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ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)

janerik / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!


 


Ich habe bald Geburtstag und möchte mein jetziges System :


ASUS P3B-F mit Intel Celeron 800 Mhz (mit Slotadapter von Iwill)


aufrüsten.


Ich möchte einen Intel Celeron 1400 Mhz mit Tualatinkern auf einem Slot1--> FCPGA 2-Adapter einsetzen.


Da ich dann ja einen solchen Adapter verwenden werde, dürfte es ja laufen, wie ich auch von vielen anderen gehört habe. Trotzdem habe ich dazu noch ein paar Fragen:


Wenn ich einen "Billig-Adapter" (z.B. von Jes-Computer) verwende, welcher ja (angeblich) keinen eingebauten Spannungswandler hat, dann muss mein Mainboard doch die vom Celeron benötigte Spannung (knapp 1,5 V) erzeugen. Im BIOS-Setup kann ich jedoch (mit meinem jetzigen Prozessor)  als minimale Spannung nur 1,75 V einstellen, was dem entspricht, was der Celeron 800 benötigt. Ich habe das Mainboard in der Revision 1.04 mit dem aktuellsten BIOS Version 1.008 Beta 4. Kann es daran liegen, dass ich auf dem Adapter per Jumper die Spannung ebenfalls eingestellt habe (auf 1,75V) ?


Das Mainboard-BIOS erkennt laut ASUS nur Prozessoren bis zum Coppermine Celeron 1100 Mhz aber gar keine Tualatins. Als ich den Celeron 800 in einem Biosstar M6VBE Mainboard (mit VIA Apollo pro plus Chipsatz)  gegen den vorhandenen Slot1-PIII-500 Mhz ausgetauscht hatte, lief er nur knapp schneller als dieser. Nachdem ich den Celeron jedoch in das P3B-F einbaute, stieg die Geschwindigkeit erheblich (30-50 % ;bitte diskutiert jetzt nicht diese Werte seien nicht real, sie sind es).


Zuerst dachte ich, dass dieser Geschwindigkeits-Zuwachs auf das bessere Speicherinterface des i4400bx gegnüber dem VIA Apollo pro plus zurückzuführen sei, was ich auch vom Sandra Memory Benchmark bestätigt bekam, hier stieg der Speicherdurchsatz auf fast das doppelte.


Nun habe ich aber eine weitere Vermutung, und zwar wurde der Celeron 800 vom Apollo pro plus-Board  als Pentium 3 800e erkannt, das P3B-F erkannte jedoch (korrekt) den Celeron 800.


Worauf ich hinaus will ist, dass wenn ein Mainboard einen neuen Prozessor nicht richtig erkennt (sondern nur die korrekte Taktzahl) und dieser insbesondere noch einen anderen Kern hat als der Vorgänger (neuer Celeron Tualatin, alter Celeron Coppermine), der Prozessor nicht die Performance bringen kann die er hätte, wenn er korrekt erkannt worde wäre.  Ich denke dann,dass somit  die Aufrüstung sinnlos wäre , sie würde zwar funktionieren (der Prozessor würde auf dem P3B-F-Mainboard laufen) aber sie würde eben nicht den erhofften Geschwindigkeitszuwachs bringen.


Ich fasse nochmal meine Fragen konkret zusammen:


Kann das P3B-F in der Rev. 1.04 mit dem 1.008 Beta 4 BIOS die erforderlichen Spannungen erzeugen, damit man auch Adapter ohne internen Spannungswandler verwenden zu kann ?


Hat jemand dieses Mainboard mit einem Tualatin-Celeron (muss nicht unbedingt der 1400er sein) und erkennt das BIOS den Prozessor richtig (welche BIOS Version ?) ?


Und vor allem wird dann auch die Leistung erbracht, die ein Celeron 1400 bringen würde, oder wäre es besser ihn auf einem "voll kompatiblen" Mainboard zu verwenden ? (eigentlich hatte ich nicht vor, mir ein neues Mainboard zu kaufen)


Danke im Voraus für Antworten!


 

Bavarius janerik „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Hi !

