Mein Nachbar und Kolleg ist an einer Hochschule und studiert dort Informatiker. Es gab dort einige Leute, welche einen Core Duo Prozessor gegen einen Einkern-Pentium 4 Prozessor getestet haben.
So wie die Testergebnisse aussehen, ist der Pentium 4 praktisch überall schneller als der Core Duo. Am meisten Vorsprung soll er bei der Audio-Bearbeitung haben.
Kann das jemand bestätigen?
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Hi!
Mit den richtigen Tests kann man alles belegen und nachweisen. Wenn wir die genauen Grundlagen nicht kennen, dann können wir recht frei spekulieren.
Wenn wir davon ausgehen, dass der Pentium4 eine höheres Gewicht hat, als der Core-Duo, dann dürfen wir daraus eine höhere Endgeschwindigkeit des alten P4 in einem Falltest unter Laborbedingungen erwarten. ;-)
Wenn ich einen Benchmark nutze, der nur auf die Nutzung einer Single-CPU ausgelegt ist und der keine Vorteile aus schnellem Cache zieht, dann könnte ich mir vorstellen, dass ein alter 2Ghz P4 einen neuen Core-Duo mit 1,8Ghz schlägt. Aber wie wichtig ist das wirklich?
Bis dann
Andreas
Hi,
Verständnisfrage meinerseits:
Sind Core Duo und Core 2 Duo unterschiedliche CPU´s??
bis morgen und
Gruss
Marcel
Hi!
AFAIK: ja.
-> http://www.nickles.de/c/s/25-0007-526-4.htm
Bis dann
Andreas
Ja, ergänzend zu dem Link weiter unten:
Core Duo: Dual-Core CPU auf Pentium M Basis für Notebooks, Weiterentwicklung (bzw, Redesign) der Pentium 3 Architektur
Core 2 Duo: Dual-Core CPU für den Desktop, komplette Neuentwicklung (basiert nicht auf dem Pentium M!)
Glaube aber nicht dass ein oller P4 einen Core Duo schlagen kann, allein schon aufgrund der wesentlich höheren SSE, bzw, FPU-Rechenleistung.
Kommt aber immer auf die Taktraten drauf an, ein P4 570J mit 3,8GHz wird einem Core Duo T2050 mit 1,6GHz bei so macnher Anwendung die Hosen ausziehen, höhere Pro-MHz Leistung hin oder her.
Gegen einen Core 2 Duo sieht ein P4 noch weniger Land...
Wobei ein solcher Vergleich nicht wirklich schlau ist, ohne zumindest die genauen Taktraten zu kennen.
mfg
nur mal so nebenbei
auch wenn der P4 ein höheres Gewicht haben sollte, würde er bei einem Falltest (gerade unter Laborbedingungen) exakt die gleiche Fallgeschwindigkeit erreichen wie der Core-Duo. Das Gewicht hat absolut keinen Einfluss auf die Fallgeschwindigkeit ;-)
Hi!
Ja, ich kenne auch den Feder gegen Hammer Vergleich auf dem Mond (Apollo 15). Aber den kleinen Gag mit dem langweiligen CW-Wert und der etwas anderen Gehäuseform zu begründen, fand ich irgendwie übertrieben - das wirkt nichts. Zumal ich nicht weiss, welche CPU eher unten ankommt. Auf der anderen Seite: wer kennt schon die Gleitflugeigenschaften und das Termikauftrieb einer Core-Duo-CPU? ;-)
Bis dann
Andreas
OT:
egal wieviel schwerer der P4 ist er fällt immer gleich schnell wie ein Core-Duo.
EDIT: Arrgh steht ja schon da dass kommt davon wenn man den ganzen Thread nicht liest.
Die Intel Core 2 Duo (also die 2 ist wichtig, verweist auf die Pentium-M-Abstammung) sind schonmal pro Kern von der Architektur her überlegen und leisten mehr als die Taktzahl vermuten lässt.
Für AMD sieht der Vergleich eines älteren Single-Core Prozzi mit einem modernen Doppelkern so aus:
http://www.orthy.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4470&Itemid=85
Insgesamt sollte man die Rolle der Festplatten nicht unterschätzen, sonst sitzt man sogar noch mit einem Doppelkern wartend vor dem Computer...bei ganz gewöhnlich Operation, wenn diese zugleich und nicht nacheinanander ausgeführt werden.
Mit dem richtigen Benchmark kann man alles zeigen ;-)
Völliger Blödsinn. Der Core2Duo ist durch die verbesserte Architektur auch bei Nutzung nur eines Cores deulich schneller als der P4, trotz seiner niedrigeren Taktfrequenzen. Und nur so als Info: Fast jede heute auf dem Markt befindliche Software nutzt nur einen Kern von CPUs. Du findet genug Tests, die das belegen.
