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Athlon XP 2600+ Barton, wieso kaum erwähnt und welches Potential

Tavas / 1 Antworten / Baumansicht Nickles

Moin zusammen,


mich wundert es langsam immer mehr. Der Athlon XP 2600+ mit Barton-Kern wird so gut wie nie irgendwo erwähnt, immer ist nur die Rede vom 2500+ Barton oder 2600 TB. Der Preisunterschied zwischen Barton 2600+ und 2500+ ist doch minimal.


Was haben alle gegen den Prozessor?


Ich hab sogar schon gelesen, dass es den gar nicht geben soll, nur der FSB soll erhöht sein ^^


Weiß jemand wie hoch man den eigentlich takten kann? Liegt sicherlich am Lüfter (Artic Colling Copper Silent 2 TC Rev. 2.0) doch mich würden allgemeine Werte interessieren.


Wissenswert wäre auch ne Formel zur Berechnung der xxxx+ Angabe...


 


Naja Fragen über Fragen :)

Olaf19 Tavas „Athlon XP 2600+ Barton, wieso kaum erwähnt und welches Potential“
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Naja, bei Funcomputer z.B. bekommst du einen Barton 2500 für 94 € und einen 2600 für 110. Manchen Leuten ist das Unterschied genug :-)
--->http://www.funcomputer.de/default.php?page=shop&kat1=5&kat2=30
Übrigens gibt es den 2500er-Barton in zwei Versionen; eine kostet ebenfalls 110 €, und zwar deswegen weil er das AQYFA-Stepping hat. Ich vermute mal, der lässt sich besonders gut übertakten und ist aus diesem Grund genau so teuer wie der 2600er, aber dazu kann unsere Overclocker-Fraktion sicherlich genauer Auskunft geben *g*.

Einen ähnlichen Hype gab es übrigens Anfang des Jahres um den T-Bred 1700 mit JIUHB-Stepping (hoffentlich habe ich mich jetzt nicht vertippt). Auch da ging es um die phänomenalen Overclocking-Fähigkeiten dieser CPU; das heißt natürlich nicht, dass ein 1800+ ein schlechterer Prozzi ist.

Nun zu Deiner anderen Frage: Performance-Rating. Bei den Palominos war das ganz leicht zu errechnen: 1,5 x Taktfrequenz - 500 MHz = Modellbezeichnung; wenn du also nur die Modellbezeichnung hattest, musstest du dazu 500 MHz addieren und davon 2/3 nehmen, dann hattest du den realen Prozessortakt. Der Faktor 1,5 bzw. 2/3 ist bis heute geblieben aber die MHz-Differenzen variieren: Mal sind es 400, mal 600 MHz - bei den beiden Bartons wiederum nur 250... und beim Barton 3000+ mit FSB200/400 schließlich nur noch 150 MHz. Faustregel: Je höher der FSB, desto kleiner der "Subtrahend".

Ohnehin ist dieses ganze System nicht unumstritten. Dass AMD seinen potenziellen Käufern ein realistischeres Bild von der Leistungsfähigkeit seiner Prozessoren geben will, um diese im Vergleich zu Intel nicht unter Wert zu verkaufen - preiswert sind sie sowieso - ist mehr als verständlich. Aber die Berechnungsgrundlage dafür, nämlich der gute alte Athlon Thunderbird, wird nun schon so lange nicht mehr gebaut, dass es kaum noch möglich sein dürfte zu sagen, "ein Barton mit 1833 bzw. 1916 MHz läuft genau so schnell wie ein Thunderbird mit 2500 bzw. 2600 MHz, er wird nur dummerweise nicht mehr gebaut" :-))

CU
Olaf