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Celeron D 326 Undervolting - wo soll das noch hingehn...?

DerWahni / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,
habe mir für meinen Rechner ein Gigabyte 965P DS3 gekauft. Die CPU die draufsitzt ist nochn oller Celeron D mit 2533 MHz.
Da der ja sowieso recht lahm ist und ich im Moment sowieso nicht spiele (hab mir zum Umstieg auf PCI Express ne olle Radeon X550 besorgt - olle Krücke, aber reicht.) hab ich mir gedacht kann ich ihn auch mit 1900 MHz betreiben also 400 MHz FSB statt 533.
Den Vcore habe ich von 1,4 auf inzwischen 1,1 reduziert. Ich frage mich wie weit ich da noch runtergehen kann (das Board lässt glaub ich 0,85 als Minimum zu)? Hat da wer Erfahrung? Es scheint ja ne recht gutmütige CPU zu sein...
Habe grade Prime 95 laufen und hab immernoch 47 °C (ja das ist mit dem Intel Boxed Kühler, der ja nich so viel taugt :) ). Kaputt gehen dürfte bei solchen Spielereien nix, oder?
MfG, DERWAHNI

nemesis² DerWahni „Celeron D 326 Undervolting - wo soll das noch hingehn...?“
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Der Celeron D ist ja in 90 nm gefertigt, also sollte der mindestens auch bis 0,9 V oder noch deutlich darunter gehen (130 nm Northwood läuft auch noch bei 0,9 V). Den Takt müßte man dann vielleicht noch etwas senken - nur das geht bei dir wohl nicht, da du schon bei 100 MHz Minimum FSB bist.
Die erforderliche Spannung steigt - in einem gewissen Bereich - linear mit dem Takt, so kann man recht fix ausrechnen, was er braucht.

Ein paar Dinge gibt es aber noch zu beachten:

- das Teil muß noch primestable laufen + minimale Spannungreserve und auch Laständerungen vor allem der 12 V Schiene (CD-/DVD-ROM + GraKa, ...) aushalten

- die CPU benötigt eine Mindestspannung, um überhaupt anlaufen zu können, diese kann im BIOS eingestellt werden, aber nicht darunter, da das Board sonst nicht anläuft (CPU gibt kein OK, da falsche Spannung). Unter Windows kannst du dann noch weiter runter gehen.

- Gehst du im Windows noch unter die minimale Spannung, läuft dein Board nach dem Aus- + erneutem Einschalten per Power-Taster eventuell nicht an (hängt eventuell noch die zu geringe Vcore drin). In diesem Fall müßte komplett, z. B. per schaltbarer Steckdosenleiste ausgeschaltet und gewartet werden, bis die Elkos entladen sind (bis das Licht in der Maus erlöscht)

- PCI/AGP sollten auf 33/66 MHz gefixt sein

Leider kann auch ich dir nicht garantieren, daß nichts kaputt geht, undervolten ist aber wesentlich schonender als overvolten und mein Nothwood läuft jetzt auch schon Jahre undervoltet, aktuell 2,24 GHz @1,1 V.

Wie sieht es mit Passivkühlung aus, wäre das noch im grünen Bereich?

DerWahni nemesis² „Der Celeron D ist ja in 90 nm gefertigt, also sollte der mindestens auch bis 0,9...“
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Hey, danke für deine ausführliche Antwort
also im Bios meckert der Sensor für den Vcore rum, aber das macht nix, weil funktioniert ja noch. Das der Rechner dann einfach nicht mehr startet hatte ich auch schon überlegt, aber gut da kann man ja das Bios resetten.
Passivkühlung wäre hier langsam echt denkbar zumal ich mehrere 120er Lüfter habe die ordentlich Luft durch den Rechner schaufeln. Allerdings hab ich im Moment nichtmal das Geld für nen ordentlichen Kühler so daß ich mich noch mit dem Intel Boxed Kühlkörper und nem draufgebastelten Bequiet 80er Propeller zufrieden gebe. Große Passive Kühlkörper kann ich glaub ich nicht verbauen, weil da der Tower zu schmal ist... müsste ich höchstens ein Stückchen raussägen... Hmmm.

Es ist jedenfalls sehr interressant das die CPU Temperatur grade jetzt beim Surfen unter der von der Northbridge liegt :-).

Mit der Northbridge muss ich mir noch was überlegen, die wird echt elende warm bei dem Board.
Naja ich werd mich glaub ich erstmal mit den 1,1 V zufrieden geben.
Danke,
MfG, DERWAHNI

nemesis² DerWahni „Celeron D 326 Undervolting - wo soll das noch hingehn...?“
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Bekommst du im BIOS schon "Vcore fail" oder ähnliches angezeigt?

