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Multicore - wozu?

ChrE / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!

Jetzt nimmt sich Microsoft endlich der Problematik an:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/102084

Außer Extremgamer und Videofreaks braucht keiner heute
Mehrkernprozessoren (Desktop-PCs, keine Server).
Ein Kern reicht dicke, man schaue mal nach der CPU-Statistik
im Taskmanager. Bei Mehrkernprozessoren steigt die Last praktisch
nie über 50 %. Windows ist halt "single threaded" programmiert.
Ich denke mal, ohne dass ich etwas beweisen kann, bei Linux sieht es
ähnlich aus.

Gruss

ChrE

REPI ChrE „Multicore - wozu?“
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Also ich möchte meinen AMD X2 5000+ nicht mehr gegen eine Single CPU tauschen.
Auch habe ich gelegentlich 100% Last auf einem Kern , z.B. beim Compile des Linux Kernels (Distri openSuSE 10.3) oder bestimmten Grafikanwendungen und der Zweite arbeitet z.B. mit 30% Last, so dass ich mein System dann benutzen kann, als ob z.B. der Compile nicht läuft.

Des Weiteren sehe ich in den den meisten Fällen, dass sich bei normalen Anwendungen die Last ziemlich gleichmässig auf beide Kerne verteilt, mit auch wechselnden Lastspitzen. Auch werden die meiste Zeit beide Kerne durch Cool & Quiet auf 1 GHz runtergetaktet, was natürlich dem Stromverbrauch zu Gute kommt.

Hatte nicht auch mal ein wichtiger Repräsentant von MS gesagt 640 KB sind genug ?
Ausserdem, wo wo viel durchpasst, geht auch wenig durch !

ChrE REPI „Also ich möchte meinen AMD X2 5000 nicht mehr gegen eine Single CPU tauschen....“
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Naja, auch ein Kern hat C&Q, spart noch mal fast 50 % CPU-Energie...

Wie oft compilierst Du und wie lange dauert das denn so?


Gruss

ChrE

REPI ChrE „Naja, auch ein Kern hat C Q, spart noch mal fast 50 CPU-Energie... Wie oft...“
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spart noch mal fast 50 % CPU-Energie...

Stimmt so nicht, die modernen C2 haben bessere Energiesparfunktionen als die alten SC.

Der Mehrkernrechnik gehört nun mal die Zukunft, vorallem deshalb, weil einmal zunehmend Software für Mehrkernrechner bereitgestellt wird und weil dort eben auch Leistungen von Einkernern erreicht werden ohne riesige GHZ Zahlen, was wiederum Strom spart, weil weniger Wärme produziert wird.

Xdata ChrE „Naja, auch ein Kern hat C Q, spart noch mal fast 50 CPU-Energie... Wie oft...“
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Eine doppelte Leistung ist wohl nicht drin, aber etwas Flüssiger soll es mit 2 Kernen Schon sein.

Aber selbst 2 Kerne scheinen momentan nicht der Renner zu sein 4 sind nahezu sinnlose Energieverschwendung.

Fast hat man den Verdacht,
-- selbst das alte Nt4 konnte besser mit mehr Kernen umgehen - damals noch einzelne Cpu`s.

Ein mit einem Trick getunter Rechner mit 2 Celerons (die konnten das default nicht) kam mir unter NT4
mit 2 einzelnen Cpu`s deutlich schneller vor. Kann aber auch Einbildung gewesen sein, man täuscht sich bei
eigener Bauerei shonmal ;-)

Borlander ChrE „Multicore - wozu?“
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Windows ist halt "single threaded" programmiert.
Schau mal direkt nach dem Start in den Tastmanager. Windows besteht aus mehr als einem Duzend Prozessen. Nur verbrauchen die im normalfall keine auf heutigen CPUs nennenswerte Rechenleistung ;-)

Bildbearbeitung solltest Du übrigens auch nicht vergessen. z.B. Photoshop unterstützt schon seit ewigen Zeiten mehrere CPUs, und das freie GIMP setzt mehrere CPUs auch dankend ein...


