Intel und AMD überschwemmen den CPU-Markt mit zig neuen Modellen. Anhand der GHz lassen sich Prozessoren nicht mehr vergleichen - es kommt auf wichtigere Dinge an. Beispielsweise ob man aktuell besser einen Zwei-Kerner oder eine CPU mit vier Kernen nimmt. Wegen dem ständigen Modellwechsel ist die Gefahr groß, zum falschen Zeitpunkt zu kaufen und über Nacht viel Kohle zu verplempern. Dieser Beitrag zeigt, worauf bei der CPU-Auswahl jetzt generell zu achten ist.
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Hallo!
Nur mal so, für Office und zum Surfen oder als Fileserver
reicht schon ein AMD Sempron64 LE-1300 mit Monocore.
Die Frage ist also, was man mit dem PC machen möchte und
nicht unbedingt, wie viele Kerne er hat.
Gruss
ChrE
Jup - der Rechner, den ich meinem Vater hingestellt habe, ist hardwaretechnisch noch auf dem Stand von 2002, mit 1,8-GHz-PIV CPU und 512 MB RAM. Trotzdem lässt es sich an der Kiste sehr entspannt arbeiten, Office und Internet sind überhaupt kein Problem.
Also: Wer jetzt einen neuen Rechner als Arbeitsgerät braucht, der sollte einfach das kaufen, was das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Im Zweifelsfall immer das günstigere Gerät.
CU
Olaf
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen, denn so betreibe ich es eigentlich schon seit Jahren.
Vielfach ist ein mehr an Speicher eher vorteilhaft, als das Geld für besser CPU's auszugeben, die dann z.B. statt 23% durchschnittliche Leistung eben nur noch 11% bringen muss.
Für 90% aller Anwender, welche ich persönlich kenne, würde ein uralter Pentium III locker ausreichen. Sprich: Internet, Office, ein paar Bilder der Digicam bearbeiten und die eine oder andere CD brennen.
Ich weiss nicht, wie es Euch ergeht, aber das Problem ist den Leuten zu erklären, dass sie mit ihren Gewohnheiten selbst die "langsamsten" modernen Kompenenten nicht mal ansatzweise ausnützen, und demzufolge jede höhere Powerklasse rausgeschmissenes Geld wäre.
Alle Jahre wieder....
Jetzt geht es nicht mehr um Mhz, sondern um Gimicks wie SSE. In einem halben Jahr soll Far Cry 2 kommen. Wow, in einem Jahr kommt ein Spiel, das noch mehr Power will. Es wird wohl immer Anwendungen geben, die nach mehr Leistung verlangen, aber es wird nie einen perfekten Zeitpunkt zum Hardware kaufen geben wird.
Wenn man es erworben hat, ist das Teil schon Schnee von Gestern. Also was solls...
@sea, Da kann ich nur zustimmen. Ich habe schon ein paar Bekannten Office Pcs gebaut. Meist sind da Athlon oder Celeron Prozessoren mit ca. 1,2-1,4Ghz verbaut. Ich habe auf eine geringe Lautstärke und viel Ram wert gelegt. Diese Pcs laufen ewig, brauchen wenig Strom und sind perfekt für Internet oder Office Anwendungen. Wenn man die Hardware nicht noch rumliegen hat, oder von Freunden kostenlos erhält, bekommt man alle Teile für ein paar € im Internet.
So, ab Seite 5 hab ich aufgehört zu lesen.
Ich kann dieses zeugs nicht mehr hören!
2 Kern Prozessoren, 4 Kern, Ja sogar 8-Kern Prozessoren solls geben!
HAHAHA!!!
Hallo? Gehts noch?
Momentan unterstützt doch so gut wie kein Programm irgendwelche 2-Kern Prozessoren! Was soll dann der Quatsch?
Programmtechnisch kommt doch niemand hinterher. Klar sagen viele das sie es unterstützen, aber ich glaube nicht wirklich an die reele DOPPELTE Geschwindigkeitssteigerung. Ich glaube nur das was ich sehe, und mein Gefühl sagt mir was anderes. Auch wenn alle sagen: Unsere Programme unterstützen Dual-Core-CPUs. Merken tu ich es nicht.
