...aber nicht mehr lange - denn andere Ballungsräume sollen laut Telekom bald nachziehen: http://www.pcgameshardware.de/aid,827342/Telekom-LTE-Mobilfunkstandard-mit-bis-zu-100-MBit/s-Download-in-Koeln/Technologie/News/
LTE steht übrigens für "Long Term Evolution" - was auch immer der Dichter uns damit sagen will - und ist der offizielle Nachfolger von UMTS. Laut Artikel außerdem ein "Hoffnungsträger" für ländliche Gebiete mit flauer DSL-Versorgung.
FYI
Olaf
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Niemand der sich auch nur mal ein kleines bisschen mit der Thematik beschäftigt hat teilt diese Hoffnung. Die Hoffnung wird da sterben sobald deutlich mehr als 10 Nutzer in einer Funkzelle hängen...
Btw.: Laut Artikel deckt eine Basisstation gerade mal 1,5(km)² ab...
Das ist der Fortschritt :)
ein GSM900-Sender hatte bis 35 km Umkreis abgedeckt, ein DSC1800-Sender die Hälfte.
Da müsste doch ein UMTS2100-Sender auf dem flachen Land bis zu 15 Km schaffen- oder 700 km² ;)
BTW: Die Amis haben UMTS auch auf 800 MHz und gehen sogar auf 700 runter.
Außerdem gibt es für das platte Land genau das Richtige - http://www.cdg.org/resources/files/fact_sheets/CDMA450%20Market%20Facts.pdf
Sehe ich genau so.
Der Ansatz, sich in Ballungszentren zu profilieren ist meiner Meinung nach völlig "daneben". Gerade da kann sich der geneigte User ja bereits zwischen Kabel, Highspeed-DSL und funktionierendem UMTS entscheiden.
Ganz im Gegensatz zu schlecht- oder unversorgen Gebieten, die bei diesen ""LTE-Versuchen" wieder in die Röhre gucken. Bis LTE in die Fläche kommt werden Jahre vergehen.
Ich erlaube mir mal einen kurzen Text von http://www.lte-verfuegbarkeit.de einzufügen:
Als Anfang 2010 die Frequenzen versteigert wurden, die für LTE genutzt werden, legte die Bundesnetzagentur fest, dass zunächst auf dem Land die LTE Verfügbarkeit aufgebaut werden solle. Alle Anbieter, die Frequenzen im dafür am besten geeigneten Bereich ersteigerten, müssen sich nun vorrangig um die LTE Verfügbarkeit in unterversorgten Gebieten kümmern. Die LTE Verfügbarkeit wird also zunächst in ländlichen Gebieten gegeben sein, ein weiterer Schwerpunkt könnten möglicherweise Orte wie Flughäfen und Bahnhöfe sein, um das vorhandene Netz zu unterstützen.
(c) http://www.lte-verfuegbarkeit.de
Demnach war also Köln bisher unterversorgt.
Sehr aufschlußreich auch diese Karte, besonders die Bildunterschrift dazu:
http://www.ltemobile.de/lte-verfuegbarkeit/
Hätte ich hier nicht das Glück, durch einen lokalen Provider via Wireless-DSL versorgt zu werden - ich hätte heute noch keinen Internetzugang, von ISDN mal abgesehen.
Fazit: Für viele wieder mal der verkehrte Ansatz.
Gruß Alois
Eine Erklärung aus dem Heise-Artikel:
Es gibt eine Vorschrift, nach der die Mobilfunkbetreiber mit dem LTE-Ausbau in Großstädten erst dann beginnen dürfen, wenn sie 90 Prozent der weißen Flecken auf dem Land in dem jeweiligen Bundesland abgedeckt haben. Diese Vorschrift bezieht sich aber nur auf Frequenzen der Digitalen Dividende bei 800 MHz. Die anderen Frequenzbereiche bei 1,8 sowie 2,0 und 2,6 GHz dürfen vorher zum Einsatz kommen. Der Ausbau in Köln findet zunächst im 1,8-GHz-Band statt.