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Server-PC selber erstellen

Moritz Pilates / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

ich habe zurzeit einen Server zur Datensicherung. Hierbei handelt es sich um einen Acer Aspire Easystore.
Ich habe das System mit 4 x 1TB im Raid5 laufen.

Leider reichen mir die 3 TB nutzbarer Speicher nicht.

Ich möchte nun einen stromsparenden Server mit ca. 10 TB Speicher. Dieser Server soll dauerhaft laufen.
Er soll dann über Gigabit-LAN an mein Switch angeschlossen werden.

Habt ihr Vorschläge für eine Zusammenstellung?

Ein Bekannter machte den Vorschlag auf Raid 6 umzusteigen!?

Über Antworten wäre ich dankbar!

DANKE

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Vagabund Moritz Pilates „Server-PC selber erstellen“
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Ich möchte nun einen stromsparenden Server mit ca. 10 TB Speicher.
Bei 3 TB Platten brauchst davon mind. 4 und das ist sicher nicht stromsparend ;-)

RAID6 macht hier glaub ich kaum Sinn, weil hier der effektiv nutzbare Speicher gerigner ausfällt als beim RAID5. Außerdem ist RAID6 ist der Anschaffung dadruch auch teurer.

Er soll dann über Gigabit-LAN an mein Switch angeschlossen werden. kein Problem ^^

Ich denke bei 10TB und hoffentich nicht lebenswichtigen Daten sollte ein RAID5 reichen, ansonsten wäre RAID6 ok, wenn es preislich machbar ist. Ansonsten eben ein RAID 15 oder 51 ;-)

Ich würde da def was eigenes nehmen. Da bei Gigabit LAN ehh das Netzwerk der Flaschenhals ist, wäre hier vlt. eine Variante mit nem Intel OnBoard RAID Controller ganz ok. Ansonsten sollte man bei RAID6 wohl auf nen Linux Dateisystem gehen, weil richtige RAID6 hardwarecontroller kosten viel Geld.

Achja, was willste/darfste denn ausgeben?
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Moritz Pilates Vagabund „ Bei 3 TB Platten brauchst davon mind. 4 und das ist sicher nicht stromsparend -...“
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Danke für deine Antwort!

Wollte nicht über 600 Euro liegen.

Evt. kann ich ja später auch noch Platten nachschieben. Also 10TB brauche ich nicht sofort!

Aber es sollten schon 5-6 TB nutzbarer Speicher sein.

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Ger@ld Moritz Pilates „Danke für deine Antwort! Wollte nicht über 600 Euro liegen. Evt. kann ich ja...“
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Hallo,

hol' dir in der Bucht ein gebrauchtes Dualprozzi Serverboard als Bundle mit 2 CPU's und Kühlkörpern. Kostenpunkt ca. nen Hunni. Dann brauchst du noch RAM. die Server Bretter wollen fast immer Registered RAM, also suche dir gleich passendes ECC Registered RAM. Dann noch einen dicken RAID 5 oder 6 Controller mit mindestens 8 Strängen, besser 12 oder 16 SATA Ports ;-)
Bei dem Teil muß du aber drauf achten, das er Arrys mit über 2 TB verwalten kann und ein 64 Bit Betriebssystem deiner Wahl treibermäßig unterstützt. Ein gutes Board hat sogar 2 Giga-LAN NIC's, die Teaming unterstützen. Dann kannst du mit 2 Leitungen auf deinen Hub gehen und richtig Dampf machen ;-)))
Ich würde dann noch die Systemplatte extra nehmen (z.B. SCSI)
Ansonsten kannst du eine unangenehme Überraschung erleben, wenn dein BS mal crasht und du das Backup nicht aufs RAID gefrickelt kriegst.

Gruß Gerald

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Vagabund Ger@ld „Hallo, hol dir in der Bucht ein gebrauchtes Dualprozzi Serverboard als Bundle...“
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Dualprozzi Serverboard als Bundle mit 2 CPU's und Kühlkörpern

Und dann? Zahlt er nicht nur viel Ged für Hardware sondern auch noch ne dicke Stromrechnung. "Alte" Severbpards mit CPU bringen nicht viel, vorallem weil er beim RAM auch nochmal dick draufzahlt - bei 600€ kein Zustand.

Ich glaube ein normaler DualCore PC von Intel oder auch AMD reicht hier vollkommen aus. Als Datenspeicher ist die CPU nicht so primär wichtig, solange man kein Software-RAID nutzt.

Welches OS willst du denn verwenden?
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Moritz Pilates Vagabund „ Und dann? Zahlt er nicht nur viel Ged für Hardware sondern auch noch ne dicke...“
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Ich kenne mich eigentlich nur einigermaßen mit Windows aus.

Würde also auf Win7 64-Bit hinauslaufen.

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Vagabund Moritz Pilates „Ich kenne mich eigentlich nur einigermaßen mit Windows aus. Würde also auf...“
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Phuu, dann brauchste wohl einen RAID Controller mit RAISD6, weil Software RAID6 unter Linux wäre glaube ich zu viel des Guten ;-)

Ich denke du solltest ein normales Intel Brett mit Intel SATA RAID holen und dann RAID5 fahren. Das denke ich ist das einfachste und auch "erschwinglichste" ;)

