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Projekt: LAN-TV-Server, HDTV-Streams auf PCs, Android, etc..

tox10 / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!

Von Borlander's Thread Sat-IP mit Aufnahmefunktion auf USB oder Netzwerkfreigabe inspiriert hatte ich zunächst auch mit einem SAT > IP Server von Grundig (DSI 400) experimentiert, konnte aber keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen. Evtl. war die Box von Grundig defekt. Habe sie daher im Rahmen des 14-tägigen Widerrufsrechts an milan-berlin.de zurückgeschickt und anstandslos mein Geld zurück erhalten.

Da ich aber trozdem von der Idee fasziniert bin, das TV-Signal im eigenen LAN / WLAN an andere Endgeräte (PCs, Linux-Receiver, Android-Tablet, etc..) per Netzwerk weiterzuleiten habe ich mir eine Windows-PC basierte Lösung gebastelt, die ich Euch hier vorstellen möchte.

1. Was das System (bis jetzt) kann:

  • SAT-Empfang zentral über eine Schüssel mit nur einem Koax-Kabel zu meinem PC
  • Empfang von 3 Programmen (auf unterschiedlichen Transpondern) gleichzeitig
  • Aufnahme von bis zu 3 Programmen gleichzeitig
  • Streamen von Live-TV und Aufnahmen an alle PC im LAN (HD + SD)
  • Streamen von Live-TV / Aufnahmen an mein Android-Tablet (HD + SD)
  • alle deutschen Free-TV Sender in HD (ARD, ZDF, Pro7, RTL, etc..)
  • komfortable Programmierung der Aufnahme über Browser (PCs) und App (Android)
  • Timeshift bei Zugriff per PC (über Android bisher noch nicht)

2. Aufbau / Komponenten / Kosten:

  • kleine SAT-Schüssel (60cm) - war bereits vorhanden
  • DUR-Line Unicable LNB UK 102 mit 4+1 Kanälen - ca. 50,- ?
  • Unicable Splitter - ca 5,- ? ebay
  • HTPC, stromsparender Windows Rechner - bereits vorhanden
  • Tevii S464 DVB-S2 Karte PCI - war bereits vorhanden
  • TBS 6982 DVB-S2 Karte PCIe - 79,- ? + Versand TBS-Shop
  • DVBViewer Pro Lizenz (Server Software) - 15,- ? DVBViewer kaufen
  • universeller Kartenleser "Easymouse 2" - ca. 20,- ? Shop
  • Fritzbox oder andere Linux-Box zum Anschluss + Betrieb des Kartenlesers - vorhanden (bei mir Seagate GoFlex.Net, ca. 35,- ?)
  • Astra HD+ Dekoderkarte, weiß - 50 ? Jahresgebühr

Ich habe also so weit es ging auf bereits vorhandene Komponenten zurückgegriffen, so dass ich mit Investitionen von ca. 250,- Euro ausgekommen bin.

So hatte ich bereits eine kleine Sat-Anlage inkl. Verkabelung, habe dann nur das LNB gegen ein Unicable-Modell ausgetauscht, damit ich ohne zustätzlich SAT-Kabel ziehen zu müssen bis zu 4 DVB-Empfänger gleichzeitig versorgen kann.

3. Sat-Empfangs-Hardware:

TV-Tuner-Karten DVBS2

In meinem stromsparenden PC (AMD Athlon X2 4850e) war bereits eine Tevii S464 DVB-S2 Karte eingebaut, so dass ich nur noch eine Doppeltunerkarte von TBS dazugekauft habe. Damit habe ich jetzt 3 Tuner. Hätte ich die Tevii nicht bereits besessen, dann würde ich aus heutiger Sicht zu zwei TBS 6982 Doppeltunerkarten raten und hätte damit bereits 4 Tuner und das Unicable LNB voll ausgelastet.