Hallo !!!
naja fast
einsingel pentium 3,8 ghz ist schneller als ein pentium dual 2,8 aber ein pentium dual 3,0 ist schneller als dersingel
und der core 2 duo e6600 2,4 mhz ist laut pcmark 05 cputest um rund 1300 punkte als der schnellste einkern
und wenn ich an die preise denke ein core 2 geht so um die 190 eur los glaub ich
das ist doch arg teuer eine sigel cpu mit 3800 mhz tut es auch und ist billiger
viel spaß
Anscheinend liegt das Problem aber da, dass, auch wenn die Software nur einen Kern benutzt, es länger dauert, weil irgendwie das trotzdem auf die Prozessoren aufgeteilt wird, was aber vermutlich ein Fehler des Betriebssystems ist. Aber ich werde euch sobald ichs von meinem Kollegen wieder habe, diese Benchmarks (bzw. den Link dazu) und wenn er mir die Testumgebung genau sagen kann, posten.
Hi,
Danke für die kleine Klarstellung.
Den C2D kenne ich, nur vom Core Dou hab ich bisher fast nichts gehört.
Man lernt nie aus.
Danke und
Gruss
Marcel
Singelcore Anwendungen werden nicht aufgeteilt auf beide Kerne, dann bräuchte man ja keine Multicore fähige Software.
Dualcore Prozessoren sind dehalb bei singelcore anwendungen geringfügig langsamer als der gleiche Prozessor mit nur einem Kern bei gleichem takt, weil auch rechenleistung gebraucht wird um die ansteuerung der beiden kerne zu managen,bzw. das die beiden Kerne miteinander Komunizieren können. aber aufgeteilt wird da garnichts wenn man ne singelcore Software laufen lässt wird von ihr ja schließlich nur ein Kern belastet.
Ich hab nochmal mit meinem Kollegen gesprochen:
Die Tests sollen aussagen, dass eine Anwendung, welche für DualCore geschrieben wurde, auf einem DualCore Rechner langsam läuft, weil eben immer noch die Synchronisation gemacht werden muss bzw. die Aufteilung auf die 2 Kerne. Die Tests wurden mit einem Java-Programm durchgeführt, das diese Dinge misst. Software, die nur für Einkernprozessoren geschrieben wurde, vor allem wenn viel auf Datenbanken zugegriffen wird oder Audiobearbeitung betrieben wird, soll demnach schneller laufen.
Die Links:
http://wiki.hsr.ch/PnProg/wiki.cgi?UebW6 --> Das ist der Auftrag an die Studierenden, inkl. des Programms.
http://wiki.hsr.ch/PnProg/wiki.cgi?SL6 --> Hier dann die Messungen auf verschiedenen Systemen.
Abgesehen davon, dass ich für den P4 keinen signifikanten Vorteil erkennen kann, halte ich Java als sehr ungeeignet um das zu testen...
Tests, die auf FPU-Leistung ausgelegt sind (z.B. das berühmte SuperPi) würden da ein ganz anderes Bild zeigen.
Naja, dir geht es aber darum, ob ein Core Duo im Vergeich zum Pentium M (oder Pentium 4 im Vergleich vs. Pentium D, bzw, ein A64 gegen ein A64X2) bei gleicher Taktfrequenz langsamer/schneller ist, stimmts?
Wenn die Software SMP-optimiert ist, dann würde ich rein aus logischer Überlegeung sagen: keinesfalls. Klar geht Leistung durch die Aufteilung der Threads verloren, allerdings sollte dies nur minimal (wenn überhaupt) ins Gewicht fallen. Die Dual-Core CPU sollte also immer schneller sein.
Aufgrund der Thread-Verteilung kann man allerdings nicht mit einer 100%igen Steigerung bei einer Dual-Core CPU rechnen, vielleicht war es das, worauf die Kollegen hinaus wollten.
Nicht SMP-optimierte Software sollte auf einer Dual-Core CPU allerdings nur minimal langsamer laufen (insofern die gleiche CPU-Architektur bei gleichem Takt mit derselben Chache-Größe auf demselben OS verglichen wird).
Die Tests hier erscheinen mir zeimlich schwindlig, Linux vs. Win XP vs. Mac OS ---- ???
Nach Querlesen würde ich eher sagen, daß es um die unterschiedlichen implementierungen zur Thread-Synchronisierung geht. Das Java-eiegene Syncronized kommt dabei nicht so toll weg...
dass eine Anwendung, welche für DualCore geschrieben wurde, auf einem DualCore Rechner langsam läuft, weil eben immer noch die Synchronisation gemacht werden muss bzw. die Aufteilung auf die 2 Kerne.
Bei Parallelisierung sollte man idealerweise vermeiden, daß ständig synchronisiert werden muß - sonst kann man sich die Parallelsierung auch gleich sparen wenn die einzelnen Threads sich dauernd gegenseitig blockieren...
