Ich habe gehört, dass SCSI-Platten empfindlich auf Ausschalten reagieren. Jetzt steht die Frage: Schalte ich unseren Server über die Weihnachtsfeiertage aus (um Strom zu sparen) oder lasse ich ihn lieber laufen. Ein Kollege hat es schon mehrmals erlebt, dass Server danach nicht mehr starten, weil dei Platten das Ausschalten nicht vertragen haben.
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nicht auf das ausschalten aber auf das einschalten :)
SCSI-Platten sind tatsächlich so gebaut das sie nur ein paar Hundert mal eingeschaltet werden können im Gegensatz zu IDE-Platten.
Najo,normal sind SCSI-Platten auch nur in Servern verbaut und Server laufen Tag und Nacht,deshalb ist das auch nicht so schlimm.
Aber du kannst den Server über die Feiertage ruhig abschalten, die Platten werden es grad so überleben :)
Echt???
"SCSI-Platten sind tatsächlich so gebaut das sie nur ein paar Hundert mal eingeschaltet werden können..."
In meinem 2. PC (1998 - 2003) hatte ich einen Adaptec-Controller und 2 IBM-SCSI-Festplatten verbaut.
Das Teil wurde täglich an- und ausgeschaltet - ohne, daß irgendwas passiert ist.
Deine Aussage kann ich zwar nicht fundiert widerlegen, dazu müßte man mal einen von den Herstellern bemühen, aber aus eigener Erfahrung ist diese Aussage falsch.
Dirk
Ich kann mich "dirk42799" nur anschliessen: Hatte 5 Jahre lang 5 IBM SCSI-Platten (je 73GB) in meinem Rechner in Betrieb, die täglich 2 x ein- und ausgeschaltet wurden. Hat den Dingern nicht im geringsten geschadet - wieso eigentlich auch? Gerade SCSI-Platten sind Geräte, die für professionelle Performance ausgelegt sind.
Wenn "speedgirl" behauptet, daß derartige Platten ..."tatsächlich so gebaut (sind) dass sie nur ein paar Hundert mal eingeschaltet werden können"... dann sollte sie die (indirekte) Behauptung, daß die Industrie hier "Sollbruchstellen" entweder bewußt einbaut - oder nicht verhindern kann, de facto beweisen. Solange sie dazu nicht "Butter bei die Fische" tut, halte ich das Ganze für eine ziemliche Dampfplauderei... K-F.
Kann mich nur anschliessen, mein SCSI-System von Anfang 1999 tut nach wie vor seinen Dienst und das mit teilweise mehrmaligem An- und Ausschalten am Tag...
Noch kein Problem... Server reagieren auf Stromausfälle etwas sensibler, allerding shängt das dann wohl mehr am BS, das es nicht sauber runter gefahren wird, als an den SCSI Platten...
Wenn Sicherung vorhanden, dann ausschalten. Spart Strom...
Ich betreibe auch seit mehreren Jahren SCSI-HDs und schalte - wie viele andere SCSI-User auch - den PC im Prinzip täglich ein und aus ... von Festplattenausfällen habe ich nichts gmerkt (in 15 Jahren PC-Nutzung hatte ich insgesamt so gut wie keine HD-Ausfälle). In meiner alten Firma wurden auch ausgemusterte Server mit SCSI-HDs als Arbeitsplatz-PCs lange Zeit weiterbenutzt und ebenfalls täglich ein- und ausgeschaltet - an HD-Ausfälle kann ich mich nichtt erinnern.
Ich wüßte auch nicht, wie man technisch eine HD "künstlich verschlechtern" sollte, damit sie eben weniger Ein- und Ausschaltzyklen als eine IDE-HD verträgt ... ergibt für mich definitiv keinen Sinn.
Daß man einen Server möglichst nicht oft ein- und ausschalten soll, hat wohl andere Gründe!
rill
Hervoragender Blödsinn! Die Hersteller machen doch konkrete Angaben über die Anzahl der Start-/Stop-Zyklen die die Platten normalerweise aushalten sollen. Und die ist bei SCSI-Platten höher als bei IDE. SCSI-Platten vertragen häufiges Ein-/Ausschalten besser als IDE-Platten. Für SATA sieht genauso aus.
Hallo Pfützner,
freut mich sehr, dich mal wieder hier zu lesen....
Das ist eine UL die eigentlich wie so vieles aus einer Fehlinterpretation eines bestimmten Umstandes entstand.
Nähmlich der Tatsache das solche Platten in Dauerlaufsystemen mit unter Umständen hoher thermischer Belastung verbaut wurden.
Schaltete man ein seit Monaten laufendes System ab. Brachen schlechte Lötstellen schonmal weg. Bei kürzeren Laufzeiten im Home oder Officealltag kommen solch höheren Dauer-thermo-belastungen selten zustande.
