Suche seit langem nach einer genauen Erklärung der
Begriffe " SE + LVD "
+ gibt es unterschiedliche Pinbelegung bei SE- Kabel + LVD-Kabel.
Für eine gute adresse (Link),entsprechende Litaratur oder
Erklärung wäre ich äußerst dankbar
levi (LEVI)
Antwort:
An guter Literatur habe ich nur ein paar c't-Artikel von G. Schnurer anzubieten: ct 2/98, ct17 bis 19 /98. Da steht so ziemlich alles drinnen, was man zumindest für Installation und ein bissl reden darüber, und zwar keinen Schwachsinn, braucht.
SE heißt single ended und ist die für und Normaluser gebräuchliche Variante von SCSI. Hier werden alle Daten- und Steuerleitungen auf je einer Leitung geführt.
Bei Differential SCSI alle Daten- und Steuerleitungen auf je zwei Leitungen (D+ und D-). --> höhere Störsihcerheit, also auch längere Kabel möglich. Teuer. Einsatz in Unix-Workstations, Großrechnern und Servern. Der Signalpegel beträgt +- 1,5 V, daher auch HDV (high Voltage Differential scsi)
Grundsätzlich: Alle SCSI-Geräte sind durch genau einen Strang (daher kein Stern) miteinander verbunden. Bei Fast und Ultra-SCSI 50-pliges Kabel, bei Wide und UW 68-polig. Dementsprechend die Stecker ;-)
Der Strang besteht bei FAST/Ultra aus 9 Steuerleitungen, 8 Datenleitungen (DB0 bis DB7) und einer Parity-Leitung (DBP). Dann noch die Term Power-Leitung und 5 reservierte Leiter. Die restlichen Leiter werden als Masse (bei SE-SCSI) oder eben als Rückleiter (bei differentiel SCSI) verwendet.
Bei Wide/UW und LVD kommen noch 8 Datenleitungen (DB8 bis DB 15), eine zweite Parity-Leitung (DBP1) und zusätzliche TermPower-Leitungen dazu.
LVD (U2, U2W)
LVD (Low Voltage SCSI) ist, wie alle anderen Typen, ein paralleles Interface mit denselben Steckern wie Ultra bzw. UW-SCSI. Es ist eine Variante des differential scsi, also 2 Datenleitungen pro Signal. Allerdings mit einem Signalpegel von nur +- 60 mV.
Du kannst also jedes single ended scsi-Gerät (ob Standard, Fast, Ultra oder UW) an einen U2W_Controller hängen. Hat ja intern einen 50-poligen und einen 68-poligen Anschluß. Allerdiungs: Sobald sich ein Nicht-LVD-Gerät im SCSI-Strang befindet, scjhltet der Adapter auf SE-Betrieb herunter. Wenn du also im Strang noch ein sehr schnelles LVD-Gerät benutzt, wird es max. mit UW-Tempo arbeiten. Abgesehen davon ist auch der Vorteil von LVD bzgl. der Kabellängen futsch.
Du kannst aber, wenn du einen LVD-Controller mit einer sog. bridge hast, das LVD-Gerät an dem LVD-Strang (dort *nur* LVD-Geräte dranhängen!) und die SE-Geräte am anderen Strang betreiben. Also ggf. mit Adaptern arbeiten. Jetzt hast du am LVD-Strang alle LVD-Vorteile (Tempo, Kabellänge). Das Ganze verh
ält sich fast wie ein Dualcontroller.
Hoffe, das war einigermaßen klar.
lg
C
(Carnap)
Antwort:
Danke für die Info !!!
Gruß Levi
(Levi)
Archiv SCSI 2.798 Themen, 12.895 Beiträge
An guter Literatur habe ich nur ein paar c't-Artikel von G. Schnurer anzubieten: ct 2/98, ct17 bis 19 /98. Da steht so ziemlich alles drinnen, was man zumindest für Installation und ein bissl reden darüber, und zwar keinen Schwachsinn, braucht.
SE heißt single ended und ist die für und Normaluser gebräuchliche Variante von SCSI. Hier werden alle Daten- und Steuerleitungen auf je einer Leitung geführt.
Bei Differential SCSI alle Daten- und Steuerleitungen auf je zwei Leitungen (D+ und D-). --> höhere Störsihcerheit, also auch längere Kabel möglich. Teuer. Einsatz in Unix-Workstations, Großrechnern und Servern. Der Signalpegel beträgt +- 1,5 V, daher auch HDV (high Voltage Differential scsi)
Grundsätzlich: Alle SCSI-Geräte sind durch genau einen Strang (daher kein Stern) miteinander verbunden. Bei Fast und Ultra-SCSI 50-pliges Kabel, bei Wide und UW 68-polig. Dementsprechend die Stecker ;-)
Der Strang besteht bei FAST/Ultra aus 9 Steuerleitungen, 8 Datenleitungen (DB0 bis DB7) und einer Parity-Leitung (DBP). Dann noch die Term Power-Leitung und 5 reservierte Leiter. Die restlichen Leiter werden als Masse (bei SE-SCSI) oder eben als Rückleiter (bei differentiel SCSI) verwendet.
Bei Wide/UW und LVD kommen noch 8 Datenleitungen (DB8 bis DB 15), eine zweite Parity-Leitung (DBP1) und zusätzliche TermPower-Leitungen dazu.
LVD (U2, U2W)
LVD (Low Voltage SCSI) ist, wie alle anderen Typen, ein paralleles Interface mit denselben Steckern wie Ultra bzw. UW-SCSI. Es ist eine Variante des differential scsi, also 2 Datenleitungen pro Signal. Allerdings mit einem Signalpegel von nur +- 60 mV.
Du kannst also jedes single ended scsi-Gerät (ob Standard, Fast, Ultra oder UW) an einen U2W_Controller hängen. Hat ja intern einen 50-poligen und einen 68-poligen Anschluß. Allerdiungs: Sobald sich ein Nicht-LVD-Gerät im SCSI-Strang befindet, scjhltet der Adapter auf SE-Betrieb herunter. Wenn du also im Strang noch ein sehr schnelles LVD-Gerät benutzt, wird es max. mit UW-Tempo arbeiten. Abgesehen davon ist auch der Vorteil von LVD bzgl. der Kabellängen futsch.
Du kannst aber, wenn du einen LVD-Controller mit einer sog. bridge hast, das LVD-Gerät an dem LVD-Strang (dort *nur* LVD-Geräte dranhängen!) und die SE-Geräte am anderen Strang betreiben. Also ggf. mit Adaptern arbeiten. Jetzt hast du am LVD-Strang alle LVD-Vorteile (Tempo, Kabellänge). Das Ganze verh
ält sich fast wie ein Dualcontroller.
Hoffe, das war einigermaßen klar.
lg
C
(Carnap)
Danke für die Info !!!
Gruß Levi
(Levi)