Vor 34 Jahren wurden die Disketten endlich bunt.
(Anzeige aus der Zeitschrift 'Homecomputer' aus dem Jahr 1984)
Retrocomputing 69 Themen, 755 Beiträge
ich hab noch ein paar disketten, natürlich schwarze.
aber auch einige rote *das sind die wichtigen* und einige blaue.
gelb hab ich genau 1
ich hab noch ein paar disketten, natürlich schwarze.
Ich hab die Duzendweise in praktisch jeder damals verfügbaren Ausführung.
Eigentlich jammerschade, daß die mittlerweile zu praktisch nix mehr zu gebrauchen sind.
ich hab noch ein paar disketten
Von 1984? Solche biegsamen Dinger wie abgebildet?
https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Density
Das war noch ein anderes Format, ich erinnere mich an Floppy-Disks. (?)
Der Preis ist auch gut, "10 Disketten für 99,- DM" - natürlich für Markenqualität.
Speicherkapazität 320 KB, da waren die 1,44 MB danach eine Speicher-Revolution.
Bunt hatte ich diese Floppy-Disks zu Hause nie, bei 1,44 MB gab es verschiedene Farben öfter. Das war aber ein klein wenig später.
Gruß,
Anne
Der Preis ist auch gut, "10 Disketten für 99,- DM" - natürlich für Markenqualität.
In der DDR wurden solche Pakete für bis zu 1000 Ostmark gehandelt.
Speicherkapazität 320 KB, da waren die 1,44 MB danach eine Speicher-Revolution.
Die 5,25"-Disketten gab es später aber auch noch (für MS-DOS) mit 1,2 MB Kapazität.
solche Pakete für bis zu 1000 Ostmark gehandelt.
Wer hat die denn in der DDR privat gebraucht - oder meinst Du, dass Firmen die auch für den Preis angeschafft haben?
Diese Dinger hatten wir in der Firma nur für Bürocomputer (CP/M-Anpassungen). Und mit solchen Disketten wurden die Rechner auch erst hochgefahren.
Privat kannte ich in der DDR eher Leute, die mit Musikkassetten -wie Michael- gearbeitet haben.
Unterschiedliche Disketten-Größen gab es natürlich auch, je nach Rechner. Wie RaiKiss unten für die PDP11 beschrieben hat.
Damit hatten die Kollegen zu tun, die den Rechnerpark bedient haben. Das hat mich fast gar nicht interessiert und man hat das nur nebenbei mitbekommen und mal benutzt.
Aber ich finde das schon spannend, dass 1984 dieser Artikel in einer "Homecomputer"-Zeitschrift steht.
Gruß,
Anne
oder meinst Du, dass Firmen die auch für den Preis angeschafft haben?
Natürlich.
Teilweise wurden Mitarbeitern Westreisen zu Verwandten nur unter der Bedingung gestattet, dass sie (illegalerweise!) Disketten (und andere IT-Ware) aus dem Westen mitbringen, die im VEB dringend benötigt wurden.
Es gab in (staatlichen) An- und Verkauf-Läden 5,25"-Disketten für 100 DDR-Mark / Stück und kaufen konnten diese sowohl Privatleute als auch VEBs, wobei Privatleute, die zu dieser Zeit über westliche IT verfügten, wohl auch über direkte Disketten-Bezugsquellen im Westen verfügten.
Aber wenn Du z.B. in der DDR privat einen KC (oder PC) mit Diskettenlaufwerk hattest, hattest Du quasi keine Möglichkeit, im regulären Handel Disketten dafür zu kaufen. Das lief entweder über Direktimporte aus dem Westen oder über den Schwarzhandel (bzw. A&V) im Osten.
Und mit solchen Disketten wurden die Rechner auch erst hochgefahren.
Natürlich. Das war bei den frühen PCs im Westen genau so wie im Osten.
Privat kannte ich in der DDR eher Leute, die mit Musikkassetten -wie Michael- gearbeitet haben.
Ja klar, das war die Mehrheit. Aber es war eben auch ätzend langsam und fehlerbehaftet. Wer also die Chance hatte, an Diskettenlaufwerke zu kommen, war gut dran und musste sich dann auch um Disketten kümmern.
Aber ich finde das schon spannend, dass 1984 dieser Artikel in einer "Homecomputer"-Zeitschrift steht.