Unicable-Konfiguration:

Bei den DVB-S2 Tunerkarten gilt es zu beachten, dass diese Unicable-fähig sind, was bei meinen Karten gegeben ist. Allerdings wird die TBS 6982 von DVBViewer nicht als Unicable tauglich erkannt (Datenbank des DVBViewer wohl noch nicht auf dem neuesten Stand). Das konnte ich dem DVBViewer jedoch durch Anpassen einer kleinen Konfigurationsdatei beibringen. Hier kann man die Unicable Frequenzen von Hand eintragen:

C:\ProgramData\cmuv\DVBViewer\config\svchardware.xml

für Kanal 1:

  <entry name="Slot">0</entry>
  <entry name="SlotFrequency">1210</entry>
  <entry name="UnicablePIN">0</entry>

für Kanal 2:

  <entry name="Slot">1</entry>
  <entry name="SlotFrequency">1420</entry>
  <entry name="UnicablePIN">0</entry>

es müssen also nur einmalig die durchnummerierten Slots (0 bis 3) und die Unicable-Frequenzen des LNB eingetragen werden. Diese sind bei meinem LNB:

  1210    Kanal 1
  1420    Kanal 2
  1680    Kanal 3
  2040    Kanal 4

Unicable-Splitter

Auf der Ausgangsseite (am PC) wird das Signal mithilfe eines kleinen (passiven) Splitters wieder auf 4 Kabel verteilt.

Davon habe ich drei in an die Eingänge meiner DVB-S2 Karten geführt und den vierten für einen vorhandenen TV-Receiver weitergenutzt.

4. Software

Als Software nutze ich eine DVBViewer 5.2.9 Installation mit Recording Service 1.27. Die Lizenz kostet 15,- ? und ist wirklich jeden Cent wert! (Achtung, bei Zahlung per ebay geht der gekaufte Lizenz-Schlüssel ohne weitere Nachfrage an die bei ebay hinterlegte email-Adresse. Also vorher prüfen, ob die aktuell ist.)

Wenn man erst einmal alles sauber konfiguriert hat, dann ist das Teil dir reine Freude.

  • kommt mit fast allen TV-Karten zurecht
  • läuft stabil und zuverlässig
  • Web, RTSP, UPnP und DVB-Server sind integriert
  • Zugriff und Aufnahme-Timerprogrammierung von allen Endgeräten aus möglich
  • Recording Service läuft als System-Dienst unter Windows
  • kann den PC für eine Aufnahme selbständig aufwecken und nach der Aufnahme wieder in den Ruhezustand versetzen
  • es reicht den PC einzuschalten, noch bevor man sich anmeldet können die Endgeräte bereits auf den Recording Service zugreifen für Live-TV / Aufnahmen, etc...

Bei der Konfiguration muss man beachten, dass man die TV-Tuner-Karten dem RecordingService zuordnet. Im DVBViewer selbst erstellt man dann für jede Tuner-Karte ein virtuelles RTSP-Gerät und nutzt dieses als TV-Quelle. In den Einstellungen des Recording Service habe ich den DVB-Server, den Web-Server und den RTSP-Server aktiviert, damit es klappt. UPnP Server ist optional.

Im DVBViewer selbst gibt es unter dem Menüpunkt "Hilfe" einen Recording-Service Wizard, der hilft, die richtigen Einstellungen zu treffen.

Ansonsten gibt es aber auch ein super Wiki hier: DVBViewer RecSvc einrichten

5. HDTV für alle

Neben der komfortablen Timerprogrammierung war für mich auch immer von Bedeutung, dass ich alle Programme in HD-Auflösung sehen / aufzeichnen will. Das ist bei ARD + ZDF kein Problem, da DVBViewer die bereits unverschlüsselt empfängt und auch so weiterleiten kann.

Für die Privaten ist allerdings eine Entschlüsselung erforderlich, da diese in HD nur über die verschlüsselte HD+ Plattform zu empfange n sind. Hier habe ich ebenfalls eine kostengünstige Lösung angestrebt. Die günstigste Möglichkeit ist hier sich einen simplen universellen USB-Kartenleser zu gönnen, wo man dann die Entschlüsselungskarte reinsteckt. Die Entschlüsselung selbst macht dann der Rechner in Software. Diese Software ist hauptsächlich für Linux-Geräte verfügbar. Möglicherweise gibt es auch eine Lösung für Windows, habe ich aber nicht nach geschaut. Als Linux-Box reicht aber in den meisten Fällen schon eine Fritzbox und die hat ja heutzutage schon jeder Zweite zu Hause.

NAS mit ArchLinux + Easymouse 2

Da ich in meinem LAN sowieso bereits eine umfunktionierte Seagate GoFlex.Net als NAS-Server betreibe, bot es sich bei mir an, hier auch den USB-Kartenleser "Easymouse 2" anzuschließen. Auf meiner GoFlex habe ich ArchLinux installiert.

