Hallo zusammen!
Nach Informationen der Zeitschrift Computerwoche will Intel noch in diesem Jahr die 4-GHz-Grenze durchbrechen. Die neuen CPUs werden u.a. mit einer längeren Pipeline ausgestattet sein, und der Backside-Cache wird sich auf 1 MB verdoppeln:
http://www.cowo.de/index.cfm?pageid=254&type=detail&artid=57245
Ehrlich gesagt: Am besten an dem Artikel gefällt mir der letzte Absatz... wen will man eigentlich mit immer mehr Gigahertz und Megabyte noch hinterm Ofen hervorlocken? Ein System mit Leistungsdaten in dieser Größenordnung mit Passivkühlung - das wäre mal was Innovatives :o)
CU
Olaf
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Ich bin mal gespannt wie lange das hochdrehen der Megahertzschraube noch geht - irgendwann wird Schluss damit sein und dann müssen innovative neue Techniken her. Wenn in 3-4 Jahren dann eine 10 Ghz-CPU 200 Watt verbraucht dann brauch man ja schon ein halbes Kraftwerk als Kühlanlage- darauf hat niemand wirklich Bock.
Naja, ich kann mich aber noch daran erinnern vor ca 3-4 Jahren einen Artikel gelesen zu haben wo es hieß bei ca 2 Ghz ist Schluss und mehr geht mit der Technik nicht. Dieses Jahr sind 4 Ghz angesagt, also das doppelte was damals prophezeit wurde. Mal sehen ob sich dann so ein Prescott 4 Ghz auch prozentual um ca 30-50% übertakten lässt, dann sind fast 6 Ghz fast keine Hürde mehr :)
Stimmt,
wir hatten vor kurzem einen ähnlichen Thread.
Da sind wir auch zum Schluss gekommen das man die Architektur des PentiumM für einen neuen Desktopprozessor verwenden sollte.
Denn einen 1,7GHz PentiumM kann man teilweise auch passiv kühlen.
Aber es wird immer Leute geben die nur nach den GHZ schauen, denn GHZ sind ja am wichtigsten, nicht war ;-)
Nur wenige wollen begreifen das man nicht unbedingt so viel MHz brauch, das auch viele andere Faktoren eine Rolle spielen.
MFG
Genau das plant Intel Gerüchten zufolge sogar. Wäre auf jeden Fall ein genialer Zug seitens Intel. Nur ist fraglich, wie die Marketingabteilungen einen 2 GHz Prozessor an den durchschnittlichen Aldi-PC-Käufer bringen können. Die Effizienz der Pentium M CPU's übersteigt sogar die des Athlon 64 (nach dem was ich bisher an Benchmarks der 1,7er Pentium M gesehen habe).
Wichtig ist doch auch die Peripherie! Das Zusammenspiel der Komponenten. Ich habe mir z. B. einen Laptop mit Intel Centrino 1,4 GHz (Acer 660 Serie) angeschafft und bin über dessen Performance wirklich erstaunt. Was mich noch mehr erstaunt ist, dass dessen Lüfter nur sehr selten anläuft. Den könnte man wahrscheinlich auch passiv kühlen. Mehr GHz ist nicht gleichzusetzen mit mehr Power. Diese Binsenweisheit wollen einem nur die Chiphersteller verkaufen.
mfg
bis auf die Bench-Wahnsinnigen wüßte ich keinen, der so ein Teil braucht
(gilt aber schon jetzt für die 3 GHz Prozz.)
Wenn die keiner kaufen würde, käme keiner auf die Idee, die zu bauen.
Schneller, heisser, teurer, nicht mit mir.
Hab jetzt schon keine Lust, mich von denen einspannen zu lassen.
Bin zugegeben kein Ripper, hab kein Videostudio, und brauch
auch keine 295 frames.
Mein guter alter XP2400+(2700) reicht mir auf dem guten ollen K7S5a.
Läuft stabil, sauschnell, was will ich mehr.