Zu allen 3 Fragen kann ich mit einem klaren 'JA, und es funktioniert ganz wunderprächtig !!' antworten.
Ich selber habe zwar weder einen Upgradeware-Adapter noch einen 1400er Celeron noch ein P3B-F, aber der Upgradeware-Adapter ist im Grunde nichts anderes als die kommerzielle Umsetzung des Tualatin-MODs, und DEN habe ich jetzt wirklich schon oft genug durchgeführt und u.a. auch schon auf 4 Stück von dem 'Asus P3B-F Rev. 1.04' im Freundes- und Bekanntenkreis verbaut. Ich habe dort zwar 'nur' die 1100er und 1200er 'Celeratins' eingesetzt, und die Prozzis werden auch mit 1,65 V VCore angeblasen, aber dies war eine beabsichtigte Maßnahme, denn die Biester werden auch ordentlich übertaCKtet, die 1100er auf dem 133er FSB und damit auf 1466 MHZ, die 1200er auf dem 124er FSB und damit auf satte 1488 MHZ. BTW, der 11001466 ist wegen trotz der etwas geringeren MHZ-Zahl immer einen Tick flotter unterwegs als der 1200@1488, der ja auf einem etwas geringerem FSB läuft, und der BX-Chip skaliert beim Overclocken halt bei jedem MHZ mehr FSB und setzt diese Performance vorzüglich in ein bisschen 'mehr' an mess- und greifbarer Leistung um.


Der Prozzi wird in der Bios-Meldung zwar als '
Pentium-II' mit den entsprechenden MHZ-Zahlen angezeigt, aber das ist nur ein rein kosmetischer Fehler, denn jedes Benchmark-Tool [ CTP2-Info, PC-Config, SiSoft-Sandra, etc..] und jede praktische Anwendung [ z.B. Games wie Q3A, UT2003, etc. oder sehr cpu-lastige Anwendungen wie das DVD-Rippen ] bestätigen das Vorhandensein eines flotten Tualatin-Cellis, und im direkten Vergleich zum Celeron 800 bekommst Du mit einem 1400er Tualatin-Celli im Endeffekt die doppelte Prozzi-Leistung heraus. Der BX-Chip ist auch heute einfach immer noch die schnellste Basis für einen Tualatin-Celli, ein original tualatin-tauglichs Brett mit i815-Chip ist im direkten Vergleich bei identischen FSB um ca. 5 - 10 % langsamer, und was die VIA-Chipsätze angehen, naja, Du hast ja selber schon gesehen, was dabei herauskommt... ;-))

cu Bavarius

janerik Bavarius „Hi ! Zu allen 3 Fragen kann ich mit einem klaren JA, und es funktioniert ganz...“
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@ Bavarius:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!!! (du bist anscheinend ein richtiger Experte in Sachen Tualatinmod)

Dann scheint es ja wirklich am "sau-schlechten" (praktisch nicht vorhanden ;) ) Speicherinterface des VIA-Chipsatzes gelegen zu haben, dass der Celli 800 so langsam daruaf lief.

Ich werd dann mal gucken, was für einen Adapter ich bekomme und wieviel das kostet.

Aber der Slotadapter den ich besitze und nur für Coppermine geeignet sein soll, da kann man Spannungen bis 1,3 V einstellen, kann es sein, dass ich dann weniger am Celli "rumlöten" muss, weil die erforderlichen Spannungen schon gegeben sind ?

Bavarius janerik „@ Bavarius: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!!! du bist anscheinend...“
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Hi Janerik !

Die Performanceunterschiede zwischen dem alten Biostar-Brett und den Asus P3B-F sind meiner Meinung nach nicht allein auf die verbauten Chipsätze zurückzuführen, denn Du darfst nicht vergessen, daß das M6VBE ein OEM-Brett ist, das nur in billigen Komplettrechnern verbaut wurde. An derartigen Kisten kann der bastelfreudige Kunden kaum irgendwas anderes als die langsamsten Standard-Modi einstellen, weil praktisch alle performancesteigernden Optionen und leistungsfördernden Maßnahmen nicht zugänglich sind, damit der Endkunde ja bloß keinen Blödsinn anstellt, die dann anfallenden Kosten für Garantie und Support in die Höhe treibt und wohlmöglich noch den Gewinn schmälert. Das Asus P3B-F dagegen ist ein ganz anderes Klaiber, nicht umsonst steht auf dessen Verpackung auch 'Flagship Motherboard' , dieses Mainboard war damals praktisch der Schumi von der Rennsportklasse 'Slot1-Brett mit BX-Chipsatz', und ein teuerer Ferrari ist immer um einiges flotter unterwegs als die olle Diesel-Kutsche aus der Fahrschule... ;-))

Was den Slotadapter angeht, also da holst Du Dir am Besten für gerade mal 25.- € den passenden Upgradeware-Adapter von www.jes-computer.de , und dafür sprechen mehrere gute Gründe.

1. Dein Iwill-Adapter taucht auf keiner mir bekannten Kompatibilitätsliste für den Tualatin-MOD auf, denn damit man einen FC-PGA->Slot1-Adapter für diese Bastelaktion misbrauchen kann, MUSS unbedingt einer folgenden Chips auf dem Adapter vorhanden sein :

-TVC16222 /A
-IDT 74FST
-2x LVC07A

Wenn auf Deinem Iwill-Adapter kein derartiger Chip vorhanden ist, dann befürchte ich, daß mit dieser Basis der Tualatin-MOD leider nicht möglich ist.