In der DDR wurden zu dieser Zeit komplette Computer-Bauanleitungen in Zeitschriften veröffentlicht. Oder auch Listings von (meist BASIC-) Programmen, die man dann manuell abtippen konnte, um an solche Software (z.B. Textverarbeitungen) zu gelangen.
Hier findet man viele Beispiele für diese Literatur.
Gruß, mawe2
Hatte mir vor einigen Jahren bei eBay mal 8-Zoll-Disketten ersteigert, weil ich einfach mal eine haben wollte. 5,25-Zoll kannte ich vom C64, aber die großen 8-Zoll-Dinger noch nie gesehen oder in den Händen gehalten.
Meine erste Diskette für den C64 war ca 1983 eine 5.25 Zoller von BASF - Preis ca 15 Mark. Ich hatte selbst noch kein Diskettenlaufwerk, aber ein Kumpel hatte eins. Ich habe bei ihm mein selbst programmiertes Abenteuerspiel "Gordon Saga" von Musikcassette auf diese Diskette überspielt und bin dann damit per Anhalter nach Frankfurt zur Commodore Messe. Dort traf ich Leute von Markt&Technik die auch Computerspiele unter dem Label "Happy Software" vertrieben.
Wir kamen ins Geschäft und "Gordon Saga" kam in die Läden. Eine Weile später rief ein Redakteur der C64er und fragte ob ich einen Kurs über Spieleprogrammierung für den C64 schreiben könne, es entstand das erste "Abenteuerspiele programmieren"-Sonderheft (noch mit Schreibmaschine geschrieben) und so ging es dann weiter...
Die Diskette habe ich damals gekauft weil es mir zu peinlich und unprofessionell erschien, auf der Commodore Messe mein Spiel auf Musikkassette zu präsentieren.
Klasse Story!
Die Diskette habe ich damals gekauft weil es mir zu peinlich und unprofessionell erschien, auf der Commodore Messe mein Spiel auf Musikkassette zu präsentieren.
Das kann ich gut verstehen. Zumal Kassetten neben lästigen Umspulzeiten und dem Bandsalat-Risiko gelegentlich mit sog. "Dropouts" zu kämpfen hatten – einmal versehentlich mit Fettfinger ans Band gekommen, schon war die Stelle schlimmstenfalls nicht mehr lesbar. Da waren Disketten einfach besser geschützt.
Im Audio-Bereich waren Kassetten noch unbeliebter, wegen des eingeschränkten Dynamik-Umfangs, des Rauschpegels und schwacher Höhen. Mit zunehmend langer Lagerzeit haben sich die beiden letztgenannten Probleme noch gegenseitig verstärkt, das Rauschen wurde stärker, die Höhen schwächer und bekämpfte man das eine Phänomen, verstärkte man damit noch das andere.
CU
Olaf
Hi!
Ich hab die alten Sonderhefte noch.
Schlusswort des ersten Bandes:
Im zweiten Adventureheft gab es einen schönen "Lebenslauf".
Bis dann
Andreas
http://linux-sunxi.org/Retro_Games_Ltd_RGL001#Manufacturer_images
https://www.youtube.com/watch?v=9FvdBx-Yixg
Das ist im Kern u.a. auch ein deutsches Teil und hat mit dem orginalen C64 so viel zu tun wie ne Kuh mit ner Ziege!
Da spart man sich die 80€ und nimmt nen kostenlosen Emulator!
Ich habe gar keine echten Disketten mehr. Läuft alles über eine 1541UltimateII+ ;-)
Ich muss gestehen, dass ich keinen C64 mehr in Betrieb habe und entsprechend auch keine 1541UltimateII+. Hast Du die Anlage tatsächlich noch im Einsatz oder ist das Foto alt? :-)
Nein, das Foto ist aktuell und der C64 wird vor allem zum Gucken von Demos und zum Spielen aktueller Games (Lufrauserz, Galencia, Sam's Journey) genutzt.
Aber auch als Partymaschine mit 4-Player Adapter und Frogs oder Shotgun.
Auch bin ich grad dabei, mir mal endlich Assembler beizubringen.
Danke für die nette Geste @Mike. Hat mich sehr gefreut.
:-)
Disketten könntest Dju von mir noch welche bekommen.
