Wenn NT hochfährt, kommt nach dem Bootmanager erst eine kurze Hardwareprüfung.
Neuer Bildschirm, weiß auf schwarz. Nun werden all die Programme und Treiber geladen, die NT Leben und Wirken ermöglichen.
Teils NT´s eine, teils auch die, um die eine oder andere Karte zu betreiben. Ohne "Maßnahmen" kommen hier nur Punkte.
Das und die Punkte im folgenden weiß-auf-blau-Schirm kann man informativer gestalten, indem man in der Datei C:\BOOT.INI (ist
normalerweise mit Schreibschutz- und Systemattribut versehen, die man aber beiden entfernen kann) in Abschnitt
"[Operating systems]" die Zeile herauswählt, die man üblicherweise bein Starten anwählt. (dieser Text steht in der Zeile in
Tüttelchen). Diesen Text kann man nach Belieben verändern ABER NICHT den Kram links der Tüttelchen ("multi(0)..."),
damit wäre NT wohl tot. Fügt man dann ganz am Ende der Zeile ein Leerzeichen und dann /SOS hinzu, werden beim
nächsten Start anstatt der erwähnten Punkte die Pfadangaben und die Namen der gerade abgearbeiteten Datei genannt.
Im folgenden weiß-auf-blau-Schirm erscheinen (neben dem Kopftext mit Copyrightmeldung, Version, Build, ServicePack,
Anzahl Prozessoren und RAM natürlich) dann - nach der kurzen "Kunstpause", die NT hier einlegt - welche HD´s/Wechsel-HD´s/
CD-ROM´s etc etc gefunden wurden, welches Dateisystem drauf ist und welchen Buchstaben dieses Laufwerk bekommt. Ist
eines der Laufwerke mit CHKDSK.exe zu überprüfen, erscheinen - nach den Ereignissen - mehr oder weniger umfangreiche
Meldungen, was und wo´s kneift.
Der erste Punkt beim blauen Schirm betrifft das erste Laufwerk (muß nicht zwangsläufig C: sein! mein echtes Laufwerk C:
kommt bei meinem NT4 erst als vorletztes dran), das abgeprüft wird. Welches das genau ist, ist nicht so ohne weiteres zu sagen.
Das beschriebene Problem kann damit zu tun haben, daß in der Bootreihenfolge EIDE- vor SCSI-Platten drankommen, es sei
denn, EIDE-Platten sind abgemeldet (oder keine angeschlossen), oder - aber das weiß ich nicht 100%ig sicher - alle Partitionen
auf der/den EIDE-PLatte/n sind/sind keine Primärpartitionen, also nicht bootfähig. Ist aber eine bootfähige Partition auf einer EIDE-
Platte zu finden, wird die automatistisch zu C: und hat dann per definitionem das Betriebssystem zu enthalten. Er findet dann aber
nichts rechtes und kommt ins Straucheln. Das betrifft aber nur den Bootmanager, auf welchem Laufwerk das NT dann drauf ist,
ist davon unabhängig, ggf sind die Angaben in der BOOT.INI anzupassen.
Verstehe ich das richtig: zuerst reines SCSI-System, damit alles o.k. Dann den HotRod hinterher und - BOING!? Dann dürfte es
so sein: durch den HotRod wurde die Reihenfolge der Laufwerke (von NT´s Sicht aus) verändert.NT ist immer noch auf der gleichen
Platte wie immer, aber nun (siehe Einträge in BOOT.INI) nicht mehr im 1. überhaupt vorhandenen Laufwerk, sondern nun im
dritten. Der Eintrag in BOOT.INI zeigt aber noch auf die "1.Platte", aber das isses nicht - Folge: Stillstand.
Abhilfe: nimm erst mal den HotRod wieder raus, damit die Bootreihenfolge wieder die alte ist. Modifiziere BOOT.INI wie angegeben.
Kopiere am besten die ganze Zeile und mach ne neue Zeile draus, d.h. einen Eintrag im Bootmenü dazufügen. Ändere den Text
in den Tüttelchen entsprechend (mit und mit ohne HotRod), damit man weiß, was was ist. Boote mit dem neuen Eintrag.
Sollte alles wider klar sein - laß CHKDSK laufen. Nun HotRod wieder ran. Boote mit dem neuen Eintrag. Sollte nicht klappen.
Jetzt kommt der Teick: installiere - tu zumindest so - NT aus der SCSI in ein anderes Verzeichnis!! nochmal. Im Bootmenü,
d.h. in BOOT.INI sind dann noch zwei Einträge dazugekommen, steht nun schwarz auf Phosphor, welche Bezeichnung die
SCSI-Platte hat mit den HotRods dran. Mach noch ne neue Zeile in BOOT.INI, in die der Text links vom Tüttelchen diese neuen
NT eingesetzt wird, dahinter - ab dem Tüttelchen - der Eintrag des "eigentlichen, normalen" NT. Abspeichern, Booten mit
eben diesem Eintrag. Wenn ich recht habe mit meinen Vermutungen, sollte ein sicherlich mit Fehlermeldungen um sich
werfendesd, aber vielleicht sogar funktionsfähiges "altes" NT dabei herauskommen. Sollte sich der Laufwerksbuchstaben desd
"alten" NT verändert haben, dürften kaum Programme laufen, da sie ja noch dem vorigen Buchstaben nachlaufen. Ändere
die Buchstaben mit WINDISK und nach EINIGEN Stunden des weitern Prüfens uns Bastelns gehts dann wieder. Man
kann natürlich auch gleich das neue NT auf eine HotRod-Platte aufspielen und beginnt noch mal von vorne mit einem
"sauberen" NT und installiert alle Programme noch einmal. Welche Methode die kürzere und einfachere ist, kann keiner
vorhersagen. Und bei einem Server schon gar nicht.
Diese ganze Prozedur ist kein Hirngespinst, ich habe sie selber durchgezogen (bzw. ziehen müssen... ;-( ) und sie
funktioniert tatsächlich (allerdings bei mir mit einer Workstation-Version). Bei Mir! Keine Gewähr für andere!
Rückfragen an jk@jkuehn.h.uunet.de
{Is ´n büschn lang geworden, pardon!}