Die Installation der Entschlüsselungssoftware geht unter Archlinux ganz leicht mit yaourt bei Interesse kann ich hierzu auch gerne eine genaue Anleitung erstellen.

HD+ Karte

Schließlich ist noch eine aktivierte HD+ Karte erforderlich, die im Jahresabo 50,- ? kostet. Von den Karten gibt es ältere (weiße) und neuere Versionen. Ich hatte hier sowieso noch eine ältere weiße Karte rumliegen. Mit denen gibt es die wenigsten Probleme, falls man sie in einem Universalkartenleser betreibt. Die nueren sollen da teilweise ungeeignet für sein. Bei ebay bekommt man wohl aber auch noch die älteren weißen Karten..Aktivieren kann man die online auf den Seiten von HD+ (Karte muss dabei in einem Receiver stecken, da nach der Aktivierung neue Codes an die Karte gesendet werden).

DVBViewer Plugin

Damit der DVBViewer RecordingService auch mit dem Kartenleser an meiner Linux-Box kommunizieren kann muss man das entsprechende Plugin konfigurieren und an die richtigen Stellen kopieren: Und zwar in das Verzeichnis ..\Programme\DVBViewer\Plugins.

Wichtig! Für jede DVB-S2 Tunerkarte (bei mir 3) muss dort ein Unterverzeichnis angelegt werden, also bei mir:

  ..DVBViewer\Plugins\Plugins1
  ..DVBViewer\Plugins\Plugins2
  ..DVBViewer\Plugins\Plugins3

Das entsprechende Plugin muss in jedes dieser Unterverzeichnisse kopiert werden!

Dann noch für jede Karte die Option "Hat CI-Modul" aktivieren, und zwar sowohl in den Einstellungen des RecordingService (unter Hardware), als auch in den Einstellungen der DVBViewer PC-Installationen, die als Clients auf den RecordingService zugreifen sollen!

6. Streaming auf Android

Für mich besonders wichtig ist auch die Möglichkeit das TV-Programm auf mein Android-Tablet streamen zu können. Da ich z.B. gerne in der Küche nebenher etwas TV laufen lasse, mir dort aber kein TV-Gerät hinstellen will. Dazu bietet es sich natürlic h an mein Nexus 7 (2013) FHD (FullHD) - Tablet einzusetzen.

Hat man bis hierhin alles am Laufen, was ich oben beschrieben habe, dann ist es nicht mehr schwierig auch mit dem Android Tablet Zugriff auf den TV-Server zu bekommen, folgende Apps habe ich dazu installiert:
DVBViewer Controller, kostenlos im Google Play Store erhältlich. Dabei handelt es sich um das eigentliche Kontrollzentrum. Mit der App kann man:

  • Live-TV schauen
  • super bequem Aufnahmen programmieren, ändern, löschen, ansehen
  • das EPG durchsuchen
  • den PC aufwecken / herunterfahren / in den Ruhezustand versetzen

In den Einstellungen muss man die IP-Adresse des RecordingService eintragen (mein Windows-PC) und "externen Player" aktivieren. Dann kann man die folgenden Apps zur Wiedergabe der TV-Streams nutzen:
VLC Player for Android, ebenfalls kostenlos bei Google Play erhältlich.

Dies ist einer der besten Player, die fast alles abspielen. Befindet sich offiziell noch im Beta-Stadium, läuft aber auf meinem Nexus 7 (2013) absolut stabil. Hier in den Einstellungen unbedingt "Hardware-beschleunigte Dekodierung" aktivieren, damit die HD-Streams flüssig laufen. Einzige Einstellung, die ich vermisse ist das benutzerdefinierte Seitenverhältnis, da ich bei N24 HD leider ein verzerrtes Bild habe (N24 sendet offenbar nicht das korrekte 16:9 Signal an den Player).

BS Player pro - 4,99 ? bei Google Play

Der Player ist optional, da schon VLC alles abspielt. Ich habe ihn hier nur mitaufgeführt, da er für mich der Android MediaPlayer mit dem besten Benutzerinterface ist. Allerdings kommt er (bisher) nicht mit 1080i (interlaced) Streams klar, wie ihn die privaten Sender senden. Ist also nur für SD- und freie (ARD, ZDF, 3 Sat, etc..) HD-Sender zu gebrauchen.