Aber verdamme niemanden, der sich auch 5 GHz kaufen würde (mit Kredit)
und die Trockeneismaschine danebenstellt. Natürlich erdst nachdem er in
ein größeres Haus umgezogen ist, damit die Kühlmaschinen untergebracht werden können.
In diesem Sinne ;-}
Gerd
Es sind vor allem Spiele, die Desktop-CPU's mit diesen Leistungen benötigen. Solange der Takt immer höher geschraubt wird, werden die Programmierer wohl leider auch nicht so sehr auf die Effizienz ihres Codes achten. Dabei bin ich mir sicher, dass sich mit 3 GHz weit mehr anstellen lassen, als ein Spiel wie Half-Life 2 mit vollen (Physik-)Details in Echtzeit darzustellen.
Wenn die Taktgrenze allmählich erkennbar ist, ist ein Umdenken bei den Programmierern aber wohl unumgänglich.
Vor langer Zeit (=1 Jahr?) gab es mal einen Artikel darüber, warum der PIV so taktfreudig im Vergleich zum AthlonXP ist, welcher damals kaum über das PR 2000+ kam. Dabei kam heraus, das der PIV in seiner Architektur total auf hohe Frequenzen ausgelegt worden ist und bewußt Performance-Features aussen vor gelassen wurden, sofern sie einer weiteren Takterhöhung zu Gute kommen würden.
Das Gleiche in Grün erleben wir nun mit dem Prescott. Hauptsache möglichst viel Ghz, koste es Leistung wie es wolle. Steckt eben eine total andere Philosophie dahinter als bei AMD, die wenigstens teilweise auf das Leistung/Mhz Verhältniss achten.
Interessant wird in der Tat ein Desktop Pentium-M. Ich denke, der Markt dafür wird aber mit dem Umstand zu kämpfen haben, daß eben ein Großteil aller User nur auf die Taktfrequenz und nicht auf solche Kleinigkeiten wie Stromverbrauch, Wärmeentwicklung/ Geräusch oder Effektivität achten. Auch wenn hier viele genannte "Kleinigkeiten" befürworten, wir sind unterm Strich leider nur ein sehr kleiner Teil vom Kuchen.
Ich sehe das auch so, das AMD ziemlich vielk Effizienz aus ihren CPUs holt, man beachte den Taktrückstand! Es sind immerhin 1 Ghz im Vergleich zum Pentium 4. Doch AMD hat bei den neuen CPUs eine bessere Performance tortz diesem enormen Rückstand. Ich finde es auch gut so, das es zwei solche Unternehmen gibt, die eine total verschiedene CPU Philosophie haben. Man sieht daran das es auch anders geht.
Zu der Taktgrenze: Ich würde nicht unbedingt sagen dass es mal wirklich eine Grenze gibt, wenn die CPU zu heiß wird, kann man ja die Strukturbreite verkleinern, jetzt sagen bestimmt ein paar "Klar aber irgendwann geht die auch nicht mehr kleiner!", aber man schaue mal auf ie alten Voodoo chips, die in 36nm gefertigt wurden. Zukünftige CPUs arbeiten in 9nm!! Es sind auch schon Strukturbreiten von 4,nm geplant( hab ich mal irgendwo gelesen). Das geht bestimmt immer so weiter und irgendwann haben es die Menschen geschafft, ein Element herzustellen, welches die Wärme 1000mal schneller ableiten kann als Kupfer!
Zum Schluss noch: Ich würde sagen man kann die Zukunft von Halbleiterchips nicht voraussagen, lassen wir uns doch einfach überraschen, was so alles passiert.
Pentium 1 Prozessoren hatten ursprünglich eine Strukturbreite von 100nm ...
Und der Takt meiner Voodoo1 lag damals glaub ich bei etwa 60 Mhz...
Hallo nochmal!
