Hallo,
ich wohne in einer Wohnanlage mit ca. 200 Wohnungen.
Die Wohnanlage hatte vorher Analog-Kabelfernsehen und wurde nun auf Digital-Satellit umgerüstet.
Seitdem habe ich Probleme mit dem Bild. Es erscheint nicht mehr so brilliant wie vorher und es wirkt auch nicht mehr so scharf wie vorher. Bei Kabel war es wirklich sehr plastisch also nahezu perfekt.
Die Besonderheit ist, daß man keinen Satellit-Receiver braucht, da das Signal irgendwie so umgewandelt wird, daß man das Antennenkabel direkt von der Antennendose in den Fernseher stecken kann.
Mein Fernseher ist ca. 14 Jahre alt, einer der ersten 100 Hz Fernseher. Aber ich habe probeweise meinen Zweit-TV angeschlossen und auch den Computer mit TV-Karte angeschlossen, aber das Bild wirkt ähnlich, nicht mehr so brilliant und scharf wie vorher.
Was mir weiterhin auffiel: Gerade bei Bewegungen kommt das Bild mir teilweise pixelig vor, wie bei einigen stark komprimierten Filmen aus dem Internet, nur natürlich nicht so schlimm aber eben pixelig.
Störungen im Bild wie Schnee (zwar nur ganz schwach aber vorhanden, bei Kabel war es lupenrein) dürften doch bei Digital-TV gar nicht sein, ich dachte immer, bei Digital ist was zu empfangen oder eben nicht also 0 oder 1.
Der Techniker hat gemessen, er meinte normale Werte wären zwischen 65 und 75 db. gemessen hat er 70 also normale Mitte.
Auch das Antennen-Kabel hat er gemessen. Soll auch normal gewesen sein.
Woran kann das liegen?
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"Die Besonderheit ist, daß man keinen Satellit-Receiver braucht, da das Signal irgendwie so umgewandelt wird, daß man das Antennenkabel direkt von der Antennendose in den Fernseher stecken kann"
--> ich glaube hier liegt das problem, denn Die Jungs scheinen nicht die beste Technik einzusetzen. Du solltest den Verantwortlichen sprechen.
Digitales Fernsehen ist eben auch komprimiertes Fernsehen, daher können auch Kompressionsartefakte sichtbar werden das hat dann nichts mit den Empfangsbedingungen zu tun sondern das Programm wird in dem Moment Senderseitig zu stark komprimiert ausgestrahlt.
Auf einen ehemaligen SAT-Analogtransponder werden mitunter 5 oder noch mehr Digitale Sender draufgequetscht die maximale Bandbreite des Senders wird nun Dynamisch auf alle 5 Sender verteilt das es je nach gesendeten Filmmaterial dabei zu Engpässen kommen kann welche dann am ehesten auf einen 100Hz TV (durch dessen Digitale Bildverdopplung) sichtbar werden solte einleuchten.
Der Schnee im Bild wird vermutlich durch Verstärkerrauschen des Hausinternen mehrfach DVB-UHF-Kanal-Wandlers ausgelöst, im kleineren Häusern werden solche kostspieligen Wandler auch nicht eingebaut, dafür kann man in kleineren Häusern den Analogtuner vom TV, VHS, DVD-Recorder mit seiner UHV Kanalwahl auch nicht mehr benutzen, ein direkt empfangenes Sat-Receiverbild ohne UHV Wandlung wäre dafür aber eindeutig besser.
Ob mit dem im Haus verwendedten eingebauten UHF-Wandler auch Stereoton empfang gegeben ist wär auch mal interessant zu erfahren.
Nach meinen eher bescheidenen Kenntnissen benötigt man für DVB-S je Empfangsgerät einen Receiver und ein eigenes Kabel zur Antenne, da über einen Rückkanal der Sender abgefragt wird.
Anders bei Kabel oder DVB-T: da kommen quasi alle Programme gleichzeitig bei Dir an und Du pickst nur das raus, das Du sehen möchtest.
Welche Lösung das nun ist, daß ihr Satelliten-TV ohne Receiver habt, kann ich nicht sagen bzw. ist mir unbekannt.