7. Sonstiges / Stromverbrauch

Eine Frage bei Windows basiertem TV ist natürlich der Stromverbrauch. Nehme an, dass mein Rechner sich wohl 40 Watt genehmigt, wenn nur der Recording Service läuft und ansonsten Bildshirm aus ist.

Das ist aber in meinem Haushalt insofern kein großes Problem als, das bei mir eigentlich nur in den Abendstunden zwischen 18 und 23 Uhr TV geschaut wird und ich den Recordning Service so eingestellt habe, dass der Rechner automatisch in den Ruhezustand geht, sobald keine Aufnahme mehr durchgeführt wird.

Sollte bei Bedarf doch jemand TV außerhalb dieser Zeit schauen wollen, kann er den Rechner per Wake on LAN (z.B. per App vom Android aus) aufwecken, der ist dann nach 30 Sekunden bereit (Windows 8).

Siehe auch mein Beitrag: Wake on LAN per App

8. Was (noch) nicht geht:

Ich bin derzeit eigentlich ganz zufrieden mit meiner hier beschriebenen Selbstbaulösung, an folgenden Punkten werde ich vielleicht noch ein wenig basteln:

  • Timeshift des Live-TV auf dem Android-Tablet
  • Automatisch Überspielung der TV-Aufzeichnungen auf mein NAS, so dass andere Clients im LAN die Aufnahmen abrufen können, ohne den PC wecken zu müssen
  • korrektes Seitenverhältnis bei N24 HD auf Android (warten auf die nächste VLC Betaversion)
  • bie Aufzeichnungen automatisch die Werbung rausschneiden
  • Integration eines weiteren DLNA-Servers (neben meinem NAS), der auch transkodiert und damit XBOX360 und PS3 versorgen kann..

Hier noch ein paar Bilder zu meiner Installation:

mein HTPC von hinten:

HTPC von hinten

Unicable-Splitter

Den Splitter habe ich mit Tesa-Powerstrip am PC befestigt :)

Sat Splitter mit Tesa Powerstrips an PC geklebt

NAS mit ArchLinux + Easymouse 2

Archlinux NAS mit USB-Kartenleser

Hardwarekosten:

Ich habe hier bewusst nicht die TV-Karten von Digital Devices verwendet, da die doppelt so teuer gekommen wären im Vergleich zu meiner TBS 6982.

Also bei mir laufen meine beiden Karten (TBS und Tevii) auch anstandslos, obwohl die Treiber vielleicht in China entwickelt wurden (?). Sollte es Probleme geben, werde ich es hier berichten.

Auch sind Karten mit CI-Anschluss / Interface meiner Meinung nach unnötig, da man dann dort noch ein CAM (z.B.) "Unicam" einsetzen muss, was mit weiteren 80,- ? + zu Buche schlagen dürfte. Ein einfacher universeller Card-Reader tut es ja nun auch. Muss man sich halt nur zunächst etwas mit der Softwarekonfiguration beschäftigen. Aber, wenn es erst einmal läuft ist es genauso gut.

Links:

Receiverbox
(ein ähnliches Projekt)
Hartware.net
(noch ein ähnliches Projekt bei hartware.net)
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Borlander tox10 „Projekt: LAN-TV-Server, HDTV-Streams auf PCs, Android, etc..“
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Sat Splitter mit Tesa Powerstrips an PC geklebt

Beruhigend. Beim ersten Blick aufs Bild dachte ich noch Du hättest das Ding im Lüftungsgitter festgeschraubt - definitiv keine empfehlenswerte Installationsmethode. Schaut aber vor allem mit der Kabelverlegung sehr sauber aus das ganze :-)

 

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tox10 Borlander „Beruhigend. Beim ersten Blick aufs Bild dachte ich noch Du ...“
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Ja sieht so aus, weil ich die Schraube in dem Splitter gelassen habe, die ist aber ohne Funktion :)

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Borlander tox10 „Projekt: LAN-TV-Server, HDTV-Streams auf PCs, Android, etc..“
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Nabend Tox,

erst mal dickes Lob für den sehr umfangreichen Bericht, vor allem auch mit mit der Auflistung der vielen kleinen Fallstrichte und zugehörigen Lösungen. Da hast Du sicherlich auch an der einen oder anderen Stelle erst suchen und probieren müssen bis Du die Komplettlösung hattest? ;-)

kleine SAT-Schüssel (60cm) - war bereits vorhanden

Wie schaut es da mit der Wetterreserve aus? Die Empfangsstärke ist ja ein häufig bei DVB-S-Karten (aller Hersteller) zu lesender Kritikpunkt. Dazu liegen dann wahrscheinlich angesichts des kurzen Zeitraums noch keine zuverlässigen Erkenntnisse vor?