Die Entwicklung der CPUS wird immer schneller, aber wozu denn wenn man es eh nicht effektiv nutzen kann??
Und ich will nicht jedes mal ein neues Programm holen oder ein Update, ich will das alle Programme, die ich von Gewohnheit schon immer nutze, auch auf Dual-Core-Cpus laufen. Machen Sie aber nicht.
Unterstützt eigentlich irgendein Betriebssystem Mehrkern-Prozessoren richtig?
Ich glaube immer noch nicht das die Zwei Kerne wirklich mehr bringen.
Das ist doch alles Riesen Verarsche.
hallo?? 3 GHZ Waren schon verdammt viel damals, mehr ging dann auch nicht, das sind gigantische Leistungen.
Und auf einmal gab es das doppelte, 6 GHZ!!! So ein Wahnsinn! Aber die Leistung und die Geschwindigkeit wurde meinesachtens (vom Gefühl her!) nie wirklich verdoppelt!
Ganz zu schweigen von den 4-Kern-Cpus, HAHA!!
Es gibt noch immer kein Standard für 64-bit, kein einziges Scheiss Programm läuft Standard mässig drauf, Betriebssysteme unterstützten es auch nur mehr schwerfällig als gut.
64 bit ist noch immer kein Standard.
Aber 5000-Kern-CPUs rausbringen.
Na alles klar!
hier wird einfach mit Großen zahlen um sich geworfen um Geld zu machen!
Ich bin dem ganzen Hype noch immer sehr sehr skeptisch!
Hi Murdock09,
generell stimme ich Dir zu - aber Du siehst das ein bisschen zu verbissen. Auch ich bin erst vor Kurzem von einem alten Pentium 4 mit 2 GHz auf einen Quad-Core umgestiegen - es gibt halt zunehmend keine 1-Kerner mehr. Beim Multi-Kerner macht schlichtweg Spass, dass man fett Leistungsreserven hat, wenn man mehrere Dinge gleichzeitig macht. Die kostenlose Videokonvertierungs-Software Avidemux unterstützt beispielsweise schon mal 2 Kerne - und das spürt man deutlich. Und wenn man auf einem 4-Kerner mit Avidemux konvertiert, dann merkt man das nicht - man kann ruckelfrei an der Kiste weiterarbeiten. Das setzt sich fort bei Dingen wie Video-Konferenzen - auch das klappt bei einem Multikerner deutlich ruckelfreier. Und es ist halt schlichtweg so, dass zunehmend Software Multi-Core unterstützen wird. Erschreck nicht, wenn es in Kürze auf Nickles.de Beiträge zu Multicore-Tuning/ausreizen geben wird.
Grüße,
Mike
Hi Mike,
so ganz widerlegst du damit die Kritik deines Vorposters aber nicht. Du bist von einer recht alten CPU - der PIV 2 GHz dürfte so etwa von 2002/2003 sein - auf eine brandaktuelle umgestiegen: Klar, dass das einen ganz erheblichen Sprung in der Geschwindigkeit ergibt. Den hättest du aber auch mit einem Ein-Kerner erlebt, wenn es ihn für dein System noch gegeben hätte. Vor allem hast du auf diese Weise nicht den Vergleich, ob der Vierkerner dem Zweikerner spürbar überlegen ist - potenziell ja, aber die Software muss mitspielen.
Avidemux unterstützt gerade mal 2 Kerne - d.h. die Hälfte des CPU-Aggregats langweilt sich bei diesem Programm, bei den meisten wenn nicht gar allen anderen Anwendungen sogar 3/4... ich denke, das ist es, was den Unmut von Murdock auslöst. Generell begrüße ich ja, dass die Technik sich immer weiter entwickelt, immer mehr Performance möglich wird, denn mit der Performance sollte man nicht nur die Anwendungen im Auge haben, die momentan danach verlangen, sondern immer bedenken, dass der Anstoß zur Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten oft erst durch die Verfügbarkeit leistungsstärkerer Hardware gegeben wird.