Am sichersten wäre es, mal beim Verwalter/Eigentümer nachzufragen.
Sollte die Bildqualität unzumutbar sein, kannst Du ja u. U. mit Kürzungen der Nebenkostenvorauszahlungen drohen bzw. - wenn das Bild ganz hinüber ist - die Miete reduzieren.
Dirk
>>...benötigt man für DVB-S je Empfangsgerät einen Receiver
Das wär bei DVB-T genauso, die alte terrestrische UHF-Antennenanlage könte bei DVB-T jedoch wie gehabt für den DVB-T Receiver weiterbenutzt werden, der eingebaute Tuner im TV mitsamt seiner Stationstasten hätte aber ebenfals ausgedient, da DVB-S/T/C Receiver über Scart mit dem Fernseher oder Videorecorder verbunden werden.
Es gibt zwar an manchen DVB-T Receivern auch noch einen UHF-Modulator für ganz alte Fernseher die noch keinen A/V oder Scart Eingang besitzen, dort kann aber wie beim Videorecorder bloß ein UHF Kanal aufmoduliert werden der Ton kommt darüber nur in Mono, wär somit nicht wirklich zu empfehlen.
Das Problem ist die Kabelkopfstation, da mag zwar Digi-Sat reingehen, es kommt sicher aber nur analog UHF (= analoges Kabel) wieder raus. Sonst würde es, wie schon gesagt nur mit Receivern und nicht direkt mit den alten TVs gehen.
Von den Vorzügen des digitalen Sat-TV hast du so leider einen Sch... . Du bekommst weder die Programmvielfalt (ca. 90 freie Programme auf Astra 19,2), noch die praktisch sehr gute Bildqualität (und die könnte man auch sonst verlustfrei aufzeichnen).
Du hast doch sicher nur 30-40 analoge Programme im TV - nach wie vor?
Wenn später mal auf Digital-Ausgang (fragt sich noch ob Sat oder Kabel - gibt Kopfstationen für beides und auch Receiver) umgestellt würde, hättest du, was du dir denkst.
Dann geht aber kein TV mehr ohne Receiver/Kabelbox (nur wenige TVs haben einen integrierten DVB-Empfänger).
Bei 200 Wohnungen kam als "Umrüstung" sicher nur eine Einkabellösung (= alte Strippen bleiben wie sie sind) in Frage, für eine klassiche Stern-Verkabelung (bietet maximale Programmvielfalt bei Sat) hätten kilometerweise neue Kabel (und Dosen) verlegt werden müssen - das bezahlen die wenigsten.
Herzliches Beileid, dabei ist Digi-Sat wirklich toll. Hoffentlich bezahlst du jetzt wenigsten nur ganz geringe Gebühren.
Hi danke für die Antwort.
Mir wurde gesagt, daß wir auch Premiere und andere digitalen Sender sehen können, also muß ja doch ein digitales Signal rauskommen.
Bei analogen Sendern kommt ein analoges Signal raus, so daß wir den Sender sehen können ohne Digital-Receiver. Aber wenn Sender digital senden, dann kann man diese Sender mit einem Digital-Receiver sehen.
Jedenfalls hab ichs so verstanden.
ja genau die gleichen Sender wie im Kabel werden eingespeist in unseren Satellit, jeder Sender den wir sehen wollen, kostet uns ca. 675,00 Euro. Irgendwie muß da ne Platine für jeden Sender gesteckt werden, damit wir den Sender xy empfangen können.
Zu den Strippen, die wurden alle komplett erneuert.
Meinst du das Bild wär besser, wenn ich mir nen Digital-Receiver zulege und somit die Sender digital an der Antennendose empfange?
Mein Nachbar hat nen relativ neuen Fernseher und hat ein superbild sagt er. Er meint er sieht keinen Unterschied zwischen analogen Sender und digitalen Sendern.
Ich habe 3 Fernseher angeschlossen und kein Fernseher zeigt ein einwandfreies Bild. 1 Fernseher ist ein LCD Monitor für den PC mit TV-Karte. Aber auch hier ist irgendwie bisschen Schnee.