Klasse Diskussion, gefällt mir... vor allem, dass ein AMD/Intel-Thread durchgehend auf einer so sachlichen Ebene ablaufen kann *g*. Interessant finde ich vor allem den Hinweis von Phoenix und Spasstiger auf die sich abzeichnende Lösung für das Wärmeproblem. Mehr Power, mehr Hitze - das war bislang immer das Dilemma, das die Freude über höhere CPU-Leistungen etwas gedämpft hat.
Zu der nahe liegenden Frage von Gerd und vielen anderen, wer um Himmels Willen dermaßen viel Rechenpower benötigt: Es sind nicht nur die Spiele-Freaks, sondern z.B. auch die Musikproducer. Bis vor'n paar Jahren hatte man noch ganze 19"-Racks voll mit Synthesizer-Modulen, Hall- und Effektgeräten, Dynamikprozessoren, Modul-Samplern... heute macht man das alles mit PC / Mac, einer Audio/MIDI-Sequencer-Software und tonnenweise(!) Plugins.
Die CPU-Leistung ist inzwischen weit genug entwickelt, dass komplette Produktionen mit nur noch einem 1 gefahren werden können - wenn man über ausreichend CPU-Power verfügt. Mindestens ebenso wichtig ist natürlich die Stabilität; wenn die Kiste dauernd einfriert oder ganz abschmiert, wird man wenig Freude daran habe.
CU
Olaf
Habe gerade einen AMD Athlon 64 3200 + für einen Kunden verbaut in Box-Version bei offenen Gehäuse 34 Grad mit der Cool and Quit Technology wirds noch ein bißchen weniger.
Der GHz-Wahnsinn wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern, so lange nocht was geht wird aufgesattelt.
Wenn ich in verschiedenen Foren sehe für was die Prozessorpower eigentlich gebraucht wird
Office-Anwendungen, Internet-Chat ..., da tuts doch noch ein 500er bis 800er Prozessor mit ausreichend Speicher und einer schnellen Festplatte, und die wenigen die wirklich Prozessorpower benötigen sind vielleicht 10 Prozent der Anwender.
Die Computerindustrie muß halt verdienen, wenns schon im Officebereich nicht mehr so wild ist, weil da die Rechner die drei bis vier Jahre alt sind immer noch ausreichend sind und
bei der schlechten Konjunktur gespart wird wo es geht,dann eben beim Privatkunden (Kids). Man muß auch an die armen Stromhersteller denken, die freuen sich doch wenn die Stromleistung der Rechner von Generation zu Generation immer mehr wird.
Man darf gespannt sein, wann Microsoft und die anderen Softwarehersteller mal wieder ordentlich an den Hardwareanforderungen schrauben, Longhorn läßt grüßen, denn es wird auch Zeit neue Rechner in die verstaubten Amtsstuben zu bringen und das alte Office rauszuschmeißen.
Und dann die armen Hardwarehersteller ATX ist tot, es lebe bald der neue Standard !
Daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern, die Industrie muß leben,warum soll man innovative Techniken oder vernünftig programmierte Anwendungen anbieten die für einen langen Zeitraum ausreichend wären, damit verdient man keinen müden Dollar
Intel baut den ersten Trabi mit 4000 PS Motor!
Wer soll dieses Mhz Monster eigentlich bezahlen?
Und überhaubt da kommt dann ein AMD mit echten 3,0Ghz und der macht den Intel Platt.
AMD zeigt's Mhz und FSB sind nicht alles!
ES schon Peinlich wen man einen Prozi baut der da heisst Pentium4 EE@3,2Ghz,
800 oder sogar 1000Mhz FSB und 880€ kostet und etwas schneller (ca.0,3-2%)als ein AMD Athlon XP 3200+@2,2Ghz mit 400Mhz FSB ist, der 270€ kostet!Und dann ist der AMD auch noch kälter und braucht weniger strom!
AMD Rulez
P.S. der AMD Athlon 64 3400+ hängt alle anderen ab und lässt sich maximal auf 2,7Ghz übertakten mit 1400 Mhz HT auf nem MSI NEO.vorsicht!das ist dann eine wirklich heisse CPU