Hallo!
Ich komme mir total blöd vor, aber ich würde gern programmieren lernen. Ich kann im Moment gar nichts. Wie soll ich das anfangen? Welche Sprache? Welches Buch?
Programmieren - alles kontrollieren 4.941 Themen, 20.708 Beiträge
Am besten du gehst in den nächsten Buchladen und kaufst dir "Programmieren für Dumme". Das sollte so ungefähr deinem Niveau entsprechen.
Da die Frage schon häufiger auftauchte verweise ich erstmal auf ältere
Nickles-Postings zum Thema Programmieren lernen. An Grundlegenden Überlegungen hat sich auch heute nichts geändert.
Woher kommt denn der Wunsch Programmieren zu lernen? Verfolgst Du ein bestimmtes Ziel?
Es gibt nicht DIE Programmiersprache, sondern je nach Anwendungsfall sind unterschiedliche Programmiersprachen geeignet und sinnvoll. Wenn man erstmal programmieren kann (bis dahin braucht man vor allem viel Zeit und Praxiserfahrung) ist die Sprache allerdings fast egal.
Gruß
Borlander
Hallo Katja!
Manche versuchen es zuerst mit einer "echten" Programmiersprache, wie z.B. PHP oder Java. Das kann recht frustrierend sein, ich habe da schnell aufgegeben. Ich würde eigens entwickelte Programmier-Lern-Umgebungen empfehlen.
Kara wurde an der ETH Zürich entwickelt:
http://www.educ.ethz.ch/lehrpersonen/informatik/unterrichtsmaterialien_inf/programmieren/kara_umgebung/index
Dort programmierst du einen Marienkäfer, der verschiedene Aufgaben lösen soll. Ist gratis, aber leider ein bisschen abstrakt: bis du dein erstes Programm in einer "normalen" Programmiersprache schreibst, dauert es ganz schön lang.
Direkt mit Java startest du im Hamster-Modell, an der Uni Oldenburg entwickelt:
http://www.java-hamster-modell.de/
Ist halt auch ein bisschen Uni-mässig staubig-trocken, bietet aber eine gute Einführung.
Wesentlich attraktiver (aber leider nicht ganz gratis) ist CeeBot4, wo du Roboter in 3D programmieren lernst:
http://www.ceebot.org/index.php?lang=ge
Die Demoversion gibt einen ersten Einblick, damit lernst du aber nicht programmieren, dafür musst du schon die Vollversion kaufen.
Wenn du es trotz allen Warnungen sofort mit einer "echten" Programmiersprache versuchen willst, kann ich folgende Websites für Java empfehlen:
http://www.gailer-net.de/tutorials/java/java-toc.html
http://www.boku.ac.at/javaeinf/
http://hestia.hs-niederrhein.de/~gkorsch/javakurs/Javagk.htm
Und folgende für PHP:
http://www.php-dummies.de/
http://alexander-projects.de/
http://cgi.tu-harburg.de/~rztmbr/Kurse/PHP/PHP_Kurs/
Websites haben vor Büchern den Vorteil, dass man die erklärten Programme direkt in den Programmeditor kopieren kann. Auch findest du viele Foren, wo du Fragen stellen kannst, bevor du ganz verzweifelst. Echt pädagogisch ist aber keine der Websites "für Anfänger", die ich gefunden habe.
Viel Spass!
Ihr Name ist Ada Lovelace, siehe auch hier - nach ihr ist die Programmiersprache ADA benannt.
rill
Jaa, und den Kaffeefilter hat auch eine Frau erfunden ;-)
*SCNR*
Aber das eine Frau das erste Computerprogramm geschrieben hat wusste ich auch noch nicht. Aber man lernt ja nie aus ...
B2T: Ich finde Delphi ist relativ einfach zu verstehen und ein guter Einstieg in die Programmierung. Fakt ist aber auch, dass man immer am Ball bleiben und eine hohe Ausdauer beweisen muss. Auch logisches Denkvermögen ist durchaus förderlich. Dann sollte man das auch hinkriegen.