2. Du müßtest Dir also einen neuen 'gscheiten' FC-PGA->Slot1-Adapter zulegen, sowas bekommt man heutzutage nur noch bei Ebay, und da zahlst Du im Endeffekt fast genausoviel wie für den Upgradeware.

3. Bei einem Upgradeware-Adapter mußt Du überhaupt keine schweisstreibenden Bastelaktionen vornehmen, Du montierst den Celratin wie gewohnt auf den Adapter, packst den Cooler druff uns tsopfst das ganze Konstrukt in den Slot1 rein, und das wars dann auch schon.

4. Bei Ebay findest Du auch schon völlig fertig umgebaute Slot1-Adapter, aber diese Dinger sind von privaten Bastlern und kaum billiger als der Upgradeware, aber bei der Kommerziellen Lösung bekommst Du wenigstens eine ordentliche Rechnung, und Du hast da die Option, den Upgradeware bei Nichtgefallen einfach wieder zurückzugeben.


Versteh mich bitte nicht falsch, ich will Dich nicht von eigenen Tualatin-MOD-Erfahrungen abhalten und Dich mit aller Gewalt zum Upgradeware überreden, sondern ich will Dich nur auf die unkomplizierteste und einfachste Lösung für Dein Prozzi-Update-Vorhaben hinweisen. Für den Tualatin-MOD braucht man halt mal das passende Werkzeug, eine mittlere Portion manuelles Geschick und eine gewisse Geisteshaltung mit Spaß am Nervenkitzel und am Risiko. Ich hatte mich schon vor anderthalb Jahren mit dem Tualatin-MOD beschäftigt, hätte es damals schon den Upgradeware-Adapter gegeben, hätte ich mir die stundenlangen Nachforschungen auf den englischsprachigen Diskussionsbrettern gespart und mir diese kommerzielle Lösung zum bezahlbaren Preis angelacht. Wenn Du trotz alledem selber einen Tualatin-MOD machen willst, dann helfe ich Dir gerne weiter, aber andererseits kann ich Dir auch den guten Rat "Ein gscheiter Gaul springt nie höher als er muß..." geben, und mit dieser Stategie bin ich bisher immer noch ganz gut gefahren...

Alles klar ?? ;-))

cu Bavarius

janerik Bavarius „Hi Janerik ! Die Performanceunterschiede zwischen dem alten Biostar-Brett und...“
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Hallo Bavarius!

Noch einmal vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen.

Ich habe mir überlegt, bei Jes-Computer das Bundle aus Celeron 1400 und passendem Adapter für 93€ zu nehmen, für den Celli 800 mit Adapter bekomme ich ja bei ebay auch bestimmt noch mal 30-40€.

Hier ist der Link zu dem Produkt, das ist doch eigentlich das was ich brauche, oder?

http://www.jes-computer.de/catalog/product_info.php?cPath=50&products_id=12392


Ich habe auch etwas im Forum von Jes-Computer gestöbert, hier berichten viele Leute (welche auch ein P3B-F haben), dass dieser Adapter mit dem Celeron 1400 bei ihnen einwandfrei funktioniert.

Nachdem ich mich ein wenig über den Tualatin-Mod informiert habe, war mir recht schnell klar, dass ich die Finger davon lasse und lieber das Komplettpaket von Jes-Computer nehme, da hab ich im Fall der Fälle (es geht wider erwarten nicht)sogar eine Rückgabemöglichkeit habe; einen zerstörten Celeron werde ich bestimmt nicht so schnell los, auch habe ich nicht so viel Erfahrung in Sachen löten etc.


Im Forum von Jes-Computer fand ich dann hier:

http://www.jes-computer.de/phpBB2/viewtopic.php?t=678&highlight=p3bf

einen Hinweis auf ein gepatchtes BIOS für das P3B-F, welches sogar Tualatin-Microcode integriert haben sowie einige Fehlermeldungen des Hardware-Monitors wegen einem zu niedrigen VCores und einer falschen CPUID beheben soll.
Der Link zu dem BIOS, was ich meine ist hier:

http://www.rainerjs.de/electronics/software/Tualatins-Bios/Asus_P3BF-Noa.zip

Nun haben in diesem Forum ja einige geschrieben, dass ihr P3B-f nun den Celli 1400 auch als einen solchen erkennt (nicht wie mit dem ASUS 1008 Beta4 BIOS als "P2 1200"). Der Prozessor soll zwar auch mit dem ASUS-BIOS (welches ich drauf habe) funktionieren, aber ist es vielleicht besser das gepatchte BIOS zu nehmen ?