Lass ihn laufen. Ein Ausfall einer oder mehrerer Platten und die daraus entstehenden Kosten stehen in keinem Verhältnis zur Stromersparniss.
cu _Quax
da die Daten ohnehin gesichert sein sollten (mit einer externen Lösung!), kannst und solltest Du auch ruhig die Server ausschalten.
A) Du sparst dadurch deutlich Strom und
B) Du verminderst das Hacking-Risiko. Zudem könntest Du in Abwesenheit (bzw. der Admin) nicht entsprechend reagieren.
Mal was anderes:
gibt´s eigentlich eine Statistik, wann am häufigsten gehackt wird? Zu welcher Tages- und/oder Jahreszeit? Würde mich mal interessieren...
D.
Hoila,
In Punkto Qualität:
http://www.tecchannel.de/storage/grundlagen/401914/
Das Ein- und Ausschalten hängt vor allen Dingen mit dem Netzteil zusammen. Die bekannten Brownouts und Spitzen die durch Netzteile verursacht werden. Das nicht „sanft anlaufen“ wird von den meisten Billig-NTs verursacht. Wenn viele Verbraucher an einem Rechner angeschlossen sind, werden viele Netzteile das mit Mucken oder gar Ausfall quittieren. Server-NTs werden nicht unbegründet so gekennzeichnet, auch wenn heutzutage der Unterschied kleiner geworden ist, liegt es eher im Phänomen, dass die Netzteile je nach Hersteller im Gesamtbild besser oder schlechter sind.
Bedeutet, ich würde keine NTs von No Name á la Levicom usw. kaufen. Stromstabilität auf den Leitungen ist wichtig und sollte auch den Angaben entsprechen. Verheißungsvolle 460 Watt und ein puff kommt nur bei Last raus, sprechen nicht für die Hersteller und ihre Hardware. Außerdem sollte kein NT am Limit laufen genauso wenig ohne Last. Schlagwörter: Wirkungsgrad und Schaltnetzteil.
Enermax
be!quit
Forton Source
Und einige andere Hersteller sind gut bis sehr gut.
Darum sollten große SCSI-Verbände auch nicht alle gleichzeitig anlaufen und mit dem Jumper so eingestellt werden, dass sie zeitlich versetzt anlaufen.
Dieser Jumper ist mir noch bei keinem meiner IDE Modelle untergekommen.
SCSI bleibt bis auf weiteres auch die bessere Hardware für Dauerlast.
Übrigens gibt es sehr wohl Unterschiede in der Qualität zwischen SCSI und IDE, auch wenn teilweise das Gegenteil behauptet wird. Das IDE-Platten öfters ein und ausgeschaltet werden dürfen, kommt mir zwar auch spanisch vor, aber vielleicht hängt das auch mit dem BUS zusammen.
Und Maxtorplatten sind einfach zu laut und das ihre Platten für den Home-Markt angeblich für Dauerbetrieb geeignet seien, lass ich mal dahin gestellt. Ich würde jedenfalls von diesen Geräten Abstand halten. IBM, Samsung, WD und vielleicht noch Seagate sind empfehlenswert.
Zum Schluss, wenn du den Server ausschalten willst, dann ist das schon recht so.
Übrigens hing das auch damals noch mit der Umdrehungsgeschwindigkeit zusammen. SCSI waren 7200 bis 10000 Umdr./min und IDE eben nur 4800 und 5400 Umdr./min. Ich denke, heute sind die schnelldrehenden IDE- und SATA-Platten genauso wie SCSI-Platten anfällig dafür.
Ciao
Firebolt
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kommt drauf an was der server macht.
wenn der über die feiertage ungenutzt im leerlauf laufen würde, dann mach ihn halt aus, andernfalls lass ihn laufen. server vertragen das.
unserer 11 server bleiben auch alle an, und die sind alle im leerlauf über die feiertage.
server können selbstverständlich an und ausgeschaltet werden!
es ist definitiv quatsch, dass man scsi platten nicht ein und ausschalten darf (klar das man sowas nicht 20 mal am tag machen sollte)
Das ist wie beim Fernseher. StandyBy ist gesund, aber die PowerOff Taste nicht. Jedenfalls wenn man sie ständig nutzt, geht gerne mal etwas kaputt. Meist die Netzteile oder andere empfindliche Teile, die Stromschwankungen nicht mögen.
Aber der Vergleich mit 100 Mal und dann ist Ende ist Blödsinn. Das trifft vielleicht auf Projektoren (Leuchtmittel) zu, die man mit dem Netzstecker ein- und ausschaltet aber eine SCSI Platte ist auch nicht empfindlicher als eine IDE Platte.
.... StandyBy ist gesund... ????
Aber nur für die Stromkonzerne!
Ich schalte seit vielen Jahren meine E-Geräte EIN wenn ich sie brauche und AUS wenn ich sie nicht mehr brauche. Die Mistteile die nur eine Standby-Schaltung haben hängen bei mir an einer Schalterleiste. Ausnahmen sind nur die Geräte die zwingend "an" sein müssen. Einen besonderen Verschleiss hab ich bisher nicht festgestellt.