Gruß
Borlander
ChrE Borlander „ Schau mal direkt nach dem Start in den Tastmanager. Windows besteht aus mehr...“
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Also, beim Start hat man für 10 Sekunden 100 % CPU Last - dann ist Ebbe.
Ein Kern nur fürs booten, nee das kann nicht sein... :-)

Ich weiss nicht, was ihr so für Grafikoperationen ausführt. Bei mir geht das praktisch in Echtzeit.
Höchstens mal entrauschen dauert etwas länger. Aber das läuft im Batch. Da ist es egal ob es 2 oder 4 MInuten dauert.

Gruss

ChrE

REPI ChrE „Also, beim Start hat man für 10 Sekunden 100 CPU Last - dann ist Ebbe. Ein Kern...“
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Warum verteidigst Du so hartnäckig Einkern CPU's. Das ist halt der technische Fortschritt. In 100 Jahren wird es ggf. Technolgien geben, wo wir heute sagen würden, wozu braucht man das. Wobei es natürlich stimmt, dass nicht immer Sinnvoll, was technisch auch machbar. Nur bei den C2 CPU's trifft das wohl eher nicht zu.

ChrE REPI „Warum verteidigst Du so hartnäckig Einkern CPU s. Das ist halt der technische...“
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Weil Einkern CPUs IMMER weniger Energie verbrauchen als Mehrkern CPUs.
Das ist der Hauptgrund.

Wie viele Desktop-Rechner mit Dualcore sind weltweit installiert?
Und jetzt von jedem 20-30 W Leistung abziehen -> macht 2-4 AKWs weniger...

Ausserdem möchte ich etwas den Marketing-Lügen, die für Mehrkerne
verbreitet werden, entgegensetzten.

Vielleicht sagt man ja auch in 100 Jahren:

Ein gutes Bespiel für globale Fehlentwicklungen in der Computerindustrie Anfang des 3. Jahrtausends war
der breite Einsatz von Mehrkernrechnern auf Desktop-Systemen. Wie nachgewiesen
werden konnte, stand der zusätzliche Energieverbauch in keinem Zusammenhang mit dem
erhofften zusätzlichen Nutzen. Grund dafür waren nicht angepasste Hardware und
Betriebsysteme, der Kernroutinen schlecht parallelisierbar waren...
Dies änderte sich grundlegend erst mit Einführung der $...%&&)/§

Mich ärgert es auch, dass Otto-Normalnutzer gar keine Vorstellung mehr hat, wie unwahrscheinlich
leistungsfähig die derzeitigen CPU-Kerne sind. Die können eine 64bit-Addition oder einen Vergleich in Bruchteilen
einer Nanosekunde durchführen. Frag mal jemanden, wie lange eine Nanosekunde dauert.
Da wird dann einfach gesagt "Mein PC ist langsam, ich brauche einen Neuen", aber es hängt nicht an der CPU
sondern an schlechten Treibern oder falscher Festplatten-Organisation.
Aber in den Laden gehen und einen neuen Rechner (DualCore!) kaufen geht ja schneller, als mal das
System neu zu installieren :-(


Gruss

ChrE

REPI ChrE „das Don Quijote-Syndrom“
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Sei nicht so verbohrt ! Auf "meinem" Mainframe (HP Non Stop, ehemals Tandem) werden schon seit 20 Jahren bis zu 16 Prozessoren erfolgreich eingesetzt.
Auf unseren neusten HP Servern 4 x 4 Kern Intel als Basis für VmWare ESX und das im Verbund mit 4 baugleichen Server.

Dafür sind Mehrkern CPU's entwickelt worden und der Desktopbereich profitiert davon. In 3 Jahren gibt es keinen Einkern mehr und wir diskutieren darüber genausowenig , wie wir heute über die Intergration des ehemaligen CO-Prozessors in den normalen Rechenkern reden.