 

Fritzbox oder andere Linux-Box zum Anschluss + Betrieb des Kartenlesers - vorhanden (bei mir Seagate GoFlex.Net, ca. 35,- €)

Würde das auch mit der original-Firmware der FritzBox laufen, oder muss man dann eine komplette freie Version installieren? Hast Du eine Idee wie viele Daten zwischen Computer und Kartenleser ausgetauscht werden müssen, bzw. führt das zu irgendeiner Form von Verzögerung?

 

 

Die Entschlüsselung selbst macht dann der Rechner in Software. Diese Software ist hauptsächlich für Linux-Geräte verfügbar. Möglicherweise gibt es auch eine Lösung für Windows, habe ich aber nicht nach geschaut. Als Linux-Box reicht aber in den meisten Fällen schon eine Fritzbox und die hat ja heutzutage schon jeder Zweite zu Hause..

Alternativ könnte man das wahrscheinlich auch mit einer schlanken VM lösen und das USB an diese anmelden. Dann bräuchte man kein weiteres System.

 

VLC Player for Android - kostenlos bei Google Play […] Einzige Einstellung, die ich vermisse ist das benutzerdefinierte Seitenverhältnis, da ich bei N24 HD leider ein verzerrtes Bild habe (N24 sendet offenbar nicht das korrekte 16:9 Signal an den Player)

Ich hatte den kürzlich auch mal ausprobiert und da konnte ich (über ein Icon unten rechts) zwischen verschiedenen Seitenverhältnissen umschalten. Was mir beim Android VLC fehlte war ein Support von Beschriftungen in der Playlist. Ich kann die Playlist direkt von über die URL der GSS-Box öffnen, sehe dann allerdings in VLC nur die einzelnen Pfade (mit der kryptischen Sat-Konfigurations-URL), aber ohne den zugehörigen Namen. Auf diese Natürlich nicht sinnvoll nutzbar. Eine UPnP-Funktion konnte ich da leider noch nicht entdecken. Hab ich da was übersehen? Wie greifst Du da nun auf Deinen Server zu?

Gruß
Borlander

 

 

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tox10 Borlander „Nabend Tox, erst mal dickes Lob für den sehr umfangreichen ...“
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--> 60cm Schüssel

Ja läuft bis jetzt, mal sehen, ob das dann im nächsten Schneesturm noch reicht, hehe.

Ich habe sogar noch eine ungenutzte 80cm Schüssel an der Wand hängen, war aber bisher zu faul das LNB umzubauen..

 

--> Kartenleser an Fritzbox

Habe ich mich bisher nicht so ausführlich mit beschäftigt, da ich ja mein ArchLinux Device habe. Glaube aber, dass Du die alternative "freetz"-Firmware draufspielen solltest. Hier ein paar Links dazu:

geeignete Fritzboxen

geeignete Kartenlesegeräte

Fritzbox Wiki

evtl. auch direkt unter Windows möglich?

alles zum DVBViewer Plugin

Also der Datenaustausch ist wohl minimal. Da gibt es keine Verzögerungen. Die CPU-Auslastung meiner ArchLinux-Box ist dabei unter 1%. Und die Box ist von der CPU her auch nur ein besserer Taschenrechner ;)

--> Linux in VM als Kartenserver

Kann sein, dass es geht. (falls der Kartenleser treibermäßig erkannt wird?!)

Der Vorteil, wenn man den Cardreader an einem "always-on-device" hat, ist, dass so z. B. auch noch andere Sat-Receiver in Deinem LAN drauf zugreifen könnten, wenn sie Netzwerkanschluss haben. Das geht z.B mit vielen Receivern der Edision Argus Serie. Außerdem gibt es für Linux viele Anleitungen dazu (siehe oben) und am NAS oder der Fritzbox dürfte der  Stromverbrauch minimal sein.