Leider habe ich weder in diesem Forum noch bei google weitere Informationen über dieses gepatchte BIOS gefunden und bei der Datei ist auch keine Readme dabei, sondern nur die .bin-Datei; deshalb zögere ich noch ein bisschen es zu verwenden (ich möchte auf gar keinen Fall mein Mainboard mit einem falschen BIOS funktionsunfähig machen)

Was meinst du?
Und deine Bekannten, denen du den Tualatin-Mod für ihr P3B-F gemacht hast, weißt du welches BIOS sie verwenden und ob es alles damit funktioniert?

Ciao Janerik


Bavarius janerik „Hallo Bavarius! Noch einmal vielen Dank für deine ausführlichen...“
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Hi Janerik !

Hmm, Du hast Dir aus dem Sortiment von Upgradeware schon das richtige Bundle herausgesucht, diese Frage wäre schon mal beantwortet.


Das mit dem Bios ist eine andere Sache, da wird die Erklärung etwas ausführlicher. Wenn es Dich glücklich macht, kannst Du es gerne mit den gepatchen, 'fehlerbereinigten' Bios-Verisonen aus dritter Hand ausprobieren, aber nötig ist das eigentlich nicht. Nach meiner Ansicht sind in der aktuellsten original-Asus-Beta bereits passable Microcodes für den Tualatin-Support enthalten, es kann sein, daß die Sache zwar nicht ganz hundertprozentig stimmt, aber es funktioniert, und das ist ja wohl die Hauptsache, oder ?? ;-)

Wie bereits oben erwähnt, habe ich bisher nur 1100er und 1200er Tualatin-Cellis in tA1-Stepping verbaut, und auf den P3B-F-Boards war auch nur das aktuellste, unveränderte 'original' Asus-Beta-Bios drauf erkannt, und im Hardware-Monitor des Bios wurde die 'VCore'-Anzeige auf
'Ignore' gestellt. Du wirst zwar nach dem Ende des Boot-Vorgangs bei der 'Übergabe' an das Betriebssystem ganz noch folgende Meldung zu sehen bekommen :

janerik Bavarius „Hi Janerik ! Hmm, Du hast Dir aus dem Sortiment von Upgradeware schon das...“
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Hallo Bavarius!

Also das mit dem BIOS, diese Fehlermeldung mit "BIOS Update Data incorrect", das liegt glaub ich daran, dass das BIOS keine Microcode-Updates für Tualatin-CPUs (jedenfalls nicht das offizielle ASUS-BIOS) hat. Das hat ,glaub ich, nichts mit dem MAinboard-BIOS selbst zu tun (in den BIOS-Optionen kann man nämlich das besagte "BIOS-Update" deaktivieren, in der Anleitung von ASUS wird ganz klar beschrieben, dass diese Option NICHTS mit dem Mainboard-BIOS zu tun hat, sondern das automatische updaten des CPU-Microcodes aktiviert/deaktiviert).

Wenn man also ein (inoffizielles) BIOS nimmt oder dieses "BIOS-Update" deaktiviert, sollte die Fehlermeldung verschwinden.

Ich werde es dann erst einmal mit dem (bereits aufgespielten) Original-ASUS-BIOS probieren und nur bei Problemen das inoffizielle verwenden.

Du sagtest, dass der BX-Chipsatz bei gleichem FSB einige Prozent schneller ist als ein "voll kompatibler" i815. Da ein i815 ebenfalls noch einige Prozent schneller ist als ein VIA Apollo pro 133a (nicht zu verwechseln mit dem Apollo pro plus!), müsste doch mein System nach der Aufrüstung eigentlich schneller sein als ein Komplett-PC mit einem VIA Apollo pro 133a Board (OEM...) und einem P3 933 Mhz ? (Grakas sind vergleichbar)

Achso, das letzte ASUS-Beta-BIOS ist vom 15.10.2001, gab es da schon Tualatins ?
Dieses inoffizielle Bios habe ich mir mal mit dem ASUS-Flash-Tool genauer angeschaut, als Version wird ebenfalls 1.008 Beta4 (also basiert es auf dem letzten offiziellen ASUS-BIOS) und als Datum der 15.11.2002 angegeben. Dann müsste es doch eigentlich volle Unterstützung für Tualatins haben, denn die gab es da ja schon.

cu Janerik

Bavarius janerik „Hallo Bavarius! Also das mit dem BIOS, diese Fehlermeldung mit BIOS Update Data...“
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Hallo Janerik !