Ich würde erstmal mit einer weichen Programmiersprache anfangen, mit der sich ohne weiteres schnell ergebnisse erzielen lassen, man aber doch einen blick fürs tiefere kriegt. Meine Empfehlung lautet daher M$ QuickBasic(das das damals mit dos mitgeliefert wurde) Die Dokumentation zu QBasic ist sehr gut gemacht, Befehle werden mit Beispielen erklärt. Allein aus der Hilfedatei habe ich damals QBasic proggen gelernt. (Meine Programmieranfänge) Danach kannst du weiterschauen und dich richtugn C/C++ orientieren. Damit kann man fast alles realisieren, es erfordert aber ein umdenken.
btw für C/C++ sei www.pronix.de angemerkt. Das Openbook(das man natürlich auch im laden kaufen kann) ist recht schön gestaltet, es erklart die C Syntax und nebenbei auch ein bissel was im rechner dabei passiert. DAbei ist alle für Anfänger gehalten, behandelt aber auch sehr fortgeschrittene Themen. Und wenn du C erstmal kannst ist es eine Prima Referenz, wenn du mal die frage hast: Wie mache ich...
Also von Basic würde ich doch eher abraten. Da ist die Gefahr groß, daß man einen schlechten Programmierstil bekommt. Das böse GOTO ;-)
...schon Ende der 80er Jahre hatten sich - seinerzeit noch am Atari(!) - mit GFA und Omikron Basic zwei Programmiersprachen etabliert, mit denen eine strukturierte Programmierung auf Pascal-Niveau problemlos möglich war, u.a. mit selbstdefinierten Prozeduren und Funktionen, jeweils mit und ohne Übergabe von Parametern.
"GOTO" hat schon damals kein Mensch mehr benutzt - es sollte mich wundern, wenn aktuelle Basics in alte, längst überwunden geglaubte Unarten zurückfallen sollten.
CU
Olaf
Also QBasic würde ich nun nicht unbedingt als aktuell bezeichnen. Ist immerhin 15 Jahre alt. Man kann bei QBasic eigene Unterprogramme sog. "SUBs" definieren in denen man AFAIR sogar einen eigenen Namespace hatte. Eigene Funktionen waren nur sehr eingeschränkt möglich, mit starken Beschränkungen. Das Einrücken von Code ist zwar möglich, aber der Editor verhindert eine sinnvolle Nutzung.
GOSUB gäbe es noch als bessere Alternative zu GOTO...
Gruß
Borlander
...aber mehr aus Gründen der Abwärts-Kompatibilität zu traditionellen Basic-Dialekten. Benutzt hat man es normalerweise eher nicht, da der Prozeduraufruf funktionell einfach überlegen war.
Ganz witzig war allerdings der Befehl ON ... GOSUB: Je nachdem, welche Zahl an Stelle der drei Punkte stand - 1, 2, 3, 4, 5,... - wurde die erste, zweite, dritte u.s.w. nach dem GOSUB erwähnte Subroutine aufgerufen.
Wobei ich glaube, ein echter Software-Entwickler würde sich ob solcher Techniken mit Grausen abwenden :-) Dann schon lieber die CASE ... OTHERWISE-Anweisung benutzen (die allerdings erst ein paar jahre später implementiert wurde).
CU
Olaf
ACK. Und wenn ich mir heutige BASICs ansehe, mein derzeitiger Vavorit ist K-Basic, (nur die linux-Version ist kostenlos), dann frage ich mich ernsthaft, wofür ich mir die Mühe machen und z.B. C++ lernen soll - K-Basic reicht für etwas 99,999% aller Projekte eines Normalusers völlig aus ;)
Volker
Hab gerade mal kurz dieses K-Basic angesehen. Hat eine VB-ähnliche Syntax, also wahrlich nicht optimal wenn man einen guten Programmierstil erlangen will :-\
Btw.: Jetzt wäre es eigentlich nochmal schön wenn sich die Threadstarterin wieder melden würde...
Gruß
bor
ON .. GOTO oder eine dazu äquivalente Syntax gab es in QBASIC auch. Kann mich allerdings nicht dran erinnern das jemals verwendet zu haben...
Gruß
bor
Ich hatte QBasic ja auch vorgeschlagen um überhaupt einmal reinzukommen. Es ist klar dass das keine aktuelle sprache ist, über die struktur lässt sich auch streiten, aber man kann sehr schnell erfolge damit erzielen, was für mich der grund ist zu sagen: Das ist was für anfänger.
Fängt man mit etwas komplexeren an, bleibt der neuling oft stecken, wirft das handtuch in die ecke und sagt sich : Das schaff ich eh nie.
