Archiv SCSI 2.798 Themen, 12.895 Beiträge

Hausmeister Krause gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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jepp.
auch wenns die IDE technik mit UDMA noch so sehr versucht...
es geht nix über SCSI. da kann mir einer sagen was er will: ein scsi system läuft flüssiger und macht mehr spaß.

gaga7 gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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*zustimm* *G*

GarfTermy gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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29160 rulez. hihi.

GarfTermy gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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...stelle eine gewisse übereinstimmung fest - "freu"

;-)

Ger@ld gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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...aber klar doch ;-)))
Wird nur immer schwieriger ein völlig EIDE freies System, denn wo gibts noch SCSI-CD ROM Brenner, die so richtig zum "Clonen" taugen?
Bei den DVD Laufwerken wirds auch langsam dünne. Außer dem Pioneer gibts eigentlich nix gescheites mehr.

GarfTermy gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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...teac.

mr_drehmoment gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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SCSI ist einfach nur geil.
Man bedenke 15Geräte über nur einen IRQ und das ganze dann noch recht flott.
Schade dass SCSI - DVD-Brenner so schweine teuer sind.

In meiner Lieblingskiste verrichten 9 SCSI-Laufwerke ihren Dienst - passt leider nix mehr rein - alle Laufwerksschächte voll.


Pfützner gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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Kann mich nur anschließen. Mit SCSI arbeitet es sich wesentlich flotter und stabiler als mit IDE. So wie's aussieht wird sich das mit Einführung des seriellen IDE auch nicht ändern. Es ändert sich ja nur das Interface, die Einschränkungen des parallelen IDE bleiben weitgehend erhalten. Da können mir noch so viele (auf IDE optimierte) Benchmarks mehr Speed als mit SCSI versprechen, der Alltag schreibt andere Zahlen.

Olaf19 Pfützner „Kann mich nur anschließen. Mit SCSI arbeitet es sich wesentlich flotter und...“
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> So wie's aussieht wird sich das mit Einführung des seriellen IDE auch nicht ändern

Nun desillusionier mich aber mal nicht! Darauf setze ich einige Hoffnungen, denn Serial-ATA versteht sich doch als die preiswerte Alternative zu SCSI und längerfristig als Wachablösung für IDE. Oder ist das (viel) zu optimistisch gedacht?!

Pfützner Olaf19 „Serial-ATA“
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Wachablösung zum parallelem IDE ja, aber preiswerte Alternative zu SCSI nein. Es ändert sich ja nur wenig mit der neuen Schnittstelle. Zwar können alle angeschlossenen Geräte nun gleichzeitig Daten übertragen (bis zu maximal 150MB/s theoretisch) aber das war's dann auch schon. Die speziellen Funktionen von SCSI-Platten wie Tagged Command Queuing und Command Reordering werden nicht eingeführt, die fallen dem niedrigen Preis zum Opfer. Würden alle speziellen SCSI-Funktionen eingeführt würden die seriellen IDE-Platten dann auch bei fast SCSI-Preisen liegen. Flotteres Arbeiten und wesentlich bessere Stabilität, vor allem bei Multitasking, bleibt somit die Stärke von SCSI allein.

Olaf19 Pfützner „Serial-ATA“
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Verstehe... die Begriffe Tagged Command Queuing und Command Reordering habe ich zwar noch nie gehört, aber die hohe Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von SCSI-Platten - speziell im Dauerbetrieb, z.B. bei Servern - ist ja allgemein bekannt.

CU
Olaf

Pfützner Olaf19 „Serial-ATA“
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Entschuldigung für die späte Meldung, es fehlte an Zeit.

Tagged Command Queuing bedeutet das der Host
jeden beliebigen E/A-Prozeß an die Spitze der von
der Platte abzuarbeitenden Befehle stellen kann. Dies
ist dann ein "ordered queue tag", den muß die Platte
zuerst ausführen. Alle anderen Prozesse sind "simple
queue tag´s", für die gibt es keine Regel bezüglich
der Ausführung. Es gibt zumindest eine IDE-Platte
die Tagged Command Queuing unterstützt, IBM´s
Deskstar 120 GXP, allerdings sind Informationen
diesbezüglich knapp gehalten. Dürfte obendrein
zunächst noch ´ne Weile nutzlos bleiben, weil weder
die IDE-Controller noch die IDE-Treiber der
Betriebssysteme diese Funktion unterstützen. Zudem
bringt das allein keine Geschwindigkeitssteigerung,
die kommt erst wenn Command Reordering möglich
ist. Hier kann die Platte die "simple queue tag´s" in
einer anderen Reihenfolge ausführen als sie vom
Host angefordert werden. Diese Funktion stellt
gewissermaßen einen "Routenplaner" der Festplatte
dar. Sie ermittelt von der aktuellen Position der
Leseköpfe ausgehend die kürzeste Zugriffsroute über
bis zu 64 E/A-Prozesse (bzw. Positionen auf der
Platte), bei Fujitsu-SCSI-Platten sogar über 128. In
die Berechnung geht sowohl die Zugriffszeit als auch
die Latenz ein. Command Reordering wird zur Zeit
nur von SCSI- und Fibre Channel-Platten unterstützt,
die nötige Hard- und Software ist teuer und deshalb
für IDE ohne deutliche Preiserhöhung nicht machbar.

