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Heureka, Heptakaideka! ...was es nicht alles gibt :-o

Olaf19 / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Was war ich in den 70er Jahren bass erstaunt, als Mercedes eine Limousine mit 5-Zylinder-4-Takt-Motor auf den Markt brachte. 4, 6 oder 8 Zylinder waren gängig, die fettesten Ferraris hatten seinerzeit schon 12. Aber 5...?

Was dem Auto die Motoren, sind des Rechners Prozessoren - und auch bei der Anzahl der Kerne, mit viel großzügiger Fantasie als Pendant zu Zylindern zu betrachten, war bislang keine Neigung zu irrwitzigen Primzahlen zu erkennen. Aber man lernt ja gerne dazu:

http://www.heise.de/ct/artikel/Prozessorgefluester-1144202.html

5 Zylinder, das ging ja gerade noch, aber 17 Kerne...?

CU
Olaf

Alpha13 Olaf19 „Heureka, Heptakaideka! ...was es nicht alles gibt :-o“
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Nur ein Audi Fünfzylinder war ein "richtiger" und guter Fünfzylinder und kein Ölbrenner...
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnfzylindermotor

Olaf19 Alpha13 „Nur ein Audi Fünfzylinder war ein richtiger und guter Fünfzylinder und kein...“
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Stimmt, der Mercedes war seinerzeit ein Diesel. Dennoch hatte er die Primzylinderzahl 5 ;-)

CU
Olaf

Conqueror Olaf19 „Heureka, Heptakaideka! ...was es nicht alles gibt :-o“
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Es ist so wie das Megapixelgehabe bei Digitalkameras

Olaf19 Conqueror „Es ist so wie das Megapixelgehabe bei Digitalkameras“
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Auf den ersten Blick sieht es so aus - auf den zweiten nicht.

Bei den Megapixeln wachsen die Bäume definitiv nicht in den Himmel - simpel gesagt: bei DIN A0 ist Schluss. Kein Mensch wird je das Bedürfnis haben, ein Plakat auszudrucken, das mehrere Quadratkilometer groß ist, und nur dann würde es ja Sinn machen, die MP ins Unendliche wachsen zu lassen.

Bei Rechenleistung hingegen liegen die Dinge anders. Die Anforderungen werden wachsen, immer weiter wachsen, da ist kein begrenzendes DIN A0 in Sicht. Und sei es nur, dass eine althergebrachte Anwendung noch schneller abläuft.

Davon ab, mir ging es hier wirklich nur um die äußerst krumme Zahl, um die Abweichung vom Prinzip der Zweierpotenz. 6 oder 12 Kerne lasse ich mir ja noch gefallen, irgendwann werden es 24 - aber 17, das ist schon gaga.

CU
Olaf

Conqueror Olaf19 „Auf den ersten Blick sieht es so aus - auf den zweiten nicht. Bei den Megapixeln...“
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Ich wage es zu behaupten,dass 99% der hier auf dem Forum herumtreibenden, keine Software besitzt, die selbst einen Quad Core auslastet, ohne dass dieser sich langweilt.
Einbauen kann man diese CPUs schon (wenn auch nur aus Imponiergehabe), nur der Nutzen ist eine andere Frage. Ich frage, mich bis endlich der Flaschenhals CPU -> RAM beseitigt wird, sowie der Steckkartenbus PCie 3.0 = ?

Olaf19 Conqueror „Ich wage es zu behaupten,dass 99 der hier auf dem Forum herumtreibenden, keine...“
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Apples Logic Studio-Software ist in der Lage, bis zu 16 Kerne zu adressieren. Dann noch einen für das System drumherum - und schwupp, schon macht der Heptakaideka wieder Sinn.

Dass zukünftige Versionen von Browsern oder Textverarbeitungsprogrammen nie dahinkommen werden, ist schon klar. Aber wer weiß, vielleicht gibt es in Zukunft Anwendungsarten, an die wir heute noch gar nicht zu denken vermögen?

Es ist doch wie mit der Henne und dem Ei - solange die Hardwareleistung nicht wächst, solange kann man auch keine revolutionären neuen Anwendungen auf Softwareseite ins Auge fassen. Und solange das nicht geschieht, werden immer wieder Leute sagen, wozu brauchen wir noch stärkere Hardware, das reizt doch eh kein Mensch aus.