Was war eigentlich der Grund, dass du deine Laufbahn als Spieleprogrammierer nicht weiterverfolgt hast?
Gute Frage. Eigentlich wollte ich den Journalismus nur nebenbei machen und habe die Spieleentwicklung zunächst weiter verfolgt, aber dann lief es halt anders als geplant. Ursprünglich habe ich mit Harry Evers zusammen an Abenteuerspielen gearbeitet...
Harry habe ich ca 1987 kenneglernt, als ich nach einer durchzechten Nacht früh morgens am Straßenrand stand und auf ein Taxi wartete. Der Taxifahrer war Harry. Er erzählte mir, dass er Fantasy-Schriftsteller werden möchte, ich erzählt ihm dass ich an so was rumprogrammiere, das sich "Abenteuerspiele" nennt.
Wir fingen an zusammenzuarbeiten an einem Spiel namens "Das Stundenglas", aber ich musste aussteigen, weil mir einfach die Zeit damals fehlte, neben dem Redaktuersjob bei IDG auch noch zu programmieren. Harry kam damals mit meinem WG-Mitbewohner Andy zusammen, den ich auch für Programmieren begeistert hatte. Zusammen machten sie Hexuma und weitere großartige deutschsprachige Abenteuerspiele als Entwicklungsstudio Weltenschmiede.
Der Wikipediaeintrag zu Weltenschmiede ist nicht ganz richtig: Harry war kein Programmierer in diesem Sinne sondern er schrieb die Storys und erfand die Rätsel, Andi programmierte den "Code". Nach den ersten Spielen bzw parallel dazu entwickelte sich Harry Evers auch zu einem erfolgreichen deutschsprachigen Fantasyautor, der unter anderem die Höhlenwelt Saga geschaffen hat.
Harry verstarb leider überraschend 2006, was aus Andy geworden ist weiß ich leider nicht. :-(
1984.... oh wow! Da wurde ich 22 . Und ich begann eine Umschulung zum Kaufmann.... immerhin schon mit EDV als Schulfach in der Berufsschule. In der Firma wo ich für die Umschulung hin musste gabs sogar schon einen Schreibautomaten, den musste man aber für jeden Brief mit einer 8" Diskette füttern. Auf einem winzigen 5-Zeiligen Display huschte dann der Text vorbei und die Lücken konnte man füllen.
Kurz danach gabs dann den legendären C64 mit dem VC1541 als Diskettenlaufwerk. Zusammnen damals für ca 1350,00DM.
Oh man bin ich alt geworden....
1984.... oh wow! Da wurde ich 22
ich war da schon 32!, und arbeitete in einem Architekturbüro.
Dort kam eine PDP11? zum Einatz mit 2 Magnetplatten (ca. 40 cm Durchmesser), die in riesege Schubladen eingeschraubt wurden. Die Sicherung lief über Bandlaufwerk.
Kapazität der einzelnen PLatten war, wenn ich mich richtig erinnere 120 MB.
Bearbeitet wurde der EDV-Schrank, der ca. 1,20 m tief, 60 cm breit und 80 cm hoch war, mit Einzelplatz-Workstations von abacus (nur Bildschirm und Tastatur).
Im Jahre 1987 bekammen wir dann die ersten PC-Desktop-Rechner.
Die PDP11 war aus Datensicherungsgründen noch mindestens 10 Jahre im Einsatz, wurde aber nur im äussersten Notfall nochmal hochgefahren.
Das waren Zeiten!
LG
Raimund
Blödsonn 32! - 28 war ich 1984
Zusammnen damals für ca 1350,00DM.
Da hast Du aber einen guten Deal gehabt! Ich habe für den nackten C64 damals gut 800 Mark geblecht bei einem "Schuleinkauf bei Quelle" und die VC1541 lag glaub noch fast bei 1.000 Mark, war unerreichbar. Ich hatte damals nicht mal mehr Geld für die Datasette (Cassettenrecorder) und musst erstmal eine Weile ohne auskommen. :-)
Ach ja,
ich meine es wäre 1985/86 gewesen.
Da gab es von Commodore ein SFD 1001, 5 1/4" Diskettenlaufwerk. Das hatte ich natürlich. Sagenhafte 1 MB Speicher und 4133 Blocks free! Man musste sich für den C64 nur ein Interface bauen, und das Betriebssystem ändern.