Es ist jetzt schon spät, daher mache ich es kurz und fange mal von unten an :

Der Tualatin 'an sich' wurde schon vor knapp 2 Jahren offiziell vorgestellt, ab dem Herbst 2001 kamen diese schnellsten Sockel370-Prozzis dann endlich in die Läden. Asus war und ist in Sachen Biosupdates noch nie einer der faulsten und behäbigsten Boardhersteller, daher ist auch in dem Beta-Bios fürs P3B-F vom 15. Oktober 2001 ein für Tualatin-Prozzis kompatibler Microcode enthalten. Ich habe mit die vom rainerjs gepatchen Update-Dateien mal etwas näher angesehen, anscheinend wurden dort die bis dato bestehenden kosmetischen Errors entfernt und der Microcode für das tB1-Stepping hinzugefügt, aber recht viel mehr ist da auch nicht geschehen...

Was die Performance des Altmeisters BX im direkten Vergleich zu den Nachfolgern-Chipsätzen VIA Apollo Pro und dem Intel i815-Solano angeht, da verweise ich Dich einfach mal auf die entsprechenden Mainboard- und Praxis- Artikel von Toms Hardware aus dem Jahr 2000, und zwar ganz speziell auf die Testberichte 'Entscheidung bei 133 MHZ, Teil 2' , 'Neues BX-Flagschiff von Asus : Das CUBX ' und 'Tot geglaubte leben länger: 10 BX-Motherboards im Test' . BTW, bei der Gelegenheit schau mal bei www.hardoverclock.com vorbei und lese den finalen Bericht zum Projekt 'Tualatin PIII-S @BX S370 ' mal ganz durch, spätestens dann weißt Du auch, warum der i440 BX für einige Leute eine so würdige und machtvolle lebende Legende darstellt.. ;-))

cu Bavarius

Captain.P janerik „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Gude
also ein kumpel von mir hat auch ein Asus P3bf mit dem jes adapter und es läuft (1300@1700@default vcore; hat der ein glück).

Modden heißt aber nicht zerstören. man siehts der Cpu nicht an ob sie gemoddet ist oder nicht da alle modifikationen am adapter bzw an der cpu per drahtwicklung gemacht werden. (also kein löten von nöten). Würde dir trotzdem den adapter empfehlen da er net teuer ist (gabs halt noch nicht als ich meinen gemoddet hab)

gruss
Captain

janerik Nachtrag zu: „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Hallo Bavarius und Captain.p !

>Modden heißt aber nicht zerstören.

Ich meinte damit, dass ich wahrscheinlich die CPU zerstören würde, wenn ich mich an so einen Tualatin-Mod wagen würde. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man es der CPU nicht ansieht ob sie gemodded ist oder nicht, wenn das halt von einem Profi in diesem Gebiet (wie Bavarius ;) ) durchgeführt wird.

@ BAvarius:

Danke für die Links, ich werde jetzt wohl erst mal ein bisschen beschäftigt sein beim Durcharbeiten dieser Artikel !


Bavarius janerik „ Hallo Bavarius und Captain.p ! Modden heißt aber nicht zerstören. Ich meinte...“
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Hi Janerik !

Naja, also wenn ich mal für den Tualatin-MOD einen 'Celeratin' in den Fingern hatte, dann sieht man nachher schon noch ein paar Spuren, und zwar genau an den abzuisolierenden Pins AN3, AJ3 und AK4 .
Diese 3 Beinchen sind danach in der Mitte leicht durchgebogen, weil ich bei den FC-PGA-Sockeln die Coppermine-Kompatibilität beibehalten will. Bei den Anleitungen von tualatinmod.de.vu oder dem Tualatin@BX- Projekt von Hardoverclock.com wird empfohlen, den Sockelschlitten abzunehmen und an diesen Stellen das Verbindungsstück für den elektischen Kontakt vom Prozzi-Pin zum Sockel-Pin herauszureißen. Das mag zwar funktionieren, aber das ist dann halt auch eine endgültige, unumkehrbare Maßnahme. Ich dagegen stülpe diesen 3 Prozzi-Pins ein 'individuell angepasstes' Kondom über, indem ich aus einem alten Floppy-Kabel eine Ader herausschneide und dessen Isolierung als 'Elektro-Präser' verwende. Der Prozzi-Pin hat dadurch einen größeren Durchmesser, deswegen muß man im Sockel-Schlitten die entsprechenden Löher etwas erweitern. Dafür habe ich anfangs die Spitze eines feinen Messers verwendet, aber mit einem 1 mm-Bohrer klappt das genauso gut, Hauptsache, der Pin kommt incl. Isolierung durch das erweiterte Loch, so daß der Prozzi 'an sich' in den Sockel reinpasst. Wird jetzt der Hebel zur Verriegelung des Sockles geschlossen, verschiebt sich der Sockelschlitten um ca. 1 mm in die Endposition und die 'unbehandelten' Prozzi-Pins kommen in mechnisch/elektrischen Kontakt zu den Verbindungselementen der Sockel-Pins. Normalerweise verbiegt sich da gar nichts, die 'normalen' Prozzi-Pins sind dann immer noch kerzengrade, aber die wegen ihres größeren Durchmessers abisolierten Prozzi-Pins werden in der Mitte von dem Sockelschlitten etwas leicht durchgebogen, und diese Verbiegung kann man nachher dann halt sehen. Diese für das aufmerksame Auge deutlich sichtbaren Spuren sind halt der Nachteil meiner methode für den Tualatin-MOD, aber der FC-PGA- Sockel370 bzw. - Slotadapter kann im Zweifelsfall nachher im Falle eines 'CPU-Downgrades' immer noch was Vernünftiges mit einem spezifikations-konformen Coppermine-Prozzi anfangen, und die Tualatin-CPU passt trotz der leichten Duchbiegungen an den 3 besagten Pins problemlos in den unbehandelten Sockel370 eines original Tualatin-tauglichen Mainboards rein.