Eins ist noch merkwürdig. Im Schlafzimmer-TV war vorher mit Kabel immer Störung, Streifen lief durchs Bild, das scheint seit Satellit weg zu sein, bild ist besser als vorher, aber wie gesagt dafür ist Wohnzimmer-TV schlechter als vorher, sehr merkwürdig.
Wer versteht das alles?
>>Ich habe 3 Fernseher angeschlossen und kein Fernseher zeigt ein einwandfreies Bild. 1 Fernseher ist ein LCD Monitor für den PC mit TV-Karte. Aber auch hier ist irgendwie bisschen Schnee. ist ein moduliertes UHF-Signal
Wenn 3 Fernseher Paralel an einer 75 Ohm UHF Stammleitung ohne Zweitgeräteverstärker z.b über billige T-Adapter angeschlossen wurden kommt es logisch zu solcher "Rauschstörrung".
Der Nachbar hat vermutlich bloß einen Fernseher angeschlossen.
nein falsch verstanden
ich meine ich habe jeweils einen tv zur zeit angeschlossen aber ich habs mit 3 tv versucht wie das bild ist
Du wärst demnach jemand welcher gelegentlich vor seiner Antennendose hockt um den jeweiligen Fernseher dort umzustöpseln...das sind hier mitunter auch Geschichten aber Egal.
Nächstes Wunder: Eins ist noch merkwürdig. Im Schlafzimmer-TV war vorher mit Kabel immer Störung, Streifen lief durchs Bild, das scheint seit Satellit weg zu sein, bild ist besser als vorher, aber wie gesagt dafür ist Wohnzimmer-TV schlechter als vorher, sehr merkwürdig.
Dabei handelte es sich um Mantelwellen solche entstehen nicht selten durch Abenteuerliche verdrahtungen der Antennenleitungen. Bei 200 Wohnugen dürfte der eine oder andere Bastler dort mal sein unwesen getrieben haben, somit hat die komplette Kabelerneuerung offenbar ihren zweck erfült, solange es eben dauert.
Habe auch einen Digitalen Satresiver aber als Karte im Rechner, wie ein DVD Video, nur den nachteil sobalt es am Himmel dunkel wird (Regen,Gewitter) wird es eng mit dem Empfang, pixelige Bilder sind die Folge, am Fernseher noch gravierender bis zum total ausfalle des Empfanges!
Evtl. (zu) kleine Schüssel?
@Gun58
bei einer vernünftig ausgerichteten 85cm Markenschüssel hast du (digital) praktisch immer ein einwandfreies Bild (außer ca. 3 mal im Jahr für max. 30 Minuten bei einem Gewitter).
Nur eine "schlechte" Sat-Anlage ist wirklich wetterabhängig.
@jörg111
Frage mal deinen Vermieter/Hausverwalter, was für eine Anlage ihr genau habt. Möglicherweise ist es Digi-Sat + "analoge Einspeisung" über UHF. Dann müßte aber an jeder TV-Dose aber noch ein F-Anschluß (der mit Gewinde) für Sat-Receiver (DVB-S) sein. Dann bräuchtest du nur einen Digi-Sat-Receiver. Frage dann außerdem, ob alle Sender (Astra 19,2) kommen. Falls nicht, dann gleich eine Senderliste mitgeben lassen (denn dann müßtest du sicher den Receiver neu programmieren).
Eventuell wäre auch nur UHF (analog + Digital auf einem Kabel) denkbar - dann wäre die Neuverkabelung aber ziemlich überflüssig gewesen.
In diesem Fall bräuchtest du dann sicher einen Kabel-Receiver (DVB-C).
Ich habe die Anlage nicht mitgebaut, kann also nur raten (denke aber ersteres).
Mit einem digitalen Receiver sollte das Bild dann "einwandfrei" sein.
Analog dagegen wirkt sich jeder Stecker, Verteiler, Verstärker und jeder Meter Kabel mehr oder weniger stark auf die Bildqualtität aus. Gerade bei großen Anlagen kann so kaum überall ein 100%ig gutes Bild kommen.