Bei deinem Celeron D dürfte die minimal vorgesehene Vcore auch bei 1,25 V liegen, dieser Wert sollte schon ins BIOS rein, nicht darunter. Bei deinem Board war doch sicher "EasyTune" dabei (sonst saugen), damit kannst du u. a. auch die Vcore unter Win ändern (auch Autostart).

Fraglich ist, ob deine 1,1 V im BIOS überhaupt übernommen wurden (da "falsch"), ein Blick auf Easytune, CPU-Z oder Sandra würden es zeigen (ich dachte, das hätte bei mir nämlich nicht so funktioniert ...).

Easytune Tools sind manchmal etwas zickig, falls es damit beim heruntertakten (100 MHz ist sowieso Minimum) von original etc. einen Freeze gibt, laß das untertakten (rauf, und asynchron geht eher ...) mit diesem Tool, Vcore kannst du aber ändern.

Wenn du noch weiter runter gehst (und das geht wohl nur unter Win), solltest du mal mit Sandra einen CPU-Bench starten. Auch mit abgesenkter Spannung ist die Rechenleistung logischerweise genau so hoch wie original, aber unterhalb einer bestimmten Grenze könnte die CPU deutlich langsamer werden, da irgendwelche Fehlfunktionen auftreten (obwohl primestable). Hier würde ich von Dauerbetrieb abraten und doch eine etwas höhere Spannung empfehlen (wo du keine Leistung extra verlierst).

Mit Passivkühlung war eigentlich der originale Boxed gemeint, Stecker vom CPU-Lüfter ab, Deckel zu, Prime95 starten und dann schauen, wie hoch die Temps klettern (so nach 1 Stunde passiert nicht mehr sehr viel). Dein Celeron (ja welcher?) dürfte bei 1,9 GHz/ 1,1 V so 34-39 W verbraten - könnte gerade noch gehen. Bei 1,0 V wären es 28-32 W und da sollte Passivkühlung auch mit dem Boxed klappen (+ 120er Gehäuse-/Netzteillüfter), außerdem müßten 1,0 V locker drin sein.

Die Northbridge ist ein heißes Eisen, vielleicht läßt du einen 120er Lüfter (gedrosselt) über Northbridge + CPU-Kühler gemeinsam blasen. Selbst ein kleiner Luftstrom sollte ausreichen.

Schau doch mal, was drin ist und ob du wirklich schon bei 1,1 V bist, bei mir ist das definitiv der Fall.

MfG, Nemesis²

DerWahni nemesis² „Bekommst du im BIOS schon Vcore fail oder ähnliches angezeigt? Bei deinem...“
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Hallo,
so hab mal wieder etwas weiter probiert.
Hab den Vcore auf 1,05 reduziert. Das wird mir auch so angezeigt von CPU-Z. Sisoft Sandra hab ich auch drüber laufen lassen, da liegt die CPU knapp unter nem Xp1800 was ja so einigermaßen hinkommt.
Habe nun weiterhin den CPU Lüfter abgenommen und über die Northbridge gelegt wo der Propeller auch noch etwas den CPU-Kühler mit anbläst. So konnte ich den Northbridge Lüfter abklemmen.
Prime95 läuft seit ner halben Stunde (neben Fernsehn und Quake III) und die CPU Temp liegt bei inzwischen 51 °C (bei 24 Grad Raumtemperatur) und scheint da zu stagnieren. Die Northbridge ist mit 35°C angenehm kühl :).
Hätte nicht gedacht das man aus Intels Netburst Architektur mit sowenig soviel rausholen kann zumal die CPUs ja allesamt als Herdplatten verschrien sind.
Der Celeron ist ein D326 also mit Prescottkern. Für näheres müsste ich ihn ausbauen (kann mir Seriennummern immer so schlecht merken, bzw, denke nicht an sowas beim Einbau).
To be continued...

asdfghjkl DerWahni „Hallo, so hab mal wieder etwas weiter probiert. Hab den Vcore auf 1,05...“
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Primestable heißt aber min. 24 Stunden.

Kaputtgehen kann beim absenken der Spannung natürlich nix. Das schlimmste was passieren kann ist dass sich der PC nimmer booten lässt, aber da hilft ein CMOS-Reset.

nemesis² DerWahni „Celeron D 326 Undervolting - wo soll das noch hingehn...?“
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Außerhalb der Spezifikation kann mit mit den älteren Intel-CPUs doch etwas anfangen, dein Celeron D 326 (das wollte ich wissen) hat original 84 W TDP (Heizplatte), ist bis 67°C zugelassen und würde bei 1,9 GHz/ 1,05 V ca. 35 W verbraten, mehr wie einen leichten Luftzug brauchst du da nicht zum Kühlen.

Es ist Schade, daß das Potential, was du gerade gesehen hast, nicht voll ausgereizt wurde und das selbst bei aktuellen CPUs nicht wirklich der Fall ist. Man braucht eben ein brauchbares Board, etwas Risikobereitschaft und Arbeit. Das Ergebnis ist es aber allemal wert.