BTW, nur so zur Info :
Ich hatte damals bei meinem ersten Celeratin im Rahmen des Tualatin-MODs am CUBX-E den VCore-Pin AL2 abgebrochen und den schönen 'taCKtfreudigen' 1000er Celeratin damit quasi hingerichtet. Natürlich war dann die Garantie beim Teufel, auf einem BX-Brett kriegte ich die 'gehimmelte' CPU einfach nicht mehr zum laufen, aber auf einem original tualatin-tauglichen i815-Mainboard von MSI funzte der Prozzi wieder ! Mit diesem Prozzi konnte man das Übertakten zwar vergessen, aber wenigstens lief die CPU wieder unbeirrbar und erzstabil auf ihren originalen 1000 MHZ. Immerhin weiß ich jetzt, daß man für den VCore-MOD besser keinen relativ steifen Kupferdraht, sondern lieber ein etwas flexibleres Material verwenden sollte. Aufgrund der obigen Erfahrung nehme ich dafür jetzt die Metalldrähte aus der Ader des ollen Floppy-Kabels, dessen Isolierungs-Schlauch ich vorher ja als die 'Kondome' für AL3, AJ3 und AK4 verwende, verdrille sie miteinander und erstelle somit ein feines 'Stahlseil', das um die VCore-Pins herumgewickelt wird, damit der Prozzi auch schön brav auf 1,65 V läuft. Tja, was soll ich sagen, seitdem ich jetzt praktisch alle Komponenten aus der herausgetrennten Ader des Floppy-Kabels ökologisch korrekt wiederverwerte, ist mir auch kein VCore-Pin mehr abgebrochen... ;-))

cu Bavarius

janerik Nachtrag zu: „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Hallo Bavarius!

Du sagtest, dass du dir das modifizierte BIOS "mal angesehen" hast. Was heißt dies konkret?
Hast du sie dir mit einem HexEditor geöffnet oder gibt es da spezielle Programme für?

HINTERGRUND: In diesem Thread auf Tualatin.de

http://www.tualatin.de/phpbb/viewtopic.php?t=2583&highlight=p3bf+bios

wird beschrieben, dass nach dem Flashen des P3B-Fs mit einem inoffiziellen BIOS, der Celeron 1400 zwar korrekt erkannt wird, dass jedoch bei jedem Start irgendwelche dummen Sprüche angezeigt werden.

Nun würde es mich interessieren, ob man schon vor dem Flashen herausfinden könnte, ob eine BIOS-Datei z.B. solche Albernheiten etc. enthält. Ich habe mir die inoffizielle BIOS-DAtei, welche ich heruntergeladen habe, mal mit WinHEX angesehen, aber da sehe ich nur Murks und ab und zu das Wort "AWARD".

cu Janerik

Bavarius janerik „Hallo Bavarius! Du sagtest, dass du dir das modifizierte BIOS mal angesehen...“
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Hi Janerik !

Ich habe nur nachgesehen, welche Microcodes in dem gepatchten Bios eingebaut sind, und dafür benutze ich keinen Hex-Editor, sondern ein Tool namens CTMC ...
Die 'dummen Sprüche' wurden wahrscheinlich über eine Anleitung wie diese [ http://www.froggy.com.au/frogge/pepper/bmreport1.html , Addendum: Step 7 ] ins gepatchte Bios eingebaut, aber von dem Unfug habe ich nichts gesehen, weil ich a) mich um solche optischen Spielereien einfach nicht kümmere, b) nicht danach gesucht habe und c) weder Zeit noch Muße noch Befasstheit habe, mich in dieses spezielle Modding-Tool namens Modbin einzuarbeiten.


cu Bavarius

janerik Nachtrag zu: „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Hi Bavarius!