--> VLC Player

Also ich nutze auf meinem Android Nexus 7, die DVBViewer App. Die zeigt mir alle Sender für Live TV, wie auch Timer und TV-Aufnahmen ganz komfortabel mit Senderlogos und EPG-Infos im Klartext an (alles innerhalb der APP). Der VLC-Player kommt erst zum Einsatz, wenn ich eine TV-Live-Sendung oder eine TV-Aufzeichnung in der DVBViewer App antippe, um sie anzusehen. Dann startet die DVBViewer App den entsprechenden Stream direkt im VLC-Player, der nur als reiner Mediaplayer genutzt wird.

Das funktioniert natürlich nur im Zusammenspiel mit dem DVBViewer Recording Service, der sozusagen als TV-Server im Hintergrund auf meinem PC laufen muss. Dabei handelt es sich nicht um einen Server nach DLNA / UPnP - Standard, sondern um ein DVBViewer eigenes Server-Protokoll, dass extra auf die Anforderungen von TV-Übertragungen zugeschnitten ist. DLNA ist ja eigentlich nur für Videodateien entwickelt worden und beinhaltet daher auch kein EPG.

Der DVBViewer Server ist nun aber so umfassend, dass er optional, also zusätzlich, auch noch als DLNA / UPnP-Server fungieren kann (kann man in den Optionen einstellen). Wenn man dann mit einem UPnP-Client (z.B. Bubble UPnP, oder Windows Media Player) darauf zugreift, hat man allerdings wieder die bekannten Einschränkungen und kein EPG mehr.

Ich nutze die UPnP-Funktion des DVBViewer daher derzeit gar nicht und greife nur über das DVBViewer eigene Protokoll (mit der DVB-Viewer App) darauf zu.

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Borlander tox10 „-- 60cm Schüssel Ja läuft bis jetzt, mal sehen, ob das ...“
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Ich habe sogar noch eine ungenutzte 80cm Schüssel an der Wand hängen, war aber bisher zu faul das LNB umzubauen..

Ein derart geringer Leidensdruck ist doch auch schon irgendwie ein Indikator für eine gute Empfangsqualität :-)

Glaube aber, dass Du die alternative "freetz"-Firmware draufspielen solltest. Hier ein paar Links dazu: geeignete Fritzboxen geeignete Kartenlesegeräte Fritzbox Wiki

Sowas in der Richtung hatte ich schon vermutet. Das von Dir verlinkte Wiki kannte ich noch nicht, scheint aber eine ganz brauchbare Quelle zum Thema Freetz zu sein. Irgendwann sollte ich mich dem vielleicht auch noch mal näher widmen. Bislang habe ich mich auf das Fritzen von Speedports beschränkt…

--> Linux in VM als Kartenserver Kann sein, dass es geht. (falls der Kartenleser treibermäßig erkannt wird?!)

Also meine Erfahrung mit der Nutzung von USB-Geräten in VMs waren bislang durchgängig positiv. Nutze das immer mal wieder für Geräte die unter Linux nicht unterstützt werden.

z. B. auch noch andere Sat-Receiver in Deinem LAN drauf zugreifen könnten, wenn sie Netzwerkanschluss haben. Das geht z.B mit vielen Receivern der Edision Argus Serie.

Interessant. Hätte ich nicht erwartet, dass so etwas möglich ist. Ist das auf HD+ (halte ich um ehrlich zu sein für ziemlich überflüssig) beschränkt oder würde das auch mit anderen Entschlüsselungslösungen funktionieren?

DLNA ist ja eigentlich nur für Videodateien entwickelt worden und beinhaltet daher auch kein EPG.

Also soweit mir bekannt beschränkt sich DLNA nicht auf Videos (sei es als Datei oder als Stream), sondern umfasst auch Bilder und Audio-Dateien. Interessant wäre hier dann die Frage in wie weit MPEG2/4 Videos als Transport-Streams (in denen EGP und Videotext mit drin stecken, so wie die Daten für DVB übertragen werden) von DLNA offiziell unterstützt werden. Tendenziell ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du TV als Transport-Stream bekommst weil es nicht so ganz einfach ist gezielt einzelne Informationen synchron zu extrahieren und das Format recht tolerant gegenüber Übertragungsproblemen ist.