Die Tests wurden mit einem Java-Programm durchgeführt, das diese Dinge misst.
Wobei die Laufzeit bestimmter Java-Funktionen extrem variiert in Abhängigkeit von der Plattform. Ich hatte vor etwas längerer Zeit mal eine Funktion (aus der Standard-API) gebencht und musste erstaunt feststellen, daß diese auf meiner (Dual, aber das hatte darauf keinen Einfluß) 1400er PIII-S Workstation um Faktor 7-10 mal so schnell lief wie auf einem Athlon 2800+...
Software, die nur für Einkernprozessoren geschrieben wurde, vor allem wenn viel auf Datenbanken zugegriffen wird oder Audiobearbeitung betrieben wird, soll demnach schneller laufen.
Genau, darum laufen professionelle Datenbanksysteme auch immer nur in einem Thread und morgen kommt der Weihnachtsmann. Datenbanksysteme lassen sich durch die oft zeitgleichen und unabhängigen Abfragen relativ gut parallelisieren. So lange nicht mehrere Threads zeitgleich schreiben wollen ist das auch relativ unproblematisch...
Gruß
Borlander
Also ich hab gerade nochmal einen Blick auf die Messergebnisse geworfen: Da stammen gerade 2 von einem P4 und die haben soweit ich das überblicken kann fallen die alle eher höher aus als die Ergbnisse der anderen CPUs...
Hallo Leute,
ich habe das hier mit Interesse verfolgt. Für mich stellt sich da zunächst mal die Frage:
Wird die Abarbeitung eines Programms, das v o r der Entwicklung der Dual-Core CPUs geschrieben wurde - diese Entwicklung also noch gar nicht berücksichtigen konnte - von derartigen CPUs tatsächlich schneller erfolgen, als durch eine CPU mit nur einem Kern?
(Ich vermute mal, daß die Antwort "nein" lautet - also nicht schneller.)
Falls ich richtig vermute, relativiert sich der Einsatz einer Dual-Core CPU gewaltig - denn eine große Zahl der auf dem Markt befindlichen Programme stammt ja wohl noch aus der "Vor-Dual-Core-CPU-Ära"...
Es würde mich interessieren wie die Fachleute auf diesem Gebiet, den Aspekt beuteilen.
Danke für die Mühe und Gruß!
K-F.
Achtung, Intel hat hier mit HyperThreading einen wichtigen Grundstein gelegt, die Entwicklung von SMP-Software hat nicht erst mit den Dual-Cores angefangen.
Aber du hast Recht, nicht-optimierte Software zieht daraus keinen Nutzen, wenn das OS allerdings geschickt umgesetzt wurde, werden Hintergrundanwendungen auf dem einen Kern, und die Hauptanwendung an sich auf dem anderen Kern durchgeführt.
Selbst wenn die Software also nicht opmitiert ist, so ist doch im (Gesamt)Vergleich eine Leistungssteigerung zu spüren.
Wobei normale SMP-Anwendungen nicht automatisch von HT profitieren. Teilweise werden sie sogar stark ausgebremst, da die natürlich von zwei echten CPUs ausgehen und dementsprechend auch beide gleichzeitig in Beschlag nehmen wollen. Bei HT kracht das dann. Abhilfe schaffen schafft lediglich eine Optimierung speziell für HT.
werden Hintergrundanwendungen auf dem einen Kern, und die Hauptanwendung an sich auf dem anderen Kern durchgeführt.
Ne, das geht alles "wild" durcheinadner bei SMP - so kann die vorhandene Rechenleistung auch voll ausgenutzt werden. Assymetrisches Multi Processing (bei diesem Konzept sind CPUs nur für bestimmte Aufgaben zuständig, also beispielsweise nach OS und Anwendungen getrennt) hat sich nicht durchsetzen können. SMP ist seit Jahren mehr oder weniger Standard.
Gruß
bor
Echt? Ist mir jetz aber neu... Klar, ein P4 mit HT hat im Vergleich zu echtem SMP keine Chance, der Grundgedanke ist doch derselbe, ob der Anwendung nun zwei logische oder zwei physische CPUs zur Verfügung stehen, ist doch eigentlich Banane?
Danke! K-F.