Ist schon ok, wenn du dir das BIOS nicht genau angeschaut hast um nach solchen Sprüchen zu suchen, ist auch nicht so schlimm, wenn da sonne Sachen angezeigt werden (würde mich nicht weiter stören, solange das Mobo mit der CPU und dem BIOS einwandfrei funktioniert.

Ich werde mal versuchen, mir die Dateien mit diesem "Modbin" anzugucken, wenn ich Zeit und Lust habe.


@All

Ich möchte nochmal allen Beteiligten an diesem Thread danken (obwohl es eigentlich nur Bavarius war ;) ), ich werde mich an dieser Stelle wieder melden, wenn ich die Teile bestellt und geliefert bekommen habe, das könnte aber noch etwas dauern, da ich nächste Woche in den Urlaub fahre und es dann mit der Lieferung und vor allem der Zeit zum Testen doch arg knapp würde, insbesondere wenn etwas nicht auf Anhieb funktionieren würde, wäre es problematisch mit dem Kontakt zu jes-computer und der Rückgabefrist etc., da ich ja in einer Woche schon weg bin...

cu Janerik

janerik Nachtrag zu: „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Hallo, da bin ich wieder!

Da ich am Wochenende die Bestellung des Adapter-Celeron-Bundles aufgegeben habe, wollte ich heute schon mal das BIOS des P3B-f mit dem inoffiziellem Tualatin-BIOS flashen.

Ich habe also eine DOS-Systemdiskette erstellt (format a: /s) und die darauf enthaltene drvspace.bin gemäß der ASUS-Anleitung gelöscht.

Dann habe ich das ASUS Flashprogramm (aflash) auf die Diskette kopiert und ebenso die BIOS-DAtei (p3bf_noa.bin).

Ich habe dann den PC mit der Diskette gestartet und Aflash aufgerufen.

Nachdem ich das ursprüngliche BIOS auf die Diskette gesichert habe, habe ich dann den Menüpunkt zum aufFlashen des neuen BIOSses aufgerufen.

Es wurde auch korrekt ermittelt, dass die BIOS-Datei zum MoBo passt.

Als ich dann den Flashvorgang gestartet hatte, lief er mit "Programming..." durch, bis Adresse 38 nochwas. Hier kam die Meldung:
Error: Data compare failt : expexted: FFh real: EFH

Nachdem ich mich von meinem anfänglichem Schrecken erholt habe (eine Fehlermeldung beim BIOS-Update ist nicht das, was man sich so wünscht...), ließ ich den Flashvorgang wiederholen. Leider brach er wieder an der gleichen Stelle mit der gleichen Fehlermeldung ab.

Ich habe dann in die Anleitung zum Flashen eines BIOS von ASUS geguckt:
Hier war beschrieben, dass diese Fehlermeldung auftreten kann, wenn:
a)L1+L2 Cache und Shadows aktiviert sind
b)Der BIOS-Chip defekt ist.

Nun stand dort ebenfalls, dass man in einem solchen Fall den PC NICHT ausschalten sollte und das vorher gesicherte original-BIOS zurückspielen sollte. Hier müsste die Meldung dann nicht mehr auftauchen, da der Bereich, der nicht beschrieben werden konnte ja noch die Daten des Original-BIOSes enthalten müsste.

Ich habe dann dies versucht, aber die Fehlermeldung trat wieder an der gleichen Stelle auf, nur das die Werte für "real" und "expected" diesmal anders waren ?????????????????

Wie kann so etwas sein?
Er hat den Bereich doch nicht beschreiben könne, wieso sind dann trotzdem nicht die Daten enthalten, die im original-BIOS sind (wie in der ASUS-Anleitung beschrieben) ??????

Ich habe auch dies noch einmal versucht, leider mit selben Ergebnis.

Ich habe dann den PC ausgeschaltet und gehofft, dass er noch funktionieren würde.

Zum Glück geht er noch! *puuuhhhh,nochmalGlückgehabt*

Dann habe ich mich auf die Suche des Fehlers gemacht:
-L1+L2 CAche waren wirklich noch aktiviert, habe sie deaktiviert.
-Bis auf "VideoBIOS shadow" waren alle anderen Shadow-Bereiche deaktiviert, habe dies dann auch deaktiviert.

Habe dann einen neuen Versuch gestartet.

Leider mit den selben Fehlermeldungen an der selben Stelle wie oben beschrieben.

