Könnte bitte mal ein SCSI-Kundiger prüfen, ob meine Konfiguration so hinhaut? Ich bin auf diesem Gebiet noch blutiger Laie!
Ich wollte eine Festplatte IBM DPSS 336950 per 68-Pin Kabel an Controller DC-2976 UW hängen. Dazu müßte ich das Kabel dann auch terminieren (aktiv oder passiv?), und auf der HDD "Termpower on" jumpern. Soweit richtig?
Dann wollte ich per 50-Pin Kabel vom Controller auf einen Slotblech-Adapter gehen und außen mit 25-pol. D-Sub-Kabel meinen "Ur-alt"-Scanner (Mustek Paragon MFC 600 S) anschließen. Den müßte ich dann auch wieder terminieren (aktiv oder passiv?).
ID kriegt Controller "7", Festplatte "0" (zum Booten) und Scanner "??"? Ist das egal?
Geht das überhaupt alles so, an diesem Controller? Von wegen LVD / SE / HVD und so?
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Hallo
Die Termpower brauchst Du nicht setzen. 68Pol.Kabelende mit aktivem Terminator versehen ist ok.Den Scanner ebenfalls terminieren denn er ist das letzte Gerät der 50 Pol. Kette. Mit der ID Vergabe legst Du auch gleichzeitig die Priorität der Geräte fest, wobei der Host als wichtigstes Gerät die ID 7 bekommt , dann folgt die ID 0 (Bootplatte) anschließend weitere Geräte (Hdds, CD-Rom Etc.) mit id 1-6. Zum Schluß folgen Id 8-15. Beim Scanner fang einfach mit der höchsteinstellbaren ID an.Funktioniert er nicht nimm die nächst kleinere.Meiner läuft auch nicht mit jeder ID.
Dein Host ist ein UW Adapter und somit bremst Du deine Platte,es ist eine U160Platte, aus. Da SCSI abwärtskompatibel ist (d.h. in Deinem Fall neue Platten laufen auch an älteren Controllern) sollte es funktionieren.
Ich hoffe nichts vergessen zu haben
Viel Erfolg
Mfg
Flaschflens
Hi,
vergewissere Dich noch im Bios des Controllers, ob er bei der Terminierung auf Automatik geschaltet ist. Bevor Du aktive Terminatoren kaufst, versuch's erstmal mit den Eingebauten. Die Termpower solltest Du nicht setzen. Das kann zu Störungen führen.
cu
Dr. Hook
Soweit richtig, Termination Power kannst Du ruhig aktiviert lassen, allgemein wir empfohlen das die letzten beiden Geräte Termination Power liefern sollen. Probleme diesbezüglich sind mir gänzlich unbekannt und wenn überhaupt mit 99%-iger Sicherheit nicht auf Termination Power zurückzuführen. Wie sollte ein Gleichspannung auch zu Störungen führen. Abgesehen davon, der Hostadapter liefert IMMER Termination Power, da störts auch nicht.
Nach Möglichkeit solltest Du aktive Terminatoren verwenden, die passiven verursachen mit wachsender Geräteanzahl früher oder später Probleme.
Ich würde aber 50-poliges Kabel bis zum Scanner nehmen und dann erst den Adapter auf 25-polig setzen. Bei späteren Erweiterungen kann der allerdings ebenfalls Probleme verursachen, der 25-polige Anschluß ist für Ultra-SCSI nicht geeignet, er hat zu wenig Masseleitungen.
Die Platte wird nicht ausgebremst, die macht maximal 30MB/s Dauertransferrate, das UW-System hat 40MB/s. Im realen Betrieb ist es ohnehin noch weniger. Wenn noch Geräte hinzukommen wirds dann aber früher oder später eng. Real kannst Du etwa zwei solche Platten ohne Geschwindigkweitseinbußen betreiben. Die Dauertransferrate ist ein rein theoretischer Wert.
Hi Pfützner
Eine Frage zum ausbremsen.
Habe den Adaptec 29160 + eine Seagate 173404 (U160 am LVD Anschluß).
Wenn ich jetzt an den externen LVD Anschluß meinen Scanner (Epson Perfection 1200 s SCSI2) anschließe
bremse ich damit nicht die Platte??
Du schaltest den LVD-Kanal nur in den SE-Modus runter, also auf max.40MB/s bei 1,5m Kabellänge. Bei einer Platte mit max. 30MB/s kann es also gar nicht bremsen. Wenn eine Festplatte mehr als 40MB/s schafft, dann bremst es. Bei der angegebenen DPSS nicht, höchstens für die Daten aus dem Cache und das ist bei 2 Geräten unerheblich.
Hi,
die Platte, welche flaschflens hier angegeben hat (Seagate ST173404 Cheetah 73) schafft aber schon 34,7 MByte/s. Recht viel schneller darf es dann aber nicht mehr sein, es gibt ja auch Cheetahs, die mehr als 50Mbyte/s übertragen. Natürlich ist das nur die maximale Übertragungsrate.
MfG
Red
Ich weiß, ich hab selber 'ne ST318404LW, dieselbe Platte nur weniger Kapazität. Die maximale Dauertransferrate ist doch ohnehin ein theoretischer Wert den man in der Praxis nie erreicht, weil immer Zugriffe anfallen, und die machen beim Zeitaufwand für eine Datenübertragung immer noch den Löwenanteil aus. Im Alltagsbetrieb bringt die angegebene Platte schätzungsweise zwischen 5 und 15MB/s, je nach Arbeitsweise und Anordnung der Daten auf der Platte. Der genaue Wert ist praktisch nicht meßbar, es gibt keinen Benchmark der die Leistung einer Platte für Alltagsanwendungen messen könnte.
Dank allen die gepostet haben! Werde das so probieren und mich bei Problemen nochmal melden!