Ich will mal auf andere Weise den Unterschied
erklären: 2 Sekretärinnen sollen je 5 Dokumente in
verschiedene Abteilungen bringen. Beide sitzen im
Ergeschoß. Dokument "A" soll in die 5. Etage, "B" in
die 2., "C" in die 4., "D" kommt in ein anderes
Zimmer im Erdgeschoß und "E"in die 3. Etage.
Dokument "A" hat Priorität (ordered queue tag),
beide Sekretärinnen müssen also zuerst in die 5.
Etage, den Rest dürfen beide nach eigenem Ermessen
verteilen. Eine Sekretärin arbeitet nach IDE, sie geht
von der 5. in die 2. Etage, dann hoch in die 4., runter
ins Erdgeschoß und zuletzt wieder hoch in die 3.
Etage. Als sie wieder runter ins Erdgeschoß kommt
sitzt die andre Sekretärin bereits beim Kaffee. Die
arbeitet wie eine SCSI-Platte und ist von der 5. in die
4., 3., 2. und zurück ins Erdgeschoß gegangen.

Ich finde das SCSI den höheren Preis auch Wert ist,
sie unterscheiden sich ja auch noch in manch anderer
Hinsicht von den IDE-Platten. IDE-Platten erzeugen
deutlich mehr Vibrationen als SCSI, vertragen aber
weniger. Mit ein Grund warum IDE-Raid-Systeme so
oft über defekte Platten klagen. Stärkere Aktuatoren
und Köpfe sind für kürzere Zugriffszeiten bei SCSI
nötig, andere, für höhere Drehzahlen und
Dauerbetrieb geeignete Schmiermittel. IDE- und
SCSI-Platten stellen von Grund auf unterschiedliche
Konzepte dar, schon die Gehäuse unterscheiden sich.
Mir als Werkzeugmacher fällt auch auf das die IDE-
Gehäuse "schlampiger" entgratet sind, neuerdings
wird das aber mittels Gummihüllen versteckt.

Das die Hersteller mittlerweile nur noch IDE-
Laufwerke (CD-Rom, CD-RW und DVD) bauen
führt so ganz nebenbei die Mär ad absurdum, das die
Hersteller an SCSI-Laufwerken mehr verdienen als
bei IDE. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich denke SCSI-Platten werden uns noch ´ne ganze
Weile erhalten bleiben. Es gibt nach wie vor genug
Leute die sich von den auf IDE optimierten
Benchmarks nicht täuschen lassen und weiterhin auf
SCSI setzen, weil sie wissen das die Benchmarkwerte
keine Rückschlüsse auf die Leistung in
Alltagsanwendungen zulassen. Und weil sie täglich
sehen das das eigene ältere SCSI-System flotter und
stabiler läuft als das funkelniegelnagelneue IDE bei
Freunden und Geschäftspartnern.

Olaf19 Pfützner „Begriffserläuterung“
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Hallo Lutz,

herzlichen Dank für diesen ausführlichen Beitrag, ich habe ihn mir zu meinen Favoriten gelegt. Besonders der Vergleich mit den Sekretärinnen war einleuchtend. Offensichtlich wird SCSI von vielen Leuten zu unrecht totgesagt bzw. ein nahes Ende prophezeiht.

Wenn ich das so lese, befällt mich eine leise Wehmut darüber, daß ich mich vor einem halben Jahr von meinem alten Macintosh (Bj. 1996, mit Onboard-SCSI) zugunsten eines PCs getrennt habe. Ganz so schlecht ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Apple wohl doch nicht.

Ob sich die Hersteller an SCSI-Platten eine goldene Nase verdienen oder nicht, kann ich zwar aus fachlicher Sicht nicht beurteilen, aber diese "Mär" - wie Du es nennst - rührt wohl daher, daß die Platten bei geringerer Speicherkapazität deutlich teurer sind. Daß der Qualitätsunterschied den Mehrpreis rechtfertigt, ist für die Masse der Käufer wohl nicht offensichtlich genug.

