Hallo zusammen
Möchte ins Gebiet der Programmierung einsteigen. Hatte früher einmal in Basic und QBasic kleine Dinge programmiert, das wars dann aber auch schon. Gibt es eine zahlbare Software um in die Programmierwelt einzusteigen ? Möchte gerne eigene Software machen, kompillieren etc. Danke für Eure Hilfe
Gruss
Sascha
Programmieren - alles kontrollieren 4.941 Themen, 20.708 Beiträge
Hi!
Es gibt inzwischen schon fast haufenweise kostenlose Compiler und Entwicklungsumgebung, mit welchen man Programme für den Privatgebrauch schreiben kann, in der Richtung solltest du also schonmal keine Probleme bekommen. :-)
Allerdings musst du mit etwas Umstellungsaufwand rechnen, wenn du aus der "klassischen Programmierecke" kommst. Die schönen Entwicklungen der letzten Jahre, welche die Entwicklung unter Windows deutlich erleichtert haben, basieren auf einer leicht anderen "Denke" bei der eigentlichen Entwicklung. Das ist nichts Wildes und Basic ist immer noch Basic, ich will nur herausheben, dass die neuen Tools sehr viel können, man aber auch viel Zeit investieren muss, bis man ihre Fähigkeiten wirklich nutzen kann.
Wenn du eh' schon Basic kannst, dann liegt es IMHO nahe, dass du dich weiterhin im Basicsektor umsiehst. Es bietet sich die VisualBasic.NET-Umgebung von Microsoft an, die man kostenlos herunterladen kann (für den Privatgebrauch).
Micrtosoft pusht damit seine Entwicklungsprodukte, was auch den Vorteil hat, dass MS ein sehr umfassende VBasic-Homepage bereithält, die u.a. jede Menge technische Info zur Programmierung unter Windows bietet: http://msdn.microsoft.com/vbasic/
Die kostenlose Entwicklungsumgebung findet man unter dem Link Top-Downloads als "VidualBasic 2005 Express". (http://msdn.microsoft.com/vstudio/express/vb/)
Es gibt natürlich noch andere Basic-Compiler und Interpreter. Ein guter Link für den ersten Überblick und die weitere Suche ist: www.programmersheaven.com
Hmm, ich sehe gerade, dass die gar keine Basic.Compiler aufführen - naja, so kann's gehen. ;-)
OK, die andere grosse Sammlung ist www.thefreecountry.com, hier findet man unter http://www.thefreecountry.com/compilers/basic.shtml dan die Compilersammlung.
Bis dann
Andreas
Hallo Andreas
vielen Dank
ist es denn besser ich mache gleich was "richtiges" und gehe nicht auf Basic zu, oder ist Basic gleichwertig was den Funktionsumfang betrifft ?
Gruss
Sascha
Hi!
Sorry, mit der Frage bist du bei mir falsch. ;-)
Ich wegiere mich seit Jahren in die ewigen (für mich aussert langweiligen und zu nichts führenden) Diskussionen zu "richtigen" oder "nicht richtigen" Programmiersprachen einzuschalten.
Welche Sprache du letztendlich für ein Projekt verwendest, legst entweder du selbst fest oder einfach die Tatsache, dass es in einer beszimmten Sprache geschriebenw erden muss (das meine ich, falls man beruflich programmieren muss).
Meiner Meinung nach bedeutet Programmieren nicht eine doer zwei Sprachen zu können, sondern zu wissen, wie man etwas so umsetzen kann, dass es im Rechner verarbeitet werden kann. Letzendlich sind alle Sprachen vergleichbar und besitzen auch vergleichbare Fähigkeiten, Daten zu verwalten und zu manipulieren (darum geht es ja). Wer programmieren kann, der kann sich dann auch (mit etwas Zeitaufwand) an eine neue sysntax (einer anderen Programmiersprache) gewöhnen.