Habe es leider aber bislang auch nicht geschafft den VideoText von VLC anzeigen zu lassen. Obwohl das entsprechende Plugin installiert ist. Auf EPG kann ich dank TV-Browser ganz gut verzichten…

Gruß
Borlander

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tox10 Borlander „Ein derart geringer Leidensdruck ist doch auch schon ...“
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--> andere verschlüsselte Senderplattformen

Hier eine Übersicht weit verbreiteter Verschlüsselungssysteme / Smartcards

Übersicht Smartcards    (zum Nachschauen, z.B. welcher Karte welche Abkürzung zugeordnet ist)

Grundsätzlich ist es wohl möglich auch andere Karten als die von mir beschriebene HD+ in einer Selbstbaulösung zum Laufen zu bringen. Mit Welcher Kombination aus Karte und Hardware, dass dann im Einzelfall funktioniert oder nicht funktioniert, muss man dann wohl erst einmal herausfinden, (bevor man etwas kauft) -> Google sollte da helfen.

Es gibt auf jedenfall Karten / Kombinationen, die nicht laufen werden. Bei manchen Karten braucht man für die einmalige Aktivierung einen zertifizierten Receiver, kann die Karte dann anschließend aber auch in einer Bastellösung betreiben.

-->  Sat-Receiver mit Netzwerkanschluss

Neben der von mir beschriebenen Lösung mit Linux-Box und USB-Kartenleser, bieten inzwischen auch schon einige im Handel befindliche Sat-Receiver die Möglichkeit, diese als Kartenserver zu betreiben.  Dann spart man sich das Gebastel mit der Fritzbox..

Als solche nenne ich hie hier mal die Marken Edision, VU+, Dreambox, etc..

Im Originalzustand unterstützen diese Sat-Receiver, diese Funktion, soweit mir bekannt ist, nicht. Aber die einschlägigen Internet-Foren (digital-elteboard, etc..) sind voll mit Anleitungen, wie man sich durch simple Installation eines Plugins den Receiver in einen Smartcard-Server (oder Client) umfunktionieren kann.

 

--> DLNA

Du hast Recht, natürlich umfasst der DLNA-Standard auch das Übertragen von Bildern und Audiodateien. Ich meinte nur, dass bezogen auf Bewegtbilder, hatte man bei der Konzeption von DLNA wohl in erster Line Videofiles im Sinn, die irgendwo abgelegt sind und dann auf ein anderes Gerät gestreamt werden sollen. Die erweiterten Erfordernisse bei der Übertragung von Live-TV (EPG, zeitgesteuerte Aufnahmen, etc..) standen wohl ursprünglich nicht im Anforderungskatalog.

-> Das DLNA-Protokoll soll aber laut Wikipedia mit dem nächsten (noch nicht verabschiedeten) Standard 2.0 auch um die Erfordernisse von Live-TV erweitert werden.

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Borlander tox10 „-- andere verschlüsselte Senderplattformen Hier eine ...“
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hatte man bei der Konzeption von DLNA wohl in erster Line Videofiles im Sinn, die irgendwo abgelegt sind und dann auf ein anderes Gerät gestreamt werden sollen. Die erweiterten Erfordernisse bei der Übertragung von Live-TV (EPG, zeitgesteuerte Aufnahmen, etc..) standen wohl ursprünglich nicht im Anforderungskatalog.

Das könnte auch mit einer Erklärung dafür sein, dass manche Clients scheinbar Probleme mit Streams unbekannter Länge haben.

Was die Aufnahmefunktion angeht wäre ich aber bei DLNA erst mal recht skeptisch: Da müsste man doch sehr massive Änderungen am Protokoll vornehmen.

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xafford tox10 „Projekt: LAN-TV-Server, HDTV-Streams auf PCs, Android, etc..“
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Prima Beitrag - Respekt!

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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xafford Nachtrag zu: „Prima Beitrag - Respekt!“
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PS: hättest Du etwas dagegen, wenn ich deinen Beitrag etwas umformatiere, damit das Update mit den Bildern in den ursprünglichen Thread kommt?

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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tox10 xafford „PS: hättest Du etwas dagegen, wenn ich deinen Beitrag etwas ...“
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Kannst Du machen!

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