Habe dann wieder versucht das vorher gesicherte BIOS zurückzuspielen.

Wieder kam die Fehlermeldung wie oben.

Habe den PC dann wieder ausgeschaltet, er ging danach zum Glück immer noch.


In der Anleitung von ASUS stand weiterhin, dass ein defekter BIOS-Chip auch häufig beim Booten die Meldung "Can't update ESCD" hervorruft. Bei mir kommt jedoch immer "ESCD-Update succesfully" oder so ähnlich.

Ich tippe also nicht darauf, dass der BIOS-Chip defekt ist, das MoBo und die BIOS(funktionen) funktionieren ja auch sonst vollkommen fehlerfrei


Nun kommen meine Fragen:
-Warum kam die Fehlermeldung , als ich im 1.Versuch das original-BIOS zurückspielen wollte, es müssten im angesprochenem Bereich ja eigentlich noch die originalen Daten stehen.

-Vor allem, warum kam die Fehlermeldung auch, als ich im 2.Versuch das ebenfalls direkt vor dem Flashen gesicherte BIOS zurückspielen wollte?
Ich habe da ja ein BIOS gesichert, in dem (aufgrund der Fehlermeldung vom 1. Versuch) schon nicht die erwarteten Daten stehen, aber wenn ich dann dieses zurückspiele müsste es ja wieder passen, und keine Fehlermeldung auftauchen.

-Hat irgendjemand Erfahrungen mit dem Flashen des BIOSes auf genau diesem Mainboard (ASUS P3B-F) bzw. hat hier schonmal jemand versucht dieses inoffizielle BIOS zu Flashen?


Schon mal Vielen Dank im voraus für eure Antworten!


Gruß Janerik

janerik Nachtrag zu: „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Hallo!

Heute ist das Paket gekommen, habe ihn auch gleich eingebaut.

Dies war sehr unproblematisch, das BIOS meldet zwar (wie erwartet) "nur" einen Pentium II 1200 aber unter Windows wird korrekt ein Celeron 1400 angezeigt. Die Leistung ist dem entsprechend gestiegen, leider limitiert jetzt die Grafikkarte wieder ein bisschen :(

Der Prozessor ist im tb1-tepping, er funktioniert aber trotz der im offiziellem ASUS-BIOS nicht enthaltenen Microcode-Updates wunderbar.

Mein Dank geht noch mal an alle, die mir innerhalb dieses Threads meine (leider recht vielen) Fragen beantwortet haben, besonders an Bavarius!

donald13 janerik „ASUS P3B-F Rev. 1.04 mit Celeron 1400 (Tualatin)“
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Hallo !
ich benutze auch ein Slot 1 Board (Asus P3B-F Rev1.04 mit einem Upgradeware Slot-T Adapter und einem Tualatin 1100Mhz@1650Mhz tB1). Ich habe das "Noa"
Bios geflasht 1008 Beta 4. JP20 habe ich gemäß Asus Empfehlung auf 2-3 gejumpert (habs noch so stehen, weil ein ehemaliger Coppermine 800@1200 cD0 nur in dieser Position problemlos lief) ALLE Chipset-Einstellungen, die im Bios erreichbar sind habe ich auf schnellste Timings gesetzt. Als RAM verwende ich 2 Riegel Infineon 256MB PC133 CL2 doppelseitig. Zur Zeit benutze ich einen Alpha Kühler (mit Arctic Silver 2), mit dessen Kühlleistung ich recht zufrieden bin (zwischen 38°C und 46°C je nach Zimmertemperatur und Anwendung, allerdings trägt er sehr hoch auf, so daß er 2 Speicher Steckplätze überdeckt.
Ich habe unmittelbar über der VGA-Karte und dem CPU Kühlkörper ins Gehäuse je einen 8cm Lüfter montiert, der auf kürzestem Weg frische Luft zum CPU-Kühler pustet.(DAS !! hat ungemein viel gebracht. Auch Zimmertemperaturen im Hochsommer von über 30°C bringen meine CPU nicht mehr über 48°C) VCore liegt bei 1,75V und mein FSB folglich bei 150Mhz !!!! ;-) ...und ich wiederhole ...bei nur 2 Waitstates :-)
Einen Krückstock braucht mein betagter PC bei weitem noch nicht.
Ach ja...ich benutze meinen PC beruflich und er läuft manchmal die ganze Woche lang ununterbrochen. Nur wegen Windoofs (98SE) schlechtem Speichermanagement und bei öffnenschließenöffnenschließen-schrumpfenden Speicher Recourcen (...trotz 512MB RAM *anKopffaß*)
boote ich zwischendurch ab und zu mal frisch.
Grüßlis an andere OC Freunde