Daher selbst wenn man später umlernen muss, Basic ist zu allem anfang ein guter anfang, und ich habe es noch gerne in erinnerung. Abgesehen davon war basic mit ein paar kniffen sehr mächtig(gut meistens führte mich der umweg über ASM)
Ada ist eine strukturierte Programmiersprache mit statischer Typenbindung. Sie wurde von Jean Ichbiah von der Firma Honeywell Bull in den 1970er Jahren entworfen. Ada ist von seiner Struktur ähnlich zur Programmiersprache Pascal, und ist genauso wie Modula-2 als Wirth'sche Sprache zu betrachten. Ebenso wie Modula ist Ada aber auch strenger in der Programmierung als Pascal.
Benannt wurde die Sprache nach Lady Ada Lovelace (1815–1852), der Tochter von Lord Byron und Mitarbeiterin von Charles Babbage. Die richtige Schreibweise ist daher „Ada“ und nicht, wie gelegentlich verwendet, „ADA“. Wegen ihrer schriftlichen Kommentare zur mechanischen Rechenmaschine Analytical Engine wird Ada Lovelace auch als „erste Programmiererin“ bezeichnet.
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Diese Programmiersprache wurde auch bei der Bundeswehr eingesetzt.
Ich durfte sie lernen: Drei Monate mit Abschlußprüfung.
Hallo!
Na gut, sondere ich auch noch meine Meinung ab.
Leider wurde ja Python bisher nicht erwähnt. Das ist schrecklich.
Falls es nicht unbedingt gleich lauffähige Windows-Programme sein sollen,
empfehle ich die dynamische Programmiersprache Python:
- kostenlos
- einfach gehalten, schnell erlernbar (siehe "Kleine Einführung")
- grosse Standardbibliothek mit Software für viele Probleme kommt gleich mit
- viele, viele Module kostenlos erhältlich, die enorm Zeit sparen bei der Programmentwicklung
nichts ist frustrierender als wenn man ein Problem lösen will und alle Räder neu erfinden muss
- wird gerne von Industrie (Google !) und Wissenschaft verwendet. Läuft auf fast allen
Plattformen z.B. auch auf dem Nintendo DS :-)
Sagen wir es mal so: Wenn man seine Zeit in Python investiert kann es durchaus sein, dass
man eines Tages dieses Wissen im Beruf anwenden kann.
Windows-Programme gehen natürlich auch, aber etwas aufwendiger als z.B. in Visual Basic.
Kleine Einführung
http://www.thomas-guettler.de/vortraege/python/einfuehrung.html
Download hier:
http://www.activestate.com/Products/activepython/index.mhtml
Von Sachen wie PHP, ADA oder QBASIC würde ich doch eher abraten.
Da wirst Du nicht glücklich damit. PHP ist keine Programmiersprache, ADA zu komplex und
QBASIC tot.
Gruss
ChrE
Vorweg: Also mit Phyton hatte ich bislang noch nichts zu tun. Außer mal einen Quelltext überfliegen. Ich hab schon schlimmeres gesehen, aber auch schon schöneres.
Die Argumente Kostenlos, verfügbare Bibliotheken und Verbreitung treffen auch auf Java zu.
Sagen wir es mal so: Wenn man seine Zeit in Python investiert kann es durchaus sein, dass man eines Tages dieses Wissen im Beruf anwenden kann.
Wenn man erstmal programmieren kann, dann ist die Sprache vollkommen egal.
PHP ist keine Programmiersprache
Wie kommst Du zu dieser Behauptung?
So lange von der Threadstarterin sich nicht wieder meldet, halte ich es allerdings für unmöglich einen sinnvollen Tipp zu geben :-(
Gruß
Borlander
Hallo!
> Wenn man erstmal programmieren kann, dann ist die Sprache vollkommen egal.
Ich bin der Meinung, dass Python besonders geeignet ist,
"kleinere Probleme" (z.B. Konverter, Internet, Grep usw.)
besonders schnell zu lösen. Der Zeitaufwand für die
Programmentwicklung oft geringer als bei anderen Sprachen.
Anwendungsbeispiele für Python:
http://www.python.org/about/success/
> PHP ist keine Programmiersprache
Naja, ich wollte ein bisschen provozieren.
Schliesslich bezeichnet sich ja PHP selber nur als
Preprozessor für Hypertext-Files :-)
Gruss
ChrE