Da muss ich auch wiedersprechen...
Alles was auszuschalten geht, schalte ich auch aus und kaputt ist deswegen noch nix gegangen...
Ist bei mir ebenso.
Lediglich der Videorekorder und mein Nachttischwecker sind Dauern-An.
Der Rest wird mit ´nem Kippschalter an der Steckerleiste aber so was von aus gemacht... ;-)
Verschleiß: bisher läuft noch alles einwandfrei.
Stromersparnis: bis zu EUR 60,-- p. a. pro Haushalt möglich.
Gruß,
Dirk
Vieleicht hat der Kollege den server nicht richtig herunter gefahren bevor er den Schalter betätigte?
Das schießt öffter mal die Plattenstruktur ab. Unter ungünstigen umständen kann auch mal die Platte hin sein. Ist mir auch schon passiert.
Aber da ist es egal ob man eine SCSI oder ATA Plate hat.
Grundsätzlich kann man den Server mit SCSI Platten genauso abschalten wie jeden anderen Rechner auch. Wichtig ist nur vorher ein Datenbackup zu machen und das System ordnungsgemäß herunter zu fahren.
Letzteres kann allerdings etwas dauern.
MFG
Peter
Der Kollege hat zu viele Festplatten gleichzeitig hochfahren lassen, was das Netzteil nicht verträgt.Die delay start Jumper auf der platte sind dafür gedacht das die platten zeitversetzt gestartet werden.
Die Zeiten, in denen SCSI-Platten nur für ein paar wenige Neustarts ausgelegt waren, sind schon lange vorbei! Anfangs waren diese Teile für den Servereinsatz gedacht und etliche Hersteller dachten sich einfach "Hey, bauen wir die Dinger ein bischen billiger, dann verdienen wir mehr; ein Server hat schließlich durchzulaufen und net jeden Tag nen Neustart zu machen...". Allerdings gleichen sich SCSI und IDE-Platten und neuerdings auch SATA-HDD´s mechanisch aufs Haar, da ist innerhalb der Baureihen der Hersteller kein Unterschied mehr, lediglich die Interfaces sind anders und die Firmware von SCSI-Platten ist komplett auf den Serverbetrieb ausgelegt, während IDE- und SATA-Firmware mehr auf Desktopbetrieb getrimmt sind. Also: auch SCSI-Platten können bedenkenlos abgeschaltet und auch wieder gestartet werden.
Stimmt so nicht. SCSI und IDE/SATA-Baureihen unterscheiden sich mechanisch deutlich. Stärkere, steifere Aktuatoren, stärkere auf Dauerbetrieb ausgelegte Motoren und nicht zuletzt die kleineren Platterdurchmesser bei Platten ab 10000rpm aufwärts.
Pfützner schrieb :"..Stärkere, steifere Aktuatoren, stärkere auf Dauerbetrieb ausgelegte Motoren und nicht zuletzt die kleineren Platterdurchmesser bei Platten ab 10000rpm aufwärts." Jo, ist schon korrekt, allerdings hab´ich auch noch keine 10 oder 15k IDE gesehen. Meine Aussage muß ich in der Hinsicht präzisieren, daß ich mich auf HDD-Baureihen bezogen habe, die es sowohl als SCSI als auch als IDE gibt bzw. gegeben hat (verschiedene WD, IBM, Quantum,...).
Btw: es gab früher durchaus mal SCSI-Platten von IBM, für die Big Blue tatsächlich nur 250 Neustarts garantiert hatte.
Bei meiner IBM Ultrastar zeigt OO DriveLed :Startvorgänge(max.) 2701(10000).
Auch für die 7200rpm-Baureihen stimmt es nicht. Es gibt nur eine Baureihe wo sich IDE und SCSI-Modell geglichen haben - Seagate Medalist. Und die werden schon lange nicht mehr gebaut.
Ich habe SCSI-HDs von IBM/Hitachi, Maxtor, Seagate und Fujitsu (durch die Bank U320 HDs) - rein optisch sehen die HDs schon ganz anders aus ... sie sind beidseitig zusätzlich mit Metallplatten belegt, die offensichtlich zur Wärmeableitung dienen (deutlich höheres Gewicht als IDE). Ich kenne nicht die zum Erscheinen der U320-HDs auf dem Markt gebrachten IDE-HDs der jeweiligen Hersteller. An neueren HDs in der letzten Zeit habe ich nur welche aus der MaxLine-Serie (Maxtor) gekauft. Ich bin mir ziemlich sicher, daß SCSI-HD komplett eigenständige Serien sind und nur wenige Teile bei IDE und SCSI gemeinsam verbaut werden.
rill
Hallo,
das dürfte Euch interessieren, wenn Ihr´s nicht schon kennt:
More than an interface — SCSI vs. ATA
http://www.seagate.com/content/docs/pdf/whitepaper/D2c_More_than_Interface_ATA_vs_SCSI_042003.pdf
Gruß
hundertneunundneunzig