Nur - Kaufen würde ich mir derart hochdimensionierte CPUs erst dann, wenn ich genau weiß, dass mein Betriebssystem sowie mindestens eine für mich sehr wichtige Anwendung deren Leistungspotenzial auch ausreizen.
CU
Olaf
Hallo!
Murdock, Du sprichst mir ja so aus der Seele!
Ich habe hier ja auch schon gegen die Multicores gewettert, wer rendert schon
permanent Filme oder spielt nur CPU-fressende Games?
Viele Leute arbeiten unter Windows und öfters als einem lieb ist, merkt man, dass
Windows für kurze Augenblicke hakt. Es gibt wohl zu viele nicht unterbrechbare
Programmabschnitte oder Threads die sich blockieren oder schlecht geschriebene
Gerätetreiber. Zwei Kerne schwächen diesen Effekt ab,
die Bedienbarkeit verbessert sich, es läuft alles flüssiger.
Wahrscheinlich muss die Hardware hier die Fehler des Betriebsystems ausbügeln.
Windows selber scheint ja von Mehrkernen nicht zu profitieren.
Oder kennt jemand Routinen des Betriebsystems, die extra in diese Richtung optimiert wurden,
z.B. Suchfunktionen?
Wie es bei Linux ist, kann ich leider nicht sagen.
Gruss
ChrE
> schon permanent Filme oder spielt nur CPU-fressende Games?
"Nur" oder "permanent" ganz sicherlich nicht - aber wenn diese Leistung einmal gefordert wird, dann muss sie eben abrufbar sein. Wenn einem die "fettesten" Spiele oder flotte Videobearbeitung so wichtig sind, dann kommt man an einem leistungsstarken System nicht vorbei. Klar, beim Surfen, Mailen und bei Officeanwendungen wird man den Unterschied nicht spüren.
CU
Olaf
@Murdock09: Reg' Dich ab, auch wenn Du im Prinzip recht hast. Mit seinem letzten Posting trifft Olaf19 den Nagel exakt auf den Kopf. Merke: Die PC-Branche war schon immer "krank", warum sollte das im Jahr 2008 anders ein? Alternativen hat man leider keine, ausser dieser Mikroelektronik komplett zu entsagen.
@sea
Wie wäre es mit einem sinnvollen, vernünftigen, kreativen und intelligenten Mittelweg? ;)
mfg
Murdock
Hallo!
Naja, es soll ja in zwei Richtungen optimiert werden:
1. Minimaler Energieverbrauch, minimale Kosten
2. maximale Performance
Das widerspricht sich etwas.
Speziell die CPU-Bauer stecken ja in einer Krise.
Die Halbleiterstukturen lassen sich nur mit immensen Aufwand weiter verkleinern.
Das wäre notwendig, um die Taktfreqenzen weiter anzuheben und um Strom zu sparen.
Da das nicht so schnell möglich ist (das Moorsche Gesetz gilt meiner Meinung nach
schon lange nicht mehr), kamen die Marketingfuzzis auf die Idee mit dem
Hyperthreading und den Dualcores (Verdoppelung der Leistung, Hurra!).
Im Prinzip entspricht diese Vorgehen dem von Dir geforderten "sinnvollen, vernünftigen, kreativen und intelligenten Mittelweg".
Ohne neue CPU-Architekturen zu entwerfen oder einen Riesenaufwand für die
Kühlung treiben zu müssen haben es die CPU-Bauer geschafft, die Welt mit
mehr Rechenleistung zu beglücken.
Im Serverbereich ist das alles o.k.
Für den normalen Desktop-User ist es allerdings nich so richtig nachvollziehbar,
warum sein Surf-PC im Idle-Mode 100W zieht. Das ist kein "intelligenter Mittelweg".
Sehr schön wäre es, wenn sich der Standby-Stromverbrauch des gesamten Systems
(CPU, Chipset, GraKa) viel stärker absenken liesse.
Gruss
ChrE