Hallo,
Momentan denke ich über den Austausch meines Duron-800 mit einem 1,2 oder 1,3 GHz Athlon Thunderbird (200MHz FSB) nach, nun stellt sich mir aber die Frage, ob mein Board (Gigabyte GA-7ZX Rev.1.01) mit KT133-Chipsatz diesen überhaupt vertragen würde. Laut MB-Handbuch kann dieses Taktfrequenzen von "500MHz ~ 1GHz and faster", was mich angesichts des "and faster" natürlich nicht besonders schlauer macht, auch das "~" fand ich suspekt.
Als ich im Netz z.B. auf einigen Online-Shops mir den Eintrag zum GA-7ZX angeschaut habe, las ich sowohl angaben von über 1GHz, als auch Angaben, daß nur bis 1GHz unterstützt würden.
Ich wäre dankbar wenn mir jemand sagen könnte, ob ich mit einem 1,2 oder 1,3 GHz TB aufrüsten kann.
mfg,
DrZ
Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge
Hallo,
zum Zeitpunkt als dein Handbuch gedruckt wurde, gab es noch nicht so hoch getaktete AMD Prozessoren. Deshalb ist darin auch meistens nur von "bis 1 GHz" die Rede. War bei meinem A7V auch nicht anders.
Normalerweise sollte dein Board die großen Prozzis erkennen und dementsprechend einrichten (Multi, Core Spannung). Ansonsten hilft da meistens ein BIOS Update.
Laut Gigabyte werden ab Bios Vers. F8 Prozessoren > 1GHz unterstüzt.
cu Schorsch
Hallo,
Zuerst einmal danke für die Info. Wie ich dann doch noch, wie von Dir auch geschrieben, auf der BIOS-Revisions-Übersicht des 7ZX lesen konnte, unterstützt es tatsächlich auch den TB 1,3GHz, der inzwischen auch schon munter auf meinem Sockel A seine Dienste tut.
Nun stellt sich mir aber noch eine Frage bezüglich der Temperatur (ein nicht geringer Teil des Forums besteht ja aus derlei Fragen momentan :). Von diesem Forum oder aus dem Netz allgemein geht meist hervor, daß Temperaturen am Fühler bis 60~65°C unproblematisch für den Betrieb sind. Mein 1,3er macht derzeit unter Vollast 50-51°, bei durchschnittlicher Belastung ca.49-50°, bei einem relativ groß proportionierten CPU-Lüfter und zwei Gehäuselüftern (einer unter vorne einsaugend, einer oben hinten ausblasend).
Nach dem, was ich gelesen habe sind diese Werte wohl ok, aber ich frage mich nun, ob die hohen Temperaturen zwar an sich ungefährlich sind, aber sich dadurch vielleicht die Lebensdauer der CPU verkürzt, und ich besser noch etwas für weitere Kühlung tun sollte, sowie, ob diese Temperaturen bei der eigentlich guten Lüftung eigentlich wahrscheinlich sind, oder ob ich besser nocheinmal Verbindung zw. CPU-Lüfter und CPU prüfen sollte, oder die WLP nocheinmal auftragen sollte. Oder sind diese Temperaturwerte völlig in ordnung und ich brauche nichts weiteres mehr zu unternehmen?
MfG,
DrZ
Hallo DrZ,
die Temp. ist für diesen Prozzi völlig in Ordnung. Vielmehr wirst du mit Luftkühlung nicht erreichen. Also lass es so wie es ist.
cu Schorsch
Supi, danke für die Info. Naja, vielleicht werde ich nochmal mit einem dritten Lüfter experimentieren, wenn ich zufällig in Bastellaune bin, da hier derzeit eh ein ungenutzes Netzteil von einem ex-P1-Rechner hier rumliegt, aber ansonsten kann ich jetzt wieder ruhig schlafen :). Ist halt besonders extrem, da ich noch die Bilder von dem durchgebrannten TB-1GHz eines Bekannten im Kopf hab (der aber wohl deutlich jenseits der 60° war, auch seinen eigenen Aussagen nach) ;).
DrZ
Hmm, obwohl, eines bereitet mir dennoch Sorge, auch weil ich mir nicht ganz erklären kann, was der Grund sein sollte. Seit dem Einbau des 1,3GHz vor ein paar Tagen ist schon Mehrmals das (unregelmässige) Problem aufgetreten, daß der PC sich beim Betrieb in 3d-Applikationen (ok, Spielen, ich geb's zu ;) einfach abschaltet, was ich zuerst noch für einen Einzelfall hielt.
Entgegen meiner anfänglichen Vermutung handelt es sich aber wohl nicht um die automatische Temperaturabschaltung per BIOS, die auf 60° eingestellt ist, denn nachdem ich den PC nach der Abschaltung sofort wieder einschalte, hat er laut BIOS höchstens 52°. Könnte sich denn eine Überhitzung auch in Selbstabschaltung äußern?
Eine andere Vermutung, die ich diesbezüglich hatte betrifft das Netzteil, daß mit seinen lediglich 200W den 1,3GHz und eine Geforce256 versorgen muß, und ich schon öfters von dem Problem mit zu gering skalierten Netzteilen bei Geforce-Karten oder dicken Prozessoren gelesen hatte. Allerdings war ich eben nicht sicher, ob sich so ein Strommangel nur in Abstürzen äußert, oder eben in einer Selbstabschaltung, und ob dieses Gefährlich für die Komponenten ist (ob ich also das zocken vor Einbau eines anderes Netzteils besser lassen sollte).
Wäre für Infos für das Problem Dankbar, denn mulmig wird einem schon, wenn plötzlich der PC ausgeht, und das mehrmals.
thx, DrZ
Neben der reinen Erkennung der Prozessoren spielt vor allem der
Leistungshunger der schnellen CPUs eine Rolle. Letztlich hängt es von der Ausführung des Schaltnetzteils des MB ab, ob die CPU stabil betrieben werden kann. Also weitere Erfahrungswerte im Netz suchen...
Ich denke mal,Dein Netzteil ist der Grund.Die Athlons sind sehr stromhungrig und sollten,wenn noch viele Komponenten im Rechner
verbaut sind,mindestens mit einem Netzteil von 300Watt betrieben werden.
Gute 300W Netzteile ohne horrende Versandkosten gibt's unter www.intos.de