Hi,
habe testweise einen Artec AM12S SCSI-Scanner hier stehen (200DM). Er soll meinen Relisys Scorpio2 Parallelport ersetzen. Ich bin aber leider mit diesem Teil so auch nicht zufrieden. Er ist kaum schneller, als die Relisys-Gurke. Die Farbscans haben zwar echtere Farben (der Relisys killt gerne den Rottank des Druckers), wirkt aber etwas blass im Ausdruck (auf HP DJ720C). Eine S/W Kopie ist auf dem Artec auch nur eine Idee besser, dafür aber langsamer! Das der Scanner nicht der Hit ist, verstehe ich bei dem Preis, aber dass ein neuer SCSI-Scanner einem 4 Jahre alten Parallelporti nur knapp überlegen ist, sehe ich nicht ein. Habe ich da irgendetwas falsch gemacht oder läßt sich der Artec irgendwie tunen? Welche Alternativen gibt es?
Besten Dank
Eisbär
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Es geht schon mal damit los, daß das System Scanner-Bildschirm-Grafikkarte-Drucker aufeinander kalibriert werden müssen.
Es ist ein - Verzeihung! - Anfängerfehler, zu glauben, daß irgendein Scanner, irgendeine Grafikkarte, irgendein Bildschirm und
irgendein Drucker ohne spezielle Anpassung aufeinander einen Output haben müssen wie im Hochglanzmagazin! Aber WEIT
daneben! Alle diese Geräte müssen für ein optimales Ergebnis aufeinander abgestimmt, eben kalibriert, werden.
Das geht dann schon einmal damit los, daß dem Scanner eine Kalibriervorlage mitsamt Soll-Datzensatz auf Floppy.
Dabei handelt es sich um eine genormte Fotovorlage von Agfa, Kodak oder Fuji mit einem kleinen Porträt oben rechts, vielen, kleinen
Farbfeldern mit all den Farben, die Scannern Schwierigkeiten bereiten, und einem sog. Graukeil. Mittels eines speziellen
Unterprogrammes wird dann dieses Foto eingescannt (somit die Ist-Werte erzeugend) und mit den Soll-Werten (von Diskette) verglichen.
Abweichungen merkt sich der Scannertreiber und korrigiert dann bei jedem Scan die Farbwerte entsprechend.
Daß der Drucker nur "flau" druckt, dürfte damit zu tun haben, sowohl der Scanner als auch der Drucker weder für sich noch
aufeinander abgestimmt wurden. Zitat: "killt gerne den Rottank"...
Analog werden auch Garfikkarte, Bildschirm und insbes. Drucker kalibriert. Professioneller Kalibrierkrams kostet locker an DM 2000,-,
rate mal, weshalb so selten so wenig davon gleich mitgeliefert wird, es sei denn bei Professionellen Scannern, die dann aber auch
alleine schon soviel kosten wie ein Auto.
Achtung! Aufgrund der Funktionsweise von TFT-, Plasma- usw -Flachbildschirmen können die grundsätzlich nicht kalibriert werden!
Nur mit den üblichen Röhrenmonitoren geht das.
Und: die Geschwindigkeit hat NICHTS mit der Qualität des Endergebnisses zu tun! Ein Gerät kann schnell und würg!, aber auch
schnell und KLÄFF -äh WOW! sein. "Langsame" Scanner haben häufig auch deutsche Scannertreiber, die aufgrund einer
Gebührensache künstlich verlangsamt werden, damit die Hersteller keine solchen abführen müssen. Deswegen grundsätzlich nur
Nicht-deutsche Scannertreiber verwenden, die es auf der Internetseite des Herstellers geben sollte. Eventuell ist deswegen der
SCSI-Scanner langsamer als der Parallele.
Das einzigste, was man tun könnte, wäre, mit einem guten Grafikprogramm die Farbwerte homogener verteilen (z.B. den Rotanteil
zurücknehmen). Ich möchte doch annehmen, daß der Scanner bei jedem Scan bei Rot übertreibt und gleich stark übertreibt.
Es gibt Programme und Plug-Ins, die hier quasi automatisch Korrekturen vornehmen können. Am besten ist es aber stets,
wenn die Farbkorrekturen bereits beim Scannen geregelt werden durch Anfertigen eines entsprechenden Profiles z.B.
- sofern die Scansoftware das kann. Das wäre dann so eine Art "Quasi-Kalibrierung".
Ansonsten hilft ohne Kalibriermöglichkeit nur Probieren.