MfG. Zeinerling
Also ich habe 1984 oder 85 meinen C16 von Aldi mit Bandlaufwerk (musik cassetten) bekommen. Mit 16 KB Speicher...
Ende der Siebzigerjahre habe ich mir einen Homecomputer zugelegt. Mit dem Teil habe ich Basic gelernt. Dann in Basic ein Textverarbeitungsprogramm geschrieben und damit meine Hausarbeit im ersten juristischen Staatsexamen fabriziert. Lief super.
Mit dem Teil habe ich Basic gelernt. Dann in Basic ein Textverarbeitungsprogramm geschrieben
Es ist schon trarig, dass die Programmiersprache Basic so in Vergessenheit geraten ist.
Ich habe damals auf dem C64 auch Basic gelernt, und dann auf meinem damaligen IBM XT mit GWBASIC weiter gemacht. Und ich progge heute unter WIN7 64 Bit immer noch in Basic.
Ich habe durch Zufall PC-Basic von Rob Hagemans zum Donload gefunden. Das läuft auch auf WIN7 64 Bit, und es sieht wie GWBASIC aus.
Es gibt fast keine Anwendung die ich für meine Zwecke nicht in Basic programmieren könnte. Dafür brauche ich kein C++ mit Compiler, oder wie das Zeug noch so alles heißt.
MfG. Zeinerling
Es ist schon trarig, dass die Programmiersprache Basic so in Vergessenheit geraten ist.
ACK. Dabei war Basic schon damals viel besser als sein Ruf. Ich kann jetzt wieder nur für den Atari sprechen, aber sowohl das vor 30 Jahren allgemein stark verbreitete GFA Basic als auch das von mir bevorzugte Omikron Basic brauchten sich in punkto strukturierte Programmierung – damals das Zauberwort schlechthin und gern als Totschlag-Argument gegen Basic-Dialekte allgemein verwendet – nicht hinter Pascal zu verstecken.
GFA wie auch Omikron boten ihren Anwendern die Möglichkeit, eigene Sprungmarken, Prozeduren und Funktionen samt Parameterübergabe zu definieren – nix war's mehr von wegen GOTO-Befehle (auch wenn es die auf Wunsch noch gab) oder gar dem zu recht berüchtigten "Spaghetti-Code".
Übrigens, Compiler gab es bei GFA und Omikron Basic auch, wenn auch nicht von Anfang an.
CU
Olaf
Mit dem aktuellen Visual Studio 2017 von Microsoft kann heute noch prima in BASIC - Visual Basic - programmiert werden. Und das sogar kostenlos. :-)
Mein erster Home-Computer war ein Atari 1040 ST/F mit eingebautem Diskettenlaufwerk (das /F stand in der Tat für "Floppy") im Frühjahr 1987, also vor 31 Jahren.
Ich hatte ein paar in Himbeerrot mit Silber abgesetze Zehnerkartons (ähnlich dieser Abbildung) Disketten von Maxell. Die Disks waren (anders als die auf der verlinkten Abbildung) dunkelblau und hatten bereits "Double Density" (720 kB Speicherplatz "brutto", 709 kb "formatiert").
Dass es zu der Zeit schon "bunte" Disketten gab, wusste ich schon gar nicht mehr. Ich hätte gedacht, das kam erst in den 90ern. Die mir in den späten Achtzigern unter die Augen kamen, waren meist dunkelblau, so wie meine Maxell, oder eben schwarz.
Danke an Wauzel für diesen schönen Computer-Nostalgie-Thread, find ich klasse, was du da ausgegraben hast.
Greetz
Olaf
Bei uns in der Firma hängt noch so was nostalgisches.
Aus dem Archiv vom Senior Chef.
Haha toll! Schon meine Tochter wusste neulich mit ner Diskette nix anzufangen. Erinner mich gerne an diese Zeiten zurück. :))
Hier das Selbe, nur das es eine Kassette war. :)
Na, das ist jetzt aber ein Zufall!
Da melden sich zwei Userinnen (?) exakt am selben Tag und mit dem selben Schema im Nickname (NachnameVorname) an.
Und dann posten sie auch noch (direkt hintereinander) zweimal im selben Thread.
Multiple Persönlichkeiten, die nach der Geburt getrennt wurden, beide blond.