Gerade hat mich meine uralte - quasi dampfgetriebene - Tastatur überrascht. Die wurde mit meinem ersten PC geliefert: einem Vobis DRDOS-PC mit 80286 CPU.
Die Tastatur hat noch einen DIN-Stecker. Da heute kein Rechner mehr diesen Anschluss kennt, habe ich mir mal vor Jahren einen Adapter auf PS2-Stecker geleistet. Der funktioniert auch heute noch an meinem - auch nicht mehr ganz taufrischem - Gigabyte MA78G-DS3H Board.
Gestern hab ich einen Blick in meinen Rechner geworfen um mal abzuchecken, ob und wo sich da noch Updates lohnen. Da wären z.B. noch zwei DIMM-Sockel frei. Da könnte man also die installierten 4Gbyte noch aufrüsten. Der CPU-Lüfter sah auch noch recht gut aus - weniger Staub als erwartet.
Jedenfalls musste ich dazu alles abkabeln um ihn dann oben auf dem Tisch zu öffnen. Nach der Inspektion ging es wieder unter den Tisch ankabeln.
Nun, das klappt eigentlich immer ganz gut, nur ist mir diesmal ein kleiner Fehler unterlaufen: das Adapterkabel der Tastatur landete in der falschen PS2-Buchse. Dort wo eigentlich die Maus hingehört.
Gestört hat das Xubuntu 14.04 nur wenig. irgendwie hat das dann Treiber gestartet, die die Tastatur auch am Mausstecker erkannten und unterstützen.
Nur das BIOS war etwas unwillig und daran habe ich es dann auch gemerkt: Grub der Bootmanager reagierte nicht auf die Tastatur. Ich dachte dann, dass sich was im BIOS verstellt hat, evtl. hat die Pufferbatterie einen Schlag weg.
Nö, die als Maus angeschlossene Tastatur wollte nicht früher. Nach einem kurzen Umstecken, klappte wieder alles wie gewohnt, auch in Grub. Sachen gibts, die sind ganz schön retro&verrückt.
Hat auch schon jemand erlebt, dass uralte Hardware mehr kann, als man denkt?
Bis dann
Andreas