Wenn du die freie Wahl hast, dann spricht nichts dagegen eine Sprache zu wählen, die du lernen möchstest oder bei der zu bleiben, die du bereits kannst.
Was den letzten teil deiner frage angeht: Basic ist Basic, aber trotzdem besrteht zwischen VisualBasic und QBasic ein sehr grosser Unterschied. QBasic ist nicht mit VidualC++ zu vergelichen, das liegt aber nicht an der Sprachsyntax, sondern daran, dass QBasic eine klassische Compilerumgebung für DOS ist und VidualC++ ein Softwareentwicklungsumgebung für Windows, die eine riesige Bibliothekensammlung zur Windowsprogrammierung mitbringt.
Diese Bibliothek bringt bereits alles mit, was für die Anzeige und Bedienung eines Windows-Programmes benötigt wird, so dass man sich nicht mit dem "Grundgerüst" des Programmes aufhalten muss, sondern sofort um die Funktionalität 8intern) kümmern kann (die Oberfläche des Programmes wird qquasi mit der Maus zusammengeklickt und gemalt).
VisualBasic bietet diese Funktionen dann ebenfalls und ist daher absolut mit VisualC++ vergleichbar. Aus der Pascal-Ecke wäre Turbo-Pascal für DOS mit QBasic vergleichbar. Delphi ist die Weiterentwicklung, die dann die Fähigkeiten mitbringt, die dann wieder der Visual-Reihe von Microsoft entspricht (die Sprache hinter Delphi ist weiterhin Pascal).
Ich betrachte z.B. QBasic, Turbo-C udn Turbo-pascal als gleichwertig (was das Programmierenlernen angeht) und Visual-C++, VusualBasic und Delphi als gleichwertig, was die moderne Art der Programmentwicklung angeht.
Bis dann
Andreas
Ich schliesse mich meinem Vorredner an, auch ich weigere mich in die zu nichts führende Diskussion um "die Beste" Programmiersprache einzusteigen.
Nur soviel: meiner Meinung nach gibt es nicht die generell Beste Sprache, sondern nur die /für das aktuelle projekt am besten geeignete/ programmiersprache.
Udn das heisst, dass heute für dich Basic am besten sein kann, morgen aber Perl übermorgen Python, für das Projekt nächste woche Java und für für das projekt nächsten Monat C++.
Um deine Frage zu beantworten: ja, es gibt reichlich freie Compiler und Entwicklungsumgebungen. Bei Sun kannst du unte http://java.sun.com das aktuelle JDK herunterladen, auf Wunsch sogar mit der IDE "netbeans" - muss abe nicht, du bekommst Java auch "nackt" und kannst dir unter www.eclipse.org die aktuelle Eclipse IDE ziehen.
Dann gibt es noch z.B. FreePascal, ebenfalls für Windows und Linux.
Und Python. Und Perl. such dir was aus.
Wichtig ist nur dass du lernst, für welche Zwecke deine bevorzugte Sprache gut geeignet, für welche weniger und für welche sie nicht geeignet ist.
So ist JAVA z.B. sehr gut geeignet, um klassische Anwendungsprogramme zu schreiben, die nicht direkt auf die Hardware zugreifen.
Man kann natürlich auch z.B. Programme schreiben, die die serielle Schnittstelle (CÄOM) ansteuern - dafür jedoch benötigt man ein platformspezifisches Klassenmodul und damit hat man dann den wichtigsten Vorteil von Java, die Platformunabhängigkeit, aufgegeben.
Und Gerätetreiber kannst du in Java gar nicht entwickeln, dafür sind C(++) und Assembler besser geeignet.
Ich selber habe Vor 3 Jahren in einem 6 monatigen lehrgang Java gelernt - und im anschluss daran die Prüfung zum Sun Certified Programmer erfolgreich abgelegt ;-)
So darf ich mich aber nicht mehr nennen, dazu hätte ich die Prüfung schon voriges jahr im September wiederholen müssen ...
Volker