Sorry, aber wenn man diese Art Gedankenwelt einmal ganz konsequent zuende denkt, dann würden auch heute noch 640 kb für jeden von uns ausreichen.

CU
Olaf

Scotty7 Conqueror „Ich wage es zu behaupten,dass 99 der hier auf dem Forum herumtreibenden, keine...“
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Ich wage zu behaupten das 99% der hier im Forum herumtreibenden doch ab und an über die behäbigkeit ihrer Software meckern ;)

chrissv2 Conqueror „Ich wage es zu behaupten,dass 99 der hier auf dem Forum herumtreibenden, keine...“
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Für einen Prozessor der 64 Threads verarbeiten kann ist die Zielgruppe wohl eine ganz andere als der gemeine Nickles User. Beeindruckend ist es jedenfalls was Big Blue da wiedermal auf die Beine gestellt hat.

Allerdings bin ich der Meinung den Artikel schon vor einigen Wochen gelesen zu haben.

mfg
chris

Maybe Olaf19 „Heureka, Heptakaideka! ...was es nicht alles gibt :-o“
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Klar macht das momentan noch keinen wirklichen Sinn im Heimbereich, im Serverbereich sieht die Sache aber ganz anders aus, vor allem, wenn dann noch Virtualisierung mit ins Spiel kommt.

Mehr CPU´s machen immer solange Sinn, bis alleine die Verwaltung und Adressierung soviel Aufwand benötigt, dass keine Leistungssteigerung mehr zu erwarten ist. In Highend-Bereich spart man sich mit diesen Multicores auch Hardwareaufwand, was alleine die Sockel, die Kühlung etc. angeht. Da die Hersteller aber inzwischen Probleme haben, die Taktraten noch signifikant steigern zu können, mit den momentan Architekturen, bleiben nur Multicores zu Leistungssteigerung.

Aber stimmt schon, meinen Quadcore habe ich, bis auf Benchmarks, noch nicht wirklich zu 100% auslasten können.

Gruß
Maybe

Borlander Olaf19 „Heureka, Heptakaideka! ...was es nicht alles gibt :-o“
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Nennen wir das ganze mal besser: 16+1
Der 17 Kern kümmert sich nur darum die anderen 16 mit Arbeit zu versorgen und um die Kommunikation mit anderen Knoten...


Gruß
bor

Vagabund Borlander „Nennen wir das ganze mal besser: 16 1 Der 17 Kern kümmert sich nur darum die...“
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"Von seinen 17 Kernen sind jedoch nur 16 fürs Rechnen vorgesehen, der 17. soll Kontroll- und I/O-Aufgaben verrichten" - sagt alles was Borl schon gesagt hat =) rechnen tun da nur 16 Kerne, was also vollkommen normal ist ^^

Krank nur, dass Intel z.B. ein Cluster aus hunderten CPUs gebaut hat - aus alten Pentiums.. keine witeren Angaben, leider =/ Fakt ist, dass ich diese Wahn zum Brechen finde...

Olaf19 Vagabund „ Von seinen 17 Kernen sind jedoch nur 16 fürs Rechnen vorgesehen, der 17. soll...“
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Das finde ich allerdings auch nicht gut. Zumal die alten Pentiums vom Stromverbrauch her sicher nicht berauschend abschneiden.

Generell ist es immer eine Frage des Verwendungszwecks. Wenn es nur um das "Muskelspiel" geht - wer baut den am derbsten abgehenden Höllen-Rechenknecht?? - dann grenzt diese Ressourcenverschwendung an Dekadenz. Wenn es dagegen sinnvolle Anwendungen gibt, die so viel tatsächlich ausschöpfen, sieht es schon wieder anders aus.

CU
Olaf

Borlander Olaf19 „Das finde ich allerdings auch nicht gut. Zumal die alten Pentiums vom...“
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Zumal die alten Pentiums vom Stromverbrauch her sicher nicht berauschend abschneiden.
Diesen Aspekt kann man bei einer Architektur die nur zu Forschungszwecken verwendet wird zunächst einmal vernachlässigen. Und wenn Du die Pentium-Architektur mit aktueller Technik (also deutlich geringere Strukturgrößen und Spannungen) umsetzt dann ist die Leistungsaufnahme deutlich geringer als bei den "historischen" Pentium-CPUs...

