jemandem richtig dreckig geht, dann mag er vielleicht noch einen Knopf drücken, aber das geschilderte Prozedere wird man kaum reflexartig durchziehen können.
Für die Generation 40+ wird es besser aussehen, die sind mit der Technik viel vertrauter, weil sie einfach zum täglichen Leben gehört, aber ab 60 aufwärts ist es halt schwieriger. Nicht bei jedem, aber viele Leute haben schlicht keinen Bock mehr auf dieses Zeug. Selbst bei unter 40jährigen findest du welche, die kein Handy wollen, weil sie damit nicht klar kommen.
Der miese Empfang muss übrigens nicht am Handy liegen. doch, hab Vergleich am gleichen Standort mit SamsungB7722 und altem Nokia 6110, Siemens S3, S6,S10 und Motorola timeport gemacht. das Samsung ist mit Abstand das miserabelste Handy in Hinsicht Sende/Empfangsqualität sowie Stabilität und Sprachverständlichkeit gewesen. Samsung das teuerste mit viel Ausstattung, was ich zunächst benutzte, mittlerweile nicht mehr, weil qualitativ zu schlecht und bedienungstechnisch zu umständlich.
Wenn du behauptest, dass die virtuelle Tastatur eines großen Bildschirms kleiner ist behaupte ich nicht. So wie Du schreibst, ist für OMA das ehh nix.
elbst bei unter 40jährigen findest du welche, die kein Handy wollen, weil sie damit nicht klar kommen. das stimmt, aber ich kenne auch viele, die wollen ganz bewußt heine handy, sie mögen nicht die "virtuelle Fußfessel" stets erreichbar sein. Bei OMA ist das was anderes, die will tagsüber mit Freunden und verwandschaft telefonieren und sich mitteilen und gedanklich austauschen, und das auch auf Ihren Ausflügen. Ich finde das klasse, so bekommt das Handy auch eine soziale Komponente.
... ja sogar Fußballübertragungen ansehen kann na, wozu denn Mäusekino? Live im Stadion ist doch viel besser, oder daheim, am 52Zöller.
Ich denke ja auch nicht, dass das was für Oma ist, aber warum lässt du sie nicht selber mal probieren? Vielleicht kommt sie nach ein paar Versuchen klar. Wie gesagt, Bada will selber nicht so viel ins Netz, wie Android, oder OSx.
Fußball ist mir eh egal,aber ich habe das schon bei Kollegen gesehen und bei einem Bekannten, der Formel1 Fan ist. Mir selber wäre das zu doof.
Ich verstehe auch nicht, warum sie kein Seniorenhandy als Smartphone bauen, es würde sich absolut anbieten. Man braucht kaum Ausstattung, SMS, Notruf, ein paar Direktwahlen, Kontakte, fertig ist die Laube. Mit ordentlichem Lautsprecher und GPS garniert, damit man verwirrte, oder hilflose Personen evtl. orten kann und man hätte das perfekte Telefon, für die ältere Generation, wenn man es noch sinnvoll bedienbar konstruiert, bzw. gestaltet.
Danke, das hilft weiter. Der test ist aber nicht mehr ganz so aktuell und mittlerweile auch im Netz kostenlos zu finden. Einige Handys kann man nicht mehr neu kaufen.
Hier ist ein etwas neuerer Test von Chip, http://www.chip.de/artikel/Seniorenhandys-im-Test-bei-CHIP-Online_53378322.html. Sowohl bei Stiftung Warentest, als auch bei chip ist der Testsieger das Doro PhoneEasy 410GSM. Ein Klapphandy, das verstehe ich nicht. Glaube, OMA könnte eher das Nachkriegs-Kurbeltelefon (anglepage) bedienen könnte, als so ein Klapphandy. Allerdings bezweifle ich auch, das ein Seniorengerecht eingerichtetes Andeoid-Handy OMA bedienen kann, z.B. nur mal so eben eine Nummer neu eintippen, Namen vergeben und Einspeichern.
Auch wenn sich die gesammelte Verwandtschaft über Anrufe von OMA freut, aber alle haben Bedenken, das Sie das Ding nicht benutzt, weil zu kompliziert. Für OMA tendiere ich zu einem Barrenhandy mit Ladestation und Display, wo Name und Nummer vollständig gezeigt werden. Das wird bei obigen tests aber nicht erwähnt. Die Zifferngröße ist nicht ganz so entscheidend, eher große Tasten mit festen Druckpunkt. Mit Steicheln auf Andreoid-Handys käme OMA nicht klar, man bedenke, sie ist noch ein Wählscheibentelefon gewöhnt.
Nun beginnt die Auswahl, was kann man noch kaufen, was passt ins Anforderungsprofil. Schön, das Ihr Euch an meiner zugegeben schwierigen Suche hilfreich beteiligt.
von der größe her dürfte das iO sein. Riesige Tasten, riesiges Display, laut am Ohr.
http://www.vereinigte-volksbank.info/pressearchiv/assets/images/Handypreis_Ostbevern.jpg