(Ich vermute mal, daß die Antwort "nein" lautet - also nicht schneller.)Jein. Anwendungen die SMP-fähig sind (also ursprünglich mal für Multi-CPU-Systeme optimiert wurden) werden von MultiCore-CPUs genauso stark profitieren. Bei nicht für SMP optimiertn Programmen ergibt sich allerdings ertmal kein spürbarer Vorteil (wenn man mal von der Leistungssteigerung durch andere Verbesserungen der Architektur absieht). Vorteile ergeben sich dann wenn mehrere (idealerweise natürlich nicht mehr als CPU(Kerne) vorhanden sind) leistungshungrige Programme gleichzeitig laufen - dann können diese wirklich parallel ausgeführt werden. Hatte ich mal ganz gezielt ausgenutzt um Audio-Dateien zu konvertieren: Einfach zwei instanzen des Programmes gerstartet und jede die halbe Liste abarbeiten lassen, damit wurden dann beide CPUs voll ausgelastet...
Merke: Beim Ausführen von mehreren nichtoptimierten Anwendungen gleichzeitig bringen MultiCPU(Core)-System auch so einen Vorteil.
Gruß
Borlander
Synchronpunkt! ;-)
Gar nicht gesehen, daß wir Zeitgleich waren. Angesichts der Textlänge schon ein netter Zufall :-)
Wenn nur ein Core ausgelastet wird, bedeutet das außerdem, dass der sowie schon sparsame Prozzi auch nicht mit vollem Stromverbrauch läuft und daher gut und leise zu kühlen ist.
Gibt es denn noch eine Alternative zu Core 2 Duo, der noch weniger oder gleich wenig Strom verbraucht? Kann auch ein Pentium 4 ohne HT sein oder AMD... was ist da zur Zeit das beste Strom-/Leistungsverhältnis?
Pentium M und Core Duo. Die Dinger laufen aber nur auf dem Sockel 479 (Notebook-Sockel) und brauchen zudem spezielle Bretter.
Alternativ auch A64 (X2) EE.
Hm, die Pentium 4 sind günstiger, gibts dort auch bestimmte, die mässig Strom konsumieren, ohne Hyperthreading?
Oder gibt es einen AMD (nicht Notebook-Prozessor), der weniger Strom frisst bei gleicher Leistung?
Pentium 4 ist rein von der Leistung her uninteressant, genauso wie Pentium D.
Wie gesagt, bei AMD gibts die "EE" (Energy Efficiency oder so), diese kommen mit einer geringeren Kernspannung daher und sind deshalb besonders sparsam. An einen Pentium M, bzw, Core Duo kommen sie dennoch nicht heran...
Und diese AMDs mit EE sind schneller als Pentium M bzw. Core Duo? Bzw. schneller als ein Pentium 4 bei gleichem Preis?
Gegenüber einem Pentium M/Core Duo liegen sie in etwa gleichauf, eventuell ein bisschen langsamer. Die pro-MHz Leistung ist ein bisschen schlechter.
Schneller als ein Pentium 4/D sind sie aber auf jeden Fall.
Danke! K-F.
So, mein Kolleg hat noch einmal für mich erklärt, um was es bei diesem Test ging. Hier seine Worte:
"Also es geht darum, wir haben getestet, ob es möglich ist dass zwei Prozssoren an ein und den selben Daten herummanipulieren. Beispiel du machst eine Einzahlung auf ein Konto und im gleichen Moment lässt du eine überweisung ausführen. Jetzt holt sich jeder Prozessorkern daten von der Datenbank, manipuliert diese und schreibt dann die geänderten werte zurück. schlechtester fall, du machst die einzahlung, der eine kern schreibt die einzahlung hinein, der andere macht die überweisung und trägt nun seinen aktuellen kontostand ein. -> Daraus folgt, du hast nie eine einzahlung vorgenommen. Anderer Fall wäre umgekehrt, dann hättest du nie eine überweisung getätigt. Dein Kontostand wächst und wächst. Idealfall, jeder prozessorkern synchronisiert sich mit dem datenstamm. -> Und genau das braucht unheimlich viel zeit. Auf einem single core geht das schnell, auf dual und mehr core geht das dann fast exponentiell länger!
Das kann man allgemein ableiten, da es immer etwa dasselbe ist, wenn mal auf gemeinsame Daten zugreifen will. Die zwei Prozessorkerne müssen sich synchronisieren, sonst gibt es Ghetto.
Beim Einkernprozessor ist die Synchronisation viel schneller, weil, bevor eine Prozessumschaltung passiert, müssen die Daten zurück in den Speicher geschrieben werden. Dann hat man dieses Synchronisationsproblem nicht so extrem. Das Problem ist schon Jahre lang bekannt, das wird nur von den Herstellern verschwiegen.
Wir haben an der Fachhochschule gemekrt, dass man dieses Problem etwas in den Griff bekommt, indem man die Synchronisationen reduzieren muss oder wirklich solche Operationen nur von einem Kern ausführen lassen muss. Die Software muss optimal programmiert sein, mit eben dem Nachteil, dass dann auf einem Dualcore trotzdem langsamer laufen könnte als auf einem Single, weil dann nur ein Kern benutzt werden kann."
So, jetzt können die Diskussionen weitergehen :-)