Ich habe ein HP-Bandlaufwerk (SCSI), das zwar beim Sichern erkannt wird, aber keinen LW-Buchstaben hat. Wie kann ich ihm einen LW-Buchstaben zuordnen?
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Hm...ich habe zwar noch nie ein Bandlaufwerk besessen, aber ich frage mich, was für einen Sinn ein Laufwerksbuchstabe bei einem Bandlaufwerk haben soll...
Sofern das Laufwerk von der Backup-Software erkannt wird, können die Daten geschrieben und gelesen werden. Allerdings glaube ich nicht, das man auf ein solches Laufwerk wie auf eine Festplatte zugreifen kann - dagegen spricht schon die sequentielle Aufzeichnung. Selbst wenn es so etwas wie eine Fat oder ein Inhaltsverzeichnis geben würde, müsste ja ständig an die entsprechende Stelle gespult werden. Irgendwie sinnlos und für Backups sicher auch eine unnötige Bandbelastung...
Wenn das Bandlaufwerk einen LW-Buchstaben hätte, könnte man es doch einfacher ansprechen, um einen Backup vorzunehmen, anstatt über die recht umständliche Backup-SW.
Also Laufwerksbuchstaben für Bandlaufwerke (abgesehen vielleicht von TapeLibrarys mit transparentem Festplatten-Caching) sind wahrlich untypisch, da nunmal kein wahlfreier Zugriff möglich ist...
Gruß
Borlander
Untypisch schon, aber möglicherweise möglich. Man kann ja nie wissen...
Wie schon geschrieben: Auf Bandmedien ist kein wahlfreier Zugriff möglich, sondern nur ein sequenzielles lesen und schreiben. Schon dadurch ist ein Zugriff wie auf Wechseldatenträger (die einen wahlfreien zugriff erlauben) unsinnig, da jeder Zugriff einen sehr langen Suchvorgang (>>1 Minute) benötigen würde. Abgesehen davon würde damit eine extreme Belastung und Abnutzung (Streamerbänder sind nur für eine geringe Anzahl von Lese/Schreibdurchläufen ausgelegt und sollten schon nach wenigen normalen Backupzyklen ersetz werden) der Bänder einhergehen.
Um es kurz zu machen: Theoretisch machbar, aber in der Praxis sinnlos und Gift für die Hardware...
Gruß
Borlander
Vielen Dank, scheint klar.
NfG,
hdh
Funzt meines Wissens nur mit AIT-Laufwerken,
lasse mich aber gerne belehren.................
Danke, werde es mal mal probieren.
Hallo HDHoepp,
Bandlaufwerke erhalten unter Windows 3 -> XP auch bei der Schnittstelle SCSI KEINEN Laufwerksbuchstaben!
Die Bandlaufwerke die ich kenne kann man nur mit einem speziellen Programm und passenden Treibern ansprechen / verwenden. Windows liefert mindestens seit NT4 das ntbackup kostenlos mit dem Betriebssystem.
Früher, zu WfW311- und OS/2-Zeiten hatte ich Sytos.
Seagate BackupExec kenne ich.
Ich verwende wegen dem OneButtonDesater Recovery Tapeware von Yosemite, das im Bundle mit dem HP 4mm-DDS4-DAT Streamer Shurestore DAT40i = C5683A geliefert wurde.
Ich benuzte Streamer schon deit vielen Jahren zur Datensicherung. Fullrestore mit OneButtonDesater Recovery habe ich erfolgreich getestet.
Wenn du noch Fragen (in der Windows-Umgebung) hast, schreiben mir.
Hallo,
also ich kenne das ganz früher mit ein Software der hiest "Direct Tape Access" war damals von Seagate , und genau da mit könntest du der Dat Laufwerk ein Buchstabe zuordnen.
Ich habe nicht viel zu vel erfahrungen mit Yosemite., habe auch das programm Tapeware.
Nur wie kann ich bei Tapeware der Bandtyp einstellen so das der weis ich habe ein 90M DDS1 band , oder ein DDS2 oder ein DDS3 band. ?
Wie ist das grundsätzlich mit der Compression ? wo kann ich das einstellen so das der statt 2 GB pro Band 4 GB pro band speichert?
LG
Hallo masterblaster5,
der Streamersoftware ist es meines Wissens egal was für ein Streamerlaufwerk und was für eine DDS-Version da ist.
Der Treiber macht das Laufwerk nutzbar. Bei mehr als einem von der Streamersoftware nutzbarem! Laufwerk (die Streamersoftware mag nicht jeden Laufwerkstyp) muss man das gewünschte auswählen. Das Laufwerk erkennt das Medium und informiert via Treiber die Streamersoftware über die zur Verfügung stehende Kapazität. Ein Einstellen des Bandtypes ist bei den mir bekannten HP DDSx-DAT-Streamern nicht möglich und auch nicht nötig.
Die Kompression kann man über die Stremersoftware einstellen, wenn das bei der verwendeten Software und/oder dem Laufwerk möglich ist.
Ich empfehle die Kompression immer ABZUSCHALTEN! Ohne Kompression kann die Fehlerkorrektur bei Bandfehlern die Daten viel eher wiederherstellen als mit Kompression.
Bei bestimmten Geräten lässt sich der Bandtyp und die Kompression möglicherweise am Gerät (hardwaremäßig) einstellen.
Hochwertige Streamer haben einen "Schnellsuchlauf". Über ein Directory wird die ungefähre Bandstelle für die gewünschten Daten "berechnet". Das Band wird im "Schnellgang" an ungefähr die richtige Stelle gespult.
Das alles funktioniert ohne Laufwerksbuchstabe.
Was ist die Aufgabe eines Streamer bzw. der dazugehörigen Software?
1. In einem Rutsch riesige Datenmengen schnellstmöglich und 100%-ig sicher zu schreiben.
2. Über Read After Write die Lesbarkeit und Identität der geschriebenen Daten von 1. sicherzustellen.
3. Über einen Lesetest zu jeder Zeit durchführbar die Lesbarkeit der Daten zu überprüfen.
4. Bei Bedarf gezielt einzelne Dateien bzw. Verzeichnisse (oder alles) schnellstmöglich und 100%-ig sicher auf die gewünschte "Stelle" zu schreiben.
5. Über Read After Write die Lesbarkeit und Identität der geschriebenen Daten von 4. sicherzustellen.
6. Zur Ausnutzung der Bandkapazität sollte Streamer bzw. die dazugehörigen Software in der Lage sein die freie Restkapazität für eine weitere Sicherung zu nutzen.
Achtung: Ich empfehle das NICHT zu tun wegen Übersichtlichkeit und Datensicherheit.
7. Der Streamer bzw. die dazugehörigen Software sollten in der Lage sein, nicht formatierte Bänder "on the fly" zu beschreiben.
Achtung: Ich empfehle das NICHT zu tun wegen Datensicherheit.
8. Die Kompression sollte abschaltbar sein.
Achtung: Ich empfehle die Kompression grundsätzlich abzuschalten wegen Datensicherheit.
9. Die gesicherten Daten sollten verschlüsselbar oder per Passwort sicherbar sein.