Werbung ist in den Nickles-Foren unerwünscht und wird deshalb entfernt.
Dieser Beitrag ist gelöscht.
dirk42799 / 8 Antworten / BaumansichtWerbung ist in den Nickles-Foren unerwünscht und wird deshalb entfernt.
Bringt ja hier nichts, wenn du es schon bei ebay drin hast....
siehe einleitende Hinweise zum Brett.
Löschantrag (von einem user) läuft.
oh, hatte ich - ganz ehrlich - überlesen bzw. gar nicht gelesen.
Sorry.
Dann löscht es einfach.
Was ein Glück, daß mein alter Röhrenfernseher doch noch weggegangen ist...
Gruß,
Dirk
Hallo, dirk42799
eigentlich bin ich in Puncto Rechtschreibreformen nicht missionarisch veranlagt, wenn denn klar wird, was gemeint ist....
Auch ich fühle mich von vielen Neuerungen genervt. Und ich verweigere mich ebenfalls, wenn ich keinen Sinn darin sehe.
Aber müsstest Du nicht vielleicht eingestehen, dass über lange Jahrzehnte das "ß" am Ende eines Wortes regelmäßig völlig unsinnig benutzt wurde?
Wieso wurde denn Kuss, Nuss und Gruß gleichermaßen mit "ß" geschrieben, genauso wie Maß und dass, nass aber nicht? Also bei allem Beharren auf Bewährtem oder Gewohntem: Wenn eindeutiger Unsinn durch eine Reform beseitigt wird, sollte man sich doch nicht sperren! Objektiv ist dass mit "ß" in all den langen Jahren, als die Regeln dieses vorsahen, Unsinn gewesen!
Geh` in Dich, denn wenn Dein Bild hier auf Nickles einigermaßen aktuell ist, bist Du erheblich zu jung, um unkritisch an "Altem und Bewährtem" festzukleben.
Zu oft ist anscheinend Bewährtes nämlich nur scheinbar bewährt.
Übrigens: Eine Sprache, die in Wort und Schrift keiner Veränderung unterliegt, ist tot!
Hab' Nachsicht mit mir, aber Dein Dir wohl wichtiger Hinweis auf die alten alten Rechtschreibregeln hat meinen Widerspruch provoziert.
Und das alles auf Nickles......
Gruß
fiedfied
...nicht zu vergessen:
Alt-Griechisch, Amharisch und alle anderen toten Sprachen. :-)
D.
Hallo fiedfied,
ich gebe Dir insofern Recht (oder recht), daß ein Mensch - vielleicht insb. in meinem zarten Alter von nunmehr 31 Jahren - nicht ausschließlich vergangenheitsorientiert denken sollte, sondern flexibel genug für Veränderungen sein sollte.
Sicherlich liegen auch in der alten Rechtschreibung eltiche Ungereimtheiten vor:
wenn etwas grausam ist, warum ist es dann ein Greuel und kein Gräuel?
und auch das "ß", das eigentlich verwendet werden sollte, wenn es scharf klingt, da der voranstehende Vokal kurz betont wird, wird mit Deinem Beispiel "naß" vermeintlich entkräftet - wäre da nicht der gute alte Duden:
http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachwissen/rechtschreibung/crashkurs/lautbuchstaben/regel_01.php
Worum es mir primär geht:
sinnlogischen Veränderungen und auch sonstigen Veränderungen (lol, "Geh mich fott!" (Kölner Sprachraum)) stehe ich auch positiv und offen gegenüber (s. das grauen-hafte Beispiel).
Insgesamt stellt für mich die Umstellung der Rechtschreibregelung allerdings nicht nur wie intentioniert eine Vereinfachung dar. Die Probleme, daß mir nachfolgende Generationen mit den Regeln nicht klarkämen, finde ich bedenklich, sehe den Grund aber andernorts als in den Regeln selbst.
Und zum anderen "erwischte" mich die Reform kurz vor meinem Abitur. Und in den folgenden Jahren meines Studiums erlebte ich das Hin-und-her des "Sie müssen die neue Rechtschreibung für Hausarbeiten verwenden" - "Sie dürfen auch die alte verwenden." - "Machen Sie, wie Sie meinen, Hauptsache irgendein Deutsch". Und so habe ich für mich entschieden:
über 13 Schuljahre hinweg habe ich die alte Rechtschreibung gelernt, beherrschen gelernt. Meine Ressourcen sind zu knapp bemessen (auch wenn die Länge dieses Textes etwas anderes vermuten läßt), als daß ich mich nun auch noch mit dem Erlernen neuer Regeln "herumschlagen" möchte. Die Zeit nutze ich für mich sinnvoller.
Aber ich danke Dir für Deine offene Nachricht und hoffe, daß Du nicht als Personaler arbeiten mußt, der täglich Bewerbungen erhält, die vor Rechtschreibfehlern nur so strotzen - und die Problematik "ss" vs. "ß" ist dabei das geringste aller Problem der Bewerber.
Es grüßt zurück
Dirk