Eine letzte technische Frage: Vor ein paar Monaten wurde hier im Forum einmal behauptet, daß SCSI-Platten zwar speziell im Dauerbetrieb wesentlich robuster wären als IDE-Platten, dafür aber deutlich empfindlicher gegen häufiges Ein- und Ausschalten, deswegen für Einzelarbeitsplätze weniger empfehlenswert. Was ist dazu zu sagen?

Nochmals herzlichen Dank.

CU
Olaf19

Pfützner Olaf19 „Begriffserläuterung“
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Das ist komplett falsch. Es gibt zwar bei jedem Hersteller andere Angaben bezüglich Anzahl der Start/Stop-Zyklen die eine Festplatte aushalten sollte, diese liegt bei SCSI aber immer höher. SCSI-Platten vertragen allgemein gesagt mehr Start/Stop-Zyklen als IDE-Platten.

Noch ein kleiner Nachtrag bezüglich Serial ATA. Die neue Schnittstelle hat eine Roadmap für die nächsten 10 Jahre mit Verdoppelung der Interface-Geschwindigkeit auf 300MB/s 2004 und auf dann endgültige 600MB/s im jahr 2007. SCSI erreichte grade 320MB/s, Hostadapter und Festplatten sind bereits erhältlich. Spätestens 2004 kommt dann U640 mit 640MB/s, so gesehen ist Serial ATA heute schon veraltet und IDE allgemein bleibt was es immer war: Low End Desktop.

Nach U640 steht dann schon Serial-SCSI in den Startlöchern. das wird im wesentlichen aus dem seriellen SCSI-Protokoll von Fibre Channel bestehen, aber eben ohne die zusätzlichen Protokolle wie IP, HIPPI, IPI3 u.a. die ebenfalls per Fibre Channel transportiert werden können. Hier ist dann noch erwähnenswert das man an einen Serial-SCSI-Hostadapter auch direkt Serial-IDE-Laufwerke betreiben kann, umgekehrt geht das nicht.

Olaf19 Pfützner „Begriffserläuterung“
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Bemerkenswert, was sich aus einem so schlichten Ausgangs-Posting wie
"SCSI ist das beste!" so alles entwickeln kann... Nochmals vielen Dank!

Klümpi2002 gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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Also SCSI ist das Beste, IDE auch...
SCSI-HDDs sind einfach unübertroffen in Punkto Verarbeitung, IDE wird hier immer schlimmer. Nur bei Brennern SCSI-treu zu bleiben i´st kaum machbar, bei der Wahl zwischen 32x-IDE für 69€ und 12x-SCSI für 269€. Der Preis ist ja zweitrangig (der 29160 muß ja was tun für sein Geld...) aber nur ein Drittel der Speed??? Mal bei Yamaha gucken, die bringen gerade drollige Sachen raus...

Olaf19 gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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Hey Lutty,

auch ich habe sehr gute Erfahrungen mit SCSI. Bevor ich mir im Juni meinen ersten Privat-PC gönnte, hatte ich viele Jahre mit alten Macs gearbeitet. Will sagen: nur mit SCSI-2-Laufwerken - ganz ohne IDE. Hat immer sehr gut funktioniert.
Zwei IDs waren vom System vorgegeben: SCSI-ID 0 für die interne Festplatte, ID 7 für den Mac selbst. Zwischen 1 und 6 konnte man sich austoben (zusätzliche Festplatte(n), CD-ROM, SyQuest-Wechselplatte, Scanner, Brenner).

SCSI-Ultra bzw. Ultra-Wide hätte mich bestenfalls wegen der höheren Geschwindigkeit interessiert - von der Anzahl der Laufwerke her fand ich sechs Stück immer ausreichend. Hast Du bzw. sonst jemand von Euch irgendwann mal Terminierungs-Probleme gehabt? Ich hatte das einmal und weiß bis heute nicht, woran's gelegen hat. Zum Schluß hatte ich immer meinen Yamaha 4x-Brenner per Jumper terminiert - seitdem gab's keine Probs mehr.

CU
Olaf

GarfTermy gelöscht_35042 „Geht doch, oder!“
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...wer das eine will (scsi) - muß das andere mögen (den preis...)

;-)

Olaf19 GarfTermy „...wer das eine will scsi - muß das andere mögen den preis... - “
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Jo, das gilt übrigens beim Mac für die gesamte Kiste. Daß man da früher noch SCSI mit "aufs Auge gedrückt" bekam, macht den Kohl beinahe schon gar nicht mehr fett ;-)