Und es gibt definitiv sinnvolle Anwendungen für Vielkern-CPUs. Vor allem im Serverumfeld ist Parallelisierung noch verstärkt durch den Einsatz von Virtualisierung gut möglich und ermöglicht den Stromverbrauch zu reduzieren...


Gruß
bor
chrissv2 Vagabund „ Von seinen 17 Kernen sind jedoch nur 16 fürs Rechnen vorgesehen, der 17. soll...“
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Über den Takt geht eine Geschwindigkeitssteigerung aber noch weniger, wie der P4 eindrucksvoll bewiesen hat, außerdem haben Grafikkarten schon gezeigt was Mehrkern Designs leisten können. Und bei den Aufgaben die dieses Monster letztendlich berechnen muss zählt jeder Kern.

Meine AMD HD4850 hat mit ihren 800 Stream-Prozessoren zb eine theoretische Rechenleistung von 1000GFlops. Da kommt ein lumpiger x86 6c oder 6c/12t nicht ran.

Beeindruckend ist auch die Effizienz des Prozessors mit 1700 MFlops/Watt.


mfg
chris

Vagabund chrissv2 „Über den Takt geht eine Geschwindigkeitssteigerung aber noch weniger, wie der...“
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Klingt ja schön und gut, aber was kaum einer beachtet ist der Overhead.... siehe diese 16+1 Geschichte - damit die 16 CPUs Daten bekommen bzw. kommunizieren können wird bereits ein eigener Prozessor benötigt.

Das Thema gabs auch schon in der Uni und da kam auch raus, dass die parallele Abarbeitung def. nicht unendlich weit zu treiben ist. Das Programmieren für parallele Anwendungen muss ja auch optimiert werden. Z.b. sind Dinge wie Rekursion derzeit noch nicht paralellisierbar wie man es gerne hätte.

Nach wie vor halte ich nicht viel davon. Sogar die Anno Entwickler haben gesagt, dass bei mehr als 4 Kernen der Aufwand recht groß wird... ich glaube bei 6 Kernen ist dann bei denen auch erstmal Sense.

Aber mal ne andere geschichte: 1000GFlops, 1700MGlops = 1,7 GFlops, oder? Also sind doch 1000Gflops / 1,7 GFlops = ~588... also 600W? xD Wo ist der Fehler... ôo

Olaf19 Vagabund „Klingt ja schön und gut, aber was kaum einer beachtet ist der Overhead.......“
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So weit ich weiß, sind viele Kerne beim Video-Rendering ganz hilfreich.

Es gab da einmal ein Video auf YouTube - ich finde es jetzt gerade nicht wieder - da hat jemand demonstriert, wie ein Mac Pro 2009 mit 8 realen plus 8 virtuellen Kernen einen Mac Pro 2008 mit 8 realen Kernen und ohne virtuelle ziemlich locker abhängt.

Andere Programme, wie LogicPro, haben zunächst nicht von den insgesamt 16 Kernen profitiert. Seit LogicPro aber mit Version 9.2 bis zu 16 Kerne unterstützt, liegen auch hier die aktuelleren MacPros klar vorne. Bis dahin hat das ältere Modell dem neueren die Hacken gezeigt, Grund: 2,8 GHz Takt beim 2008er gegenüber nur noch 2,26 beim 2009er.

Die Gretchenfrage ist also immer, wie gut kann ein Programm "viele" Kerne unterstützen - je weniger es sind, desto wichtiger wird eine höhere Taktrate. Natürlich nur, wenn die Prozessorarchitektur ansonsten die gleiche ist, spätestens seit dem Zweikampf Athlon XP vs. Pentium Northwood wissen wir ja, dass Takt nicht alles bedeutet.

CU
Olaf

Vagabund Olaf19 „So weit ich weiß, sind viele Kerne beim Video-Rendering ganz hilfreich. Es gab...“
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Jo, würde echt gerne mal wissen, wie weit die Programme noch skalieren.... es sind oft nur sehr spezielle Programme die Multicore effektiv nutzen. Naja, einfach mal schauen was noch kommt =)