zum 30. Geburtstag des Z80-Prozessors. Habe gerade in der aktuellen c't gelesen, daß der Entwickler die ersten funktionierenden Z80 Ende März 1976 in seinen Händen hielt.
30 Jahre für einen Prozessor, der in seinen Weiterentwicklungen noch heute in vielen embedded Designs weiterlebt, halte ich für sehr bemerkenswert.
Jürgen
Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge
Z80 - da kommen Erinnerungen auf ... vor etwa 20 Jahren habe ich in mehreren Versionen den ZX Spectrum 48k mit dem Z80 nachgebaut, also eigenhändig zusammengelötet! Der Nachbau sah etwa so aus (ist nicht von mir):
Das war für mich ein großer Augenblick, als ich mitten in der Nacht die sündhaft teuren 64kBit DRAMs (4164) in die Fassungen steckte und nach dem Einschalten die Copyright-Meldung "© 1983 Sinclair Research Ltd." auf dem Bildschirm erschien - der ZX-Spectrum-Nachbau lief auf Anhieb!
rill
ich muß ja gestehen, daß bei mir der Z80 erst mit meinem C128 in's Haus kam und ich dort auch nie mit dem "Zweit-Betriebssystem" CP/M gearbeitet habe.
Ich hatte vor meiner PC-Zeit immer nur die beiden anderen Klassiker in meinen "PCs" (Homecomputern): Den 6502 bzw. dessen kompatiblen Vettern im VC20, C16 und C128 (für's "Haupt-Betriebssystem") bzw. den legendären Motorola 6800(0).
Aber den den legendären Ruf des Z80, den kannte ich dennoch.
Jürgen
Mit CP/M habe ich Anfang der 80er Jahre in meiner damaligen Firma gearbeitet, also mit WordStar, Lotus 1-2-3 und dBase II. Als die ersten 8086-Maschinen kamen, haben wir sogar noch weiter mit CP/M-86 gearbeitet und sind erst später auf MS-DOS umgestiegen.
Daß der C128 auch auf Z80 und CP/M umgeschaltet werden konnte, hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. In meiner Umgebung war Commodore nicht vertreten, eher Atari.
Bei meinem Z80-Nachbau habe ich sehr viel gelernt, wovon ich noch heute profitiere ... Adressraum, IRQs, DMA, I/0-Adressen usw. - das alles war exakt beim Z80 schon vorhanden. Überhaupt lernt man die Funktionsweise eines Computers auf eine sehr praktische Weise kennen ... bei einigen Nachbauten mußte ich Fehler suchen - dabei lernt man am meisten!
rill
das kann man fortsetzen..
ich bin angefangen mit dem zx80 von sinclair, ein abenteuer.
dann gab es mal dos, wer weiss es heute noch. da hat man gelernt mit der befehlsoberfläche umzugehen. davon profitiere ich heute noch.
heute gibt es hochleistungsspiele, die superuser wissen heute nicht mal mehr was mit dem befehl copy was anzufangen, kennen aber die geheimnisvolsten einstellungen ihrer grafikkarte. gut für spiele.
das knowhow im umgang mit dos befehlen ist auch nützlich, in der praxis kann man damit mehr anfangen?
also bitte.
werf uns junge leute doch bitte nicht in einen topf.
ich weiß von meiner graka nur das sie lahm und alt ist.
dafür arbeite ich noch mit progs wie xtree. für euch ist das natürlich nichts, da ich aber erst 21 bin ist das ja wohl mal ein bisschen applaus wert, oder? ( ja,ich brauche bestätigung)
ich bin schon ein wenig älter ;-)) in einen topf werf ich die jungen nicht. hab regelmässig mit auszubildenden in it jobs zu tun. fast ausnahmslos können die mit dem nackten fenster (cmd) nichts anfangen. und diejenigen die es könnten tendieren zu linux.
man lernt heute anders als früher, ist auch ok so. aber kenntnisse aus der steinzeit schaden auch nicht. xtree hatte ich auch mal, was das ist weiss ich nicht mehr. toll wenn sich damit noch jemand beschäftigt. also applaus!
für mich ist das wichtig für einfache batchprogrammierung in DOS, automatisieren von abläufen. da ist knowhow zu xcopy und ähnliches angebracht. aufgaben lösen ohne mausklick. für experten ist das auch nichts, die machen das gleich in windows scripting host oder visual basic oder anderen sprachen. kann ich aber alles nicht.
Hmmm,
C64 und C16, dann Ami500.
Dann lange nichts und kein Interesse.
Dann ein schweineteurer gebrauchter P1 166.
Ich weiss, was DOS ist ;-)
Anmerkung zu den Superusern / man kann den jungen Leuten eigentlich keinen Vorwurf machen:
Der Unterschied zu früher ist doch, dass moderne Software zur Spezialisierung führt:
Einzelne Anwendungen sind heute genauso komplex, wie früher das komplette DOS.
Und schon bei einer Software, wie z.B. MS Excel, stoßen viele User schnell an ihre Grenzen.
Wer sich sehr gut damit auskennt, nutzt trotzdem nur 5% dessen, was es kann.
Man benötigt halt ein gesundes Halbwissen von allem und Fachwissen in speziellen Bereichen, auf
die man sich spezialisiert hat. Der Hardcore Gamer hackt in der Konfiguration seines Spiels rum und
quetscht das letzte Promille Leistung aus seinen Graka Einstellungen.
Das muss man sich auch erstmal erarbeiten.
Natürlich ist es schade, wenn Wissen über z.B. DOS / cmd verloren geht, aber das ist der Lauf der Zeit.
Ein Automechaniker lernt heute auch nichts mehr über Vergaser - dafür gibt es zig verschiedene
Einspritzsysteme, die alle so komplex sind, dass man garnicht alles wissen kann.
Mit alten Maschinen, Basic, Dos und Co, gehört man halt heute zu den Oldtimer-Sammlern der Computergeschichte.
Und natürlich ist es gut, dass es das gibt - Wissen also erhalten wird!
Gruss
Olli
Hah, die alten Zeiten.
Obwohl ich 18. bin hab ich doch mit einem 80386 angefangen, anfangs mit DOS und später Noton Comander.
Und es macht immernoch spaß am 486er (66mhz) zu sitzen und die alten Progremme und Spiele wieder aufleben zu lassen.
Hah, Commander Keen.............
danke für den applaus.
ich hab hier übrigens auch noch nen schönen dx2 @ 100 mhz
jaja, ich habe auch noch einen 80486 DX4 @ 80MHz . Mann mann, was fürn unterschied bei der geschwindigkeit! wenn man dort windows 95 startet, kann man in der zwischenzeit kaffee trinken :-) !!
falls jemand museumsstücke sammelt, da hab ich noch einige Pentium PRO und noch nen x386. bei uns laufen sogar noch einige server mit prozessoren bis 200 mhz :-))