Borlander ChrE „das Don Quijote-Syndrom“
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Weil Einkern CPUs IMMER weniger Energie verbrauchen als Mehrkern CPUs.
Jein. Man muß hier auch den Zeitfaktor mit einrechnen. Wenn ein Computer mit einem Kern 5 stunden mit einem Prozess ausgelastet ist, und ein zweikern System das ganze in 3 Stunden schafft ist der Energieverbrauch sogar geringer. (Unter der Vorraussetzung, daß man das System am Ende wieder herunterfährt)

Virtualisierung ist auch erst mit dem aufkommen von multi-core CPUs richtig attraktiv geworden, und damit lässt sich ohne zweifel viel Energie einsparen weil die vorhandenen Ressourcen teilweise deutlich effizienter genutzt werden können ;-)

der Kernroutinen schlecht parallelisierbar waren
Zugriffe auf nur einfach vorhandene Ressourcen wie z.B. Plattenspeicher lässt sich nunmal nicht wirklich parallelisieren.

Abgesehen davon: Software die wenig Rechenleistung benötigt wird wohl auf absehbare Zeit nicht parallelisiert werden, das macht man lieber bei Software bei der es sich lohnt...


Gruß
Borlander
Borlander ChrE „Also, beim Start hat man für 10 Sekunden 100 CPU Last - dann ist Ebbe. Ein Kern...“
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Da ist es egal ob es 2 oder 4 MInuten dauert.
Wenn es zwei Minuten dauert kann man sich zwischendurch Kaffe holen, wenn es vier Minuten dauert muß ich anschließend noch warten :-P

Insgesamt wird die Reaktionszeit des Systems durch mehrere Kerne deutlich verbessert und man kann auch noch problemlos weiterarbeiten wenn im Hintergrund ein Rechenintensiver Prozess läuft...


Gruß
Borlander
ChrE Nachtrag zu: „Multicore - wozu?“
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Hallo!

Es gibt eine Anwendung, die mir einen X2 wert wäre:

http://www.truecrypt.org/future.php

Wenn das mit dem parallelen Read/Write in zwei Kernen klappt,
wechsle ich Mainboard und CPU...

Gruss

ChrE

MadHatter ChrE „Multicore - wozu?“
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Hm.

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Und sowas habe ich dutzende Male täglich.

Selbst wenn ich einen Quad-Core hätte, wären alle Balken auf 100%. Über den Sinn und Unsinn von Dual/Multi-Cores verliere ich an dieser Stelle kein Wort.

Rebedj MadHatter „Hm. Und sowas habe ich dutzende Male täglich. Selbst wenn ich einen Quad-Core...“
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Hi,

also ich habe meinen sehr guten, selbst zusammengeschraubten PC in die Familie weitergereicht, weil ich mir einen Laptop geholt habe.
Es ist wirklich ein rasanter Unterschied im Arbeiten festzustellen. Nicht, dass es vorher gelahmt hätte, aber es macht Spass.
Mein PC hatte noch den alten XP 2600+ TB ( PC266 ), 1 GB Ram Kingston DDR, und das alles unter W XP Prof auf einem Raid 0.
Laptop hat den T7250 Core 2 Duo mit 2Ghz, 2 GB DDR2, und läuft unter Vista Home Premium.
Vista läuft superschnell und stabil auf dem Lapi, alle vorhandene Hardware kann weiter genutzt werden. BIn selbst erstaunt wie gut das flutscht.
Allerdings sind nach dem Start schon fast 45 % vom Ram belegt. Aber es läuft wesentlich schneller und flüssiger.
Die Auslastung beider Kerne geht meist harmonisch gegen 40 % und fällt wieder, selten dass ein Kern die 100 % erreicht.

Kann mir vielleicht noch einer eine kurze Erläuterung zu den Desktop CPUs geben,
was der Unterschied zwischen Core Duo und Core 2 Duo ist?
Intel will ja jetzt im Billigsegment noch einen Celeron Core Duo 2Ghz nachschieben, und da hätte mich schon interessiert,
wo man den kastriert, dass er kein Core 2 Duo ist.

Danke

Rebedj