Hallo zusammen!
Jahrelang stand Intel in der Kritik, weil man ohne Rücksicht auf Verluste (Verlustleistung...!) aus werbetechnischen Gründen auf Effekt heischende hohe GHz-Zahlen gesetzt hat. Nun macht sich ein Umdenken bemerkbar: Der für 2005 geplante P4 mit 4 GHz wurde aus der Roadmap des Herstellers gestrichen.
http://golem.de/0410/34185.html
Leistungssteigerungen sollen künftig mit Hilfe von größerem Cache und Dualcore-CPUs erreicht werden. Finde ich ganz vernünftig, diese Entwicklung.
CU
Olaf
Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge
sag ich schon ewig, intel tappt in die ghz-falle, die fertigungstechniken stoßen an ihre grenzen. bei amd ist man schon früher auf den trichter gekommen. die haben zur zeit ganz klar die nase vorn, vom takt her langsamere cpus können es locker mit viel höher getakteten intels aufnehmen und lassen diese sogar in vielen bereichen hinter sich.
ist doch schön zu sehen, daß die beiden konzerne voneinander lernen und "technologien austauschen". zb die anfangs belächelte 64bit-technologie, die intel jetzt von amd "abgekauft" hat und das teilweise immer noch belächelte ht, dem man bei amd ja nun doch nicht ganz abgeneigt zu sein scheint, in bezug auf zukünftig dual-core-prozessoren, die wohl von beiden herstellern kommen werden.
nur gut für uns :)
mfg
Am besten gefällt mir eine Mischung aus guter Architektur und großem Cache,woraus dann hohe Performance bei moderatem Stromverbrauch resultiert.Meiner ansicht nach am besten verwirklicht bei XP-M Barton und athlon64.Dualcore finde ich wenig interessant(Preis?).Welche Intelprozessoren werden eigentlich zur Zeit in hohen Stückzahlen verkauft?
@hardcore, ohne jetzt die Stückzahlen zu kennen: Vom Preis-Leistungs-Verhältnis erscheinen mir folgende Modelle derzeit besonders attraktiv zu sein (aktuelle Preise von Mindfactory):
- Sockel 478, P4 3000 MHz / FSB 800 - € 179,20
- Sockel 478, P4-M 1500 MHz / FSB 400 - € 196,40
- Sockel 775, P4 530 - € 173,88
Alles, was darunter liegt, ist kaum billiger oder nicht up to date (FSB 533) - darüber wird es z.T. dramatisch teurer, ohne dass die Daten so viel besser sind. Es ist immer noch das alte Spiel: nach oben hin nimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis (rapide) ab. Deswegen halte ich es für denkbar, dass diese 3 Modelle in ihrer Klasse die meist verkauften sind. Evtl. liest ein Händler mit und kann's genauer sagen.
CU
Olaf
"die fertigungstechniken stoßen an ihre grenzen"
Ich denke, da liegt der Hase im Pfeffer. Soweit ich weiß, ist die ImmerkleinerTechnologie" 2010 eh technisch am Ende. Das Heizkraftwerk "PressKacke" ist ja ein Beispiel für den Rückschritt beim Fortschritt. Appel hat es bereits vorgemacht, der Rest läuft hinterher. Wer aber denkt, die PC-Technologie in Sachen immer schneller sei am Ende, der irrt, es wird halt auf anderem Wege erreicht. Wenn irgendwann nicht mehr 2 CPUs reichen, besteht eine CPU eben aus 4 Kernen oder 10 oder der PC hat 24 CPUs drauf oder weiß der Geier.
> Apple hat es bereits vorgemacht, der Rest läuft hinterher.
Das wollte ich zuerst schon in meinem Ausgangspost anschneiden - bei Apple gibt es Systeme mit Dual-CPUs (allerdings nicht Dualcore) schon seit 2000. Mit Hitzeproblemen hatte das seinerzeit nichts zu tun - man hat aus einer ganz anderen Not eine Tugend gemacht.
Die Macintoshs aus jener Zeit hatten so um die 500 MHz, während der P3 schon an der 1-GHz-Marke kratzte. Im Apple-Lager wurde man nicht müde zu behaupten, dass der Mac aufgrund seiner überlegenen CPU-Architektur genau so schnell sei, wie ein PC mit der doppelten Taktrate. Für die Vermarktung des Mac war das aber problematisch - wer kauft schon einen Rechner zum doppelten Preis mit der halben "Geschwindigkeit"...
Und da es Motorola und IBM einfach nicht hinbekamen, den Takt über die magische 1-GHz-Schallmauer zu drücken, kam man schließlich auf die Idee mit den Dual-CPUs. Im Editorial einer Mac-Zeitschrift Ende 2000 wurde darüber einmal heftig abgelästert - Tenor: "Wenn mein Auto zu langsam ist, baue ich mir doch auch nicht einen 2. Motor in den Kofferraum..."
Ich halte Dual-CPUs von der Idee her aber für eine gute Sache. Also Arbeitsteilung zwischen den Prozessoren - z.B. in der Art, dass der eine von beiden nur für eine ganz bestimmte Anwendung "zuständig" ist und der zweite für alles andere. Das Prinzip steht und fällt natürlich damit, inwieweit Betriebssystem und Anwendungsprogramme dieses Feature unterstützen. Da hinkt die Software naturgemäß der Hardware immer etwas hinterher.
CU
Olaf
Ja, die Apple-Geschichte ist schon ulkig. Zur Abkürzung habe ich den unwichtigen Teil weggelassen und etwas meinen Bedüfnissen angepasst. ;)
hehehe
das gefällt mir *g*
mfg
chris
Mac OS X is like a wigwam: no Windows, no Gates, Apache inside.
Kann sein,aber es muß ja auch von den Normalverdienern bezahlt werden können.Dothan und FX-51 sind,wenn man diesen Maßstab anlegt,hier schon viel zu teuer.Ich schätze,es wird in diesem Bereich mit A64,XP,P4 weitergehen,mit dieser oder jener Verbesserung halt im Laufe der Zeit.
2 CPUs sind nicht besser. man sollte viel mehr was gegen AGIs(Address Generation Interlock) machen, die Sprungvorhersage verbessern, Den PMode wegwerfen und etwas neues, dem jahr 2004 entsprechendes einführen, was nicht mehr diese Gigantische Unlogik und Komplexität des PMode verwendet. PMode war von der umsetzung her das grauenvollste was es gibt. Kein Mensch blickt bei diesen ganzen Deskriptortabellen noch durch, und auch die Prozis haben da manchmal ihre Probleme(mal abgesehen davon dass es auch geschwindigkeitseinbussen durch das neuladen der Tabellen gibt)