Hallo,
Ich, der ich immer gegen 4-Kerner gewettert habe, habe mir
einen selbigen gekauft -> Athlon II X4 620.
Grossartig schneller ist mein System: GA-M780GM-S2H
nicht geworden. Ich habe den Prozessor gekauft, um etwas
mit Parallelverarbeitung üben zu können.
Nach einem BIOS-Update einfach die CPU in das AM2+ Board
eingesetzt, ging problemlos.
Energieverbrauch: Idle=68 W / Volllast=150 W (53 Grad CPU Temperatur)
Grossartig anders war der Verbrauch mit 4850e auch bloss nicht
im Idle-Mode.
Empfehlenswert ist der AMD-Power-Monitor, der anzeigt
welche CPU gerade was macht. Früher habe ich RMClock genommen,
das erkennt die CPU aber nicht mehr. Als Energieschema nehme ich
"minimaler Energieverbrauch".
Schwachsinnig finde ich, dass Windows im Normalfall einzelne
Prozesse mit allen Cores bearbeitet und nicht ein Core=100%
CPU-Last hat. Vielleicht will man so Hotspots auf dem Die vermeiden.
Man kann aber mit dem Taskmanager einen Prozess an einen Core binden.
Oder geht das noch anders?
Gruss
ChrE
Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge
Die Corezuweisungen hat Microsoft bei Windows 7 geändert. Dort behält jeder Prozess, der einen Core auslastet auch "seinen" Core, und andere Prozesse, die nicht soviel Last verursachen werden ausgelagert.
Bis dahin war es so, dass ein Prozess immer dem Core zugewiesen wurde, der gerade nichts oder wenig zu tun hatte. Das Ergebnis war, dass Single-CPU-Prozesse ständig zwischen die Cores hin- und hersprangen, weil der/die andere(n) Core(s) ja automatisch weniger zu tun haben.
Der Sinneswandel bei Microsoft nützt nun vor allem Intel, weil sich bei den neuen i5 und i7-CPUs ein Kern der voll ausgelastet ist, automatisch übertakten kann. Zumindest so lange die anderen Kerne nicht auch ausgelastet sind.
Der "Turbo Modus" funktioniert auch bei voll ausgelasteter CPU.
Wenn nur ein Core verwendet wird, wird der Multiplikator um 2 erhöht, wobei hier dann der verwendete Kern immer wechselt, damit kein thermisches Problem ensteht ...
Wenn alle vier Kerne benutzt werden, wird der Multiplikator um 1 erhöht.
Das hängt aber stark davon ab, welche Berechnungen gemacht werden:
Nur wenn alle Kerne extrem ausgelastet sind, bleibt es bei einer Taktfrequenz von 2,67 GHz. Doch selbst wenn das Betriebssystem eine 100-prozentige CPU-Auslastung anzeigt, gibt es abhängig von der Anwendung noch deutliche Unterschiede. Je nachdem, welche Integer- oder Floating-Point-Ausführungseinheiten des Core i7 gefordert werden, ist der Stromverbrauch selbst bei 100 Prozent Auslastung sehr unterschiedlich. Reicht die CPU also nicht an den von Intel definierten Maximalwert heran, so dürfen selbst vier Kerne des Core i7 920 unter Last mit einem um 1 erhöhten Multiplikator - also 2,80 GHz - arbeiten.
Quelle: http://www.pcwelt.de/start/computer/prozessor/news/187483/intel_core_i7_im_turbo_mode/
Gruß
Paul
Hallo!
Das ist ja interessant.
Wenn sich in schnellem Wechsel die Prozesse von den einzelnen
Cores verdrängen, geht ja jedes Mal der Cacheinhalt verloren.
Bei XP kann man das in Taskmanager beobachten. Ein Prozess
erzeugt 100% CPU-Last und es wird bei allen 4 Kernen 25% Last angezeigt.
Möchte mal wissen, wie große eine Zeiteinheit ist, bis umgeschalten wird.
Mit Taskassign kann man unter XP auch einen Prozess an einen Core binden,
dann aber dauerhaft.
Habe mal spasseshalber
SVCHOST = CORE 0
Explorer = CORE 1
Firefox = CORE 2
gesetzt.
Gruss
ChrE