Hallo zusammen!
Vor etwa 2 Wochen war ich schon hier im Forum und habe interessante Tipps zu meinem Problem bekommen.
Alle Hardwareprobleme sind beseitigt!
Folgende Situation/Problemstellung ist gegeben:
> Habe zwei interne SCSI Platten angeschlossen.
> 1. Bootplatte ID 0 / 18GB Quantum Atlas 10K II
> 2. HDD ID 1 / 36GB IBM Ultrastar 160
> Desweiteren habe ich zwei nagelneue SCSI Kabel
Amphenol SpectraStrip Ultra 320, mit jeweils insgesamt sechs Abgriffen und korrektem Terminator, jedoch mit unterschiedlichen Längen, einmmal 80cm und einmal 120cm.
> Schließe ich nun das 80cm Kabel an, werden beim Hochfahren im SCSI BIOS beide Platten als 160ziger erkannt!
> Schließe ich nun das 120cm Kabel an (mit demselben Terminator), wird die Bootplatte als 160ziger erkannt, die andere jedoch nur als 40ziger!
Hat vielleicht jemand hierzu eine Erklärung, warum das so ist?
Vielen Dank im Voraus!
Archiv SCSI 2.798 Themen, 12.895 Beiträge
Hi,
SCSI-Kabel sind völlig unberechenbar. Die kleinste Unstimmigkeit, und nichts funktioniert mehr. Was ich da schon mitgemacht habe !! Ein einziger Pin mit schlechtem Übergangswiderstand, - und aus die Maus.
In Deinem Fall liegt es wohl an der Kabellänge. 120cm sind etwas happig. Solche Längen findet man häufig bei externen SCSI-Geräten, - nur wird dort ein immenser Aufwand bezüglich Abschirmung betrieben.
Möglich, daß sich bei Dir die eine Platte etwas "zickiger" anstellt als die andere, was die Signalqualität angeht. Es ist extrem schwierig, bei diesen Übertragungsgeschwindigkeiten eine ausreichende Parallelität der Datensignale hinzubekommen.
Deswegen arbeiten die ja auch mit allen Tricks, wie twistet-pair bei SCSI. Hinzu kommt natürlich, daß mit zunehmender Länge die Leitungsinduktivitäten und -Kapazitäten immer größer werden. Die (Rechteck-) Signale verschleifen dadurch. Es sind aber noch zahlreiche andere Faktoren im Spiel, die sich bei diesen Geschwindigkeiten, die sich immerhin im Bereich jenseits von 100 MHz abspielen, bemerkbar machen.
Ich betreibe mein SCSI-System (6 Festplatten, DVD, MO) mit einem falschen Kabel. Nur Parallel, - nix "Twisted".
Dadurch habe ich durchweg nur diese "40er". Sind aber Geschwindigkeitsmäßig (gemessen) einer ATA100 ebenbürtig.
Naja, U160 erlaubt Kabellängen bis 12m...
Also ich hab ein 1,5m langes internes LVD-Kabel im Betrieb und das funzt ohne Probleme....
Ich gehe mit Deiner Aussage nicht konform - es heisst 12Meter - dann sind und bleiben das auch 12 Meter - zeig mir zuerst wer das sagt und wo das zu lesen ist...
Hier meine Quelle - original vom Hersteller des Hostadapters
siehe Adaptec Support - leider funzte der deutsche Support nicht
Hi Drehmo,
unerwähnt läßt der Hersteller, daß diese Kabellänge nicht "am Stück" sein darf. Da hütet er sich davor. Wenn z.B. alle 4 bis 5 Meter (bei externer Verkabelung) ein Gerät zwischengeschaltet ist, dann mag das zutreffen mit den 12 Metern. Keinesfalls jedoch am Stück. Schließe mal ein Gerät mit 12m Anschlußkabel an den Hostadapter an, und Du wirst Dein blaues Wunder erleben.
Apropos: Es ist scheißegal, welche SCSI-ID die Bootplatte hat. Ob 0 oder 15 spielt absolut keine Rolle. Das läßt sich alles im SCSI-Bios einstellen. Ebenso egal ist, wo diese Platte innerhalb des Kabels angeschlossen ist. Hauptsache, sie wird erkannt.
cu
Dr. Hook
Nabend Hook,
Du kannst das Gerät auch am Kabelende anschließen, das ist ausdrücklich durch die Spez erlaubt. Wenn man überall dazwischen Geräte anschließen müsste wäre eine Länge von 12m auch absolut witzlos und würde keine ersthafte alternative zu HVD (mit bis zu 25m Kabellängen) darstellen. Wenn nur an den beiden Enden Geräte angeschlossen sind ist das Signal eher besser als wenn überall dazwischen noch Leitungen abzweigen. Kennt man so übrigens auch von diversen anderen Bussen, bei denen teilweise höhere Kabellängen erlaubt sind wenn am Ende nur ein Gerät angeschlossen ist, oder weniger auf einem relativ kurzen Teilstück am Ende...
Gruß
bor
Hier der Link des deutschen Supports - da stehts ein bissl besser drin...
klick
Wenn man ein großes Gehäuse hat kann man das sicher machen. Ich nur leider kein 12m langes U160/U320 Kabel zur Hand, sonst würde ich es gerne mal ausprobieren...
externen Rundkabel.
Das für externe Anwendungen Rundkabel zum Einsatz kommen ist mehr eine Sache der praktischen Nutzbarkeit. Die Flachbandkabel gehen einfach zu leicht kaputt und lassen sich auch nicht so bequem verlegen. In 1U-Servern nimmt man auch intern gerne Rundkabel weil weniger Platz zur Verfügung steht und die flachen Kabel die Lüftung blockieren würden...
Was die Schirmung angeht: Durch das Verdrillen und die differenzielle Übertragung sollten solche extermen Maßnahmen nicht nötig sein. Fast-Ethernet (und auch GBit-Ethernet) mit CAT5 kommt allein mit einer äußeren Schirmung aus und überträgt zudem noch mit höhern Frequenzen über Strecken von 100m. Technisch also kein Problem.
OK - probier noch mal folgendes aus:
Die Boot-Festplatte ID 0 hänge an den Anschluss unmittelbar vor dem Terminator - die andere Festplatte davor.
Es gibt aus alten SCSI-Tagen noch die Regel, dass die Festplatte mit der ID0 also die Bootfestplatte immer am Ende des Kabels hängen soll. Normalerweise sollte das bei den modernen Bios´en heutzutage nix mehr ausmachen - aber man weiss ja nie...
Jedenfalls klingt Dein Problem sehr seltsam - sowas hatte ich bisher noch nie gehabt...
Aber eine Überlänge wie Dr.Hook sie beschreibt kann ich mir nicht vorstellen...