Die Scannereinstellungen haben auch viel mit dem optischen Zustand der Vorlage zu tun. Technische Zeichnungen sind ja
nicht immer auf rein weißem Papier entstanden und - da es ja "alte" Dokumente sein sollen, sind sie es möglicherweise
sowieso nicht mehr. Auch wenn die Zeichnungen für das menschliche Auge "gleich" aussehen (ich meine Papierart und
-zustand, Farbe und Zustand der Striche und Zeichen usw), dann muß ein Scanner das noch lange nicht ebenso "sehen".
Worauf ich hinaus will: es könnte sich als "Arbeit für Doofe" herausstellen, wenn für jedes weitere Dokument erst neue
Scannereinstellungen gefunden werden müssen. Es läuft also - wie stes und immer beim Scannen - auf den Kontrast hinaus.
Ich würde so vorgehen: das es sich um Strichzeichnungen handeln dürfte, würde ich zuerst man mit der ebenso genannten
Scannereinstellunge beginnen. Auflösung: die maximale OPTISCHE, die der Scanner bietet. Wie immer sind die "Interpolationen"
der Scanner streng zu vermeiden, da sie nicht Positives hinzufügen. Beginnen mit einer mittleren Kontrasteinstellung (könnte
hier auch "Schwelle" heißen), also mit 50%, und, wenn es nicht "aussieht", mit 25 und 75%, und wenn es immer noch nicht geht,
mir noch Maximalerem. Geht das alles nicht, das ganze nochmal mit Graustufenscans. Hier mit Helligkeit und Kontrast
jonglieren. Mittig beginnen und ggf. höher oder tiefer gehen. Manchmal geht es besser, wenn Helligkeit und Kontrast in entgegen-
gesetzte Richtungen verstellt werden. Hierfür reicht ein Scan mit 300dpi normalerweise aus (hängt aber davon ab, ob viele,
kleine Details vorhanden sind und bleiben sollen, dann ggf. mehr als 300).
Ist auch das nicht zufriedenstellend, scannen Sie mit 24 Bit-Farbe und ca. 300-400dpi. Die heute üblichen Grafikprogramme können
in der Regel alle überzeugend aus einem Farbscan eine SchwarzWeiß-Zeichnung erzeugen. Abspeichern als BMP.
Photoshop dürfte sich für alle Nacharbeiten am besten eignen oder auch PhotoImpact oder auch Corel PhotoPaint (das einem
CorelDraw-Paket beiligt, aber CorelDraw selber eignet sich für sowas gar nicht) oder das Programm, das dem Scanner beigelegt
wurde. Aber auch"einfachere" Programme wie ACDSee oder ThumbsPlus (das sich auch hervorragend eignet, um die
so entstandenen Dateien - kann man auch noch zippen - zu archivieren, da sich die Bilder als Iconkleines Abbild in einer eigenen
Datenbank ablegen und ansehen lassen, auch wenn das Medium, das diese Bilder enthält, z.Zt. nicht im Rechner eingelegt ist)
sind Alternativen, sofern die Änderungen nicht gravierend sind aber sich bei fast allen wiederholen.
Um anschließend Ihre Frage zu beantworten: Ja, SW-Scannen KANN leicht sein, muß es aber nicht zwangsläufig...