Zuerst einmal danke, dass mir noch jemand geantwortet hat.
Dass man Scanner kalibrieren kann, war mir schon so klar, dass ich es bei dem Relisys getan hatte. Fertig eingestellt, war ich mit der Scanqualität auch zufrieden. Eigentlich wollte ich auch keine Bedienungsanleitung dafür, wie man Scanner einstellt, sondern lediglich von meinem Vergleichstest zwischen einem vierjährigen Parallelporti (anno 400DM) mit einem neuen SCSI2-Billigscanner berichten und wissen, welche Alternativen es gibt, da der Artec wie der Relisys mir zu langsam scannen. Dabei kommt es mir weniger auf die Qualität und mehr auf die Geschwindigkeit an. Dabei ist mir das Problem der deutschen Treiber bekannt (in Deutschland zahlt man so eine Art GEZ-Gebühr für Kopierer, das hat nichts mit dem Hersteller zu tun, da die Geräte für den Endverbraucher melde- gebürenpflichtig werden, wenn sie zu schnell sind. Es spielt dann aber keine Rolle, ob parallel, USB oder SCSI). Das Problem gibt es aber i.d.R. nur bei hochwertigen und entsprechend teuren Scannern. Davon habe ich auch schon einige gesehen - die liefen auch mit deutschen Treibern deutlich schneller als meiner. Dieser Artec hat scheinbar viel mehr Probleme mit seiner Mechanik und scannt deshalb so langsam. Deshalb habe ich ihn auch nicht gekauft. Mir kommt es in erster Linie auf Biton-Kopien an. Dabei muß er sehr wenig Daten von einer großen Fläche holen, dabei spielt die Qualität nur soweit eine Rolle, wie das Original nacher lesbar ist. Falls das nicht der Fall ist hilft Kalibrieren, wie Du schon sagst. Welcher Scanner läuft denn nun besser, als dieser Artec? Wahrscheinlich muß ich mir diese Frage selbst beantworten. Ich schaue mir morgen den Agfa 1236S an.
Naja, trotzdem besten Dank
Eisbär
Ich habe selber einen Agfa 1236s, der ist recht schnell. In diversen Vergleichtests haben sich die Epsonscanner immer
mal wieder als Rennwagen erwiesen. Und die gibt es in allen Interfaceausführungen. Umaxscanner sind dagegen sehr langsam.
Und laut.
Die Geschwindigkeit gerade bei Biton-Kopien ist überzeugend beim Agfa. Hochwertige Farbscans sind eher träge. Trotzdem ein überzeugender Scanner, zumal auch die Verarbeitung stimmt. Bei dem Preis und der erhältlichen Zusatzausstattung finde ich - ein Schnäppchen. Da es mir hauptsächlich aufs Kopieren und Faxen ankommt, werde ich ihn warscheinlich behalten. Ich habe versucht, ScanWise aus den Staaten herunterzuladen, da ich hoffe, ihn damit noch beschleunigen zu können. Leider wollte ich nicht so lange warten, bis die 9 MB mit 400 Byte/s heruntergeladen sind. Mehr gab die Leitung nicht her. Kennst Du eine bessere Adresse für ScanWise ohne Kopiererbremse? Lohnt sich das beim 1236s überhaupt? Wäre Klasse, wenn Du Dich bald melden könntest, denn bis Montag habe ich den Scanner noch zum Ausprobieren.
Besten Dank schon mal.
Eisbär
Ich besitze den Epson 1200 SCSI und bin absolut zufrieden. Der Scanner ist schnell scannt gut hat sehr viele Einstellmöglichkeiten und was ich besonders wichtig finde : Ein- und Ausschalter. Der beigfügte SCSI- Controller ist von Adaptec, dem noch ca. sieben weiter SCSI- Geräte zugeführt werden können. Ich bin absolut zufrieden.
Grüsse Winnie
ich muß "neu" recht geben, denn in deutscland ist es nicht erlaubt einen treiber zu veröffentlich der eine bestimmte geschwindigkeit überschreitet, denn sobald er das tut gilt er als vervielfältigungsmaschine die einer steuer unterliegt und desshalb für den normaluser nicht erlaubt ist und wenn doch sind die geräte viel teurer. also nimm dir einen ausländischen treiber dann müßte es funzen.
cu Seril:-)
ACH WAS, lese doch mal bitte das ganze Posting...
Eisbär
Die Sache hat sich erledigt, ab jetzt Agfa Snapscan 1236S.