was hardwaretechnisch unterscheidet genau die Prozessoren bei der Taktrate, was ist da genau anders?
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Hallo Herman4,
das ist ein sehr weitgreifendes Thema. Dazu müsste man jeden einzelnen Prozessor in der Gesamtstruktur mit anderen vergleichen.
Es ist nicht mit einem Satz oder kurzen Ausführungen zu beantworten.
Daher verweise ich mal auf einige interessante Artikel.
http://www.it-academy.cc/article/689/Der+Prozessor.html
http://www.intel.com/cd/corporate/pressroom/emea/deu/258322.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_AMDs
http://www.nickles.de/c/s/25-0008-527-1.htm
http://www.nickles.de/c/s/25-0007-526-1.htm
http://www.nickles.de/c/s/25-0005-384-1.htm
Bei Nickles gibt es natürlich noch weitere Artikel...
Gruß
knoeppken
So wie du die Frage gestellt hast (und nachdem man ein bisschen am Satzbau herumgebastelt hat), gibts nur eine Antwort:
Eine CPU mit 2,4GHz ist nichts anderes als eine CPU mit 2,6GHz - nur mit 200MHz weniger Takt.
Nochmal für gaaanz langsame: sie unterscheiden sich NUR durch ihre Taktfrequenz. "Hardwaretechnisch" gibts keinen Unterschied zwischen einem Core 2 Duo E6600 und einem Core 2 Duo E6700, lediglich der interne Multiplikator ist anders festgelegt. Da ja bekanntlich der FSB multipliziert mit dem Multiplikator (na, klingelts?) die nominelle Taktfrequenz ergibt, ist der Multiplikator der einzige Unterschied.
Wenn du mit deiner äußerst geistreich gestellten Frage die Unterschiede von Prozessoren aus verschiedenen Familien/Herstellern meinst (z.B. Intel Pentium 4 gegen AMD Phenom X4) ---> siehe Knoeppken.
MENSCH, HERMAN! LERNE MAL ORDENTLICHE FRAGEN ZU STELLEN!
ja aber was genau in dem Cpu macht die Taktfrequenz aus
Wie kann ein Core 2 2,4 und der andere 3 haben
was macht den Unterschied genau aus?
das mit dem multiplikator check ich nicht
Ich gehe mal davon aus, dass nicht weißt, was ein "FSB" ist, deshalb im Stil der "Maus":
Prozessoren sind Dinger, die rechnen. Klingt zwar komisch, ist aber so. Umso höher die Taktfrequenz einer CPU ist, umso schneller rechnet sie. Klingt nicht komisch, ist es auch nicht.
Das grundlegende Prinzip mit der Geschichte vom Multiplikator funktioniert so:
Das Mainboard hat einen grundlegenden Systembus, der mit einer bestimmten Frequenz taktet, z.B. mit 200MHz.
Die CPU ist für einen bestimmten FSB ausgelegt. Bleiben wir mal bei den 200MHz FSB: Eine CPU mit 3GHz, die für einen FSB von 200MHz ausgelegt ist, hat einen MULTIPLIKATOR von???
3000MHz / 200MHz = 15
Übertaktet man den FSB nun von 200 auf sagen wir 250MHz, was passiert dann?
250MHz x 15 = 3750MHz
So, ich hoffe du hast das verstanden.
Das ist ja das tolle an einem MULTIPLIKATOR. Er ist die Zahl, mit der eine andere MULTIPLIZIERT wird.
FSB (in MHz) MULTIPLIZIERT mit dem MULTIPLIKATOR ergibt die TAKTFREQUENZ einer CPU.
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Nun aber zurück zum Multi:
Die Firma, die die Prozessoren herstellt, will natürlich Geld verdienen. Die produzieren große, glänzende Scheiben mit Dutzenden einzelnen Prozessoren drauf. Diese Scheiben heißen "WAFER". Das macht natürlich mehr Sinn, als jede CPU einzeln zu fertigen. Diese Scheibe wird dann mit einem Laser in einzelne Prozessoren aufgeteilt.
So, nun hat die Firma lauter kleine, fertige Prozessoren. Klingt nicht komisch, ist es auch nicht.
Da aber nicht jede CPU genau gleich gut gelungen ist, werden die Dinger einem Test unterzogen, ob denn auch wirklich alles okay ist. Dabei werden die aussortiert, die kaputt sind, außerdem wird getestet, was für eine maximale Taktfrequenz die CPU aushält.
Ist dann bestimmt worden, dass z.B. die CPU 123456xyz 3GHz problemlos aushält, werden die Mulitplikatorbrücken, die zu hoch sind, mit einem Laser zerstört. Damit läuft die CPU nun endgültig mit 3GHz (wir erinnern uns an oben, der 15er-Multi ist nun die höchste, intakte Multiplikatorbrücke). Da aber nur die höheren Brücken gelöscht wurden, lässt sich der Multiplikator nach UNTEN verändern, das senkt die Taktrate und in weiterer Folge den Stromverbrauch. Klingt komisch, ist es aber nicht.
So.
Noch einfacher kann ich es dir nicht erklären.