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Ger@ld Vagabund „Phuu, dann brauchste wohl einen RAID Controller mit RAISD6, weil Software RAID6...“
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Naja, aber der ICH10R hat nur 6 SATA-Port's.
Systemplatte und Brenner könnte er ja an den bei guten Brettern zusätzlich vorhandenen Controller anstöpseln. Von RAIDCORE gab es da eine goile Software, die konnte Arrys aus deren Controllerkarten und den SATA-Ports verschiedener Chipsätze übergreifend verwalten. Ergo - 6 intern plus 4 oder 8 auf Karte. war zwar Software RAID, aber bei nem Mehrkerner, was soll's.
Leider sind die Jungs pleite und wurden von dothill.com aufgekauft. Seit dem ist's still um sie geworden.
RAIDCORE waren die Ersten, die SATA RAID Controller rausbrachten und das mit Online-Expansion, Online-Migration und weiß der Kukuck was noch alles, was heute quasi eine Selbstberständlichkeit ist.
Ich habe seit 4 Jahren einen 8 Kanal-Controller von RAIDCORE auf einem Asus TR-DLS mit 2 PIII-S 1,4GHz, 2,5 GB RAM und ner Giga-LAN Karte als Home-Server am Laufen. Systemplatte 18 GB SCSI. Der Controller kann leider nur max. 2 TB am Stück. Ich habe 5x500 GB WD Platten (extra RAID Edition). Wenn mir der Platz ausgehen sollte, dann kann ich immer noch an die 3 letzten brachliegenden Stränge 1 TB Platten anstöpseln und hätte noch ein zweites 2 TB Arry in RAID5 ;-)))
Ich habe mal mit nem Energiekostenmessgerät geschaut, was das Ding so verbrät. 200W wenn er nix zu tun hat und wenn das Arry rattert, dann sind es gut 220W
Für die Hardware ist das noch recht sozial. Außerdem kann man die Kiste per WOL hochfahen, wenn man drauf zugreifen will.

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Vagabund Ger@ld „Naja, aber der ICH10R hat nur 6 SATA-Port s. Systemplatte und Brenner könnte er...“
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Also... mal nter uns: 200W ist bissl viel, hm?

Ich hab einen Athlon64 X2 BE-2300 mit 2GB RAM am Laufen und der frisst im Idle keine 100W. Dank SATA HDDs von WD die dann auch mal ne Pause einlegen´,

Ich denke so Sielereien mit Software etc. ist nicht das Wahre Ich würde hier eindeutig auf einen RAID5 Verbund von einem Intel oder eben auch AMD Controller setzen. Das ist nicht nur einfacherer aufgesetzt, sondern dank aktueller CPU und auch guten Boards nicht so stromhungrig.

Außerdem kann man die Kiste per WOL hochfahen, wenn man drauf zugreifen will.
Das hat ja nun gar nix mit dem RAID zu tun ;-)

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Vagabund Ger@ld „Naja, aber der ICH10R hat nur 6 SATA-Port s. Systemplatte und Brenner könnte er...“
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Hehe hab jetzt mal umgebaut und gemessen:
Idle ~ 55W
Standardbelastung ~ 82W
Vollast: interessanterweise zwischen 90W und 99W ^^

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Borlander Moritz Pilates „Server-PC selber erstellen“
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Wenn Du mit dem aktuellen System zufrieden bist: Was spräche denn dagegen dort größere Festplatten einzubauen?
Eine andere Lösung kommt bei 600€ Budget sowieso nicht in Frage: Mit 4*3TB (9TB wäre das wohl im Rahmen Deiner Anforderungen) Platten (ab etwa 130€) würde für den Rest noch maximal 80€ übrig bleiben...

Ein Bekannter machte den Vorschlag auf Raid 6 umzusteigen!?
Wieso?
Bedenke zunächst einmal: RAID ist kein Backup!
Versehentlich gelöschte Dateien sind bei RAID6 genauso weg wie bei RAID5...


Gruß
Borlander

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Ger@ld Borlander „Wenn Du mit dem aktuellen System zufrieden bist: Was spräche denn dagegen dort...“
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naja, gaaanz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht.
Damit Arrys über 2 TB erstellt und verwaltet werden können, muß ein 64 Bit BS zum Einsatz kommen und der Controller muß einen passenden Treiber haben und so hoch adressieren können.
Bei meinem RC 4852 (und vielen älteren preiswerten Controllern) trifft Letzeres nicht zu.
Und wer "Wald und Wiesenplatten" in ein RAID Arry verbaut, braucht sich nicht wundern, wenn alle Nase lang ein Rebuild des Arrys ansteht.
Die RAID Editionen von WD machen mit dem Controller ein bisschen "Smaltalk" wenn die Platte z.B. mit einer Spurcalibrierung beschäftigt ist. Eine normale Platte würde sich statt dessen erst melden, wenn sie fertig ist. Möglicherweise hat der Controller aber bereits die Nerven verloren und schmeißt die Platte wg. Timeout als defekt aus dem Arry!
Wenn keine Backup-Batterie am Controller ist und keine USV verwendet wird, dann sollte man den Schreibcache aller Platten im Arry abschalten. Sonst kann es halt passieren, das bei Stromausfall die Daten aus dem Cache fort und die Daten auf der Platte korrupt sind.
Aus dem Grund verzichte ich lieber auf Geschwindigkeit zugunsten der Sicherheit.
Emailbenachrichtigung bei definierbaren Events des Controllers sind ebenfalls eine goile Sache. Sonst bekommt man u.U. erst Wochen später mit, das sich eine Platte ausgeklinkt hat und das Arry ohne Redudanz läuft.
Richtig, RAID ist kein Backup.
Man sollte sich sowieso ein bisschen nen Kopf machen, wie man Datenverlust verhindern kann.
Ich spiele regelmäßig Patches auf, habe nur die Ports offen, die gebraucht werden, surfe NICHT auf dem Server, spiele dort keine Software auf, die ich darauf nicht brauche.
Ich arbeite mit gestaffelten Freigaben. Die Mediabox darf nur lesen und das nur in den Ordnern Filme und mp3,
die Freundin darf Bilder archvieren, aber nicht löschen usw. ...
Dienste wie FTP- oder Webserver die "von draußen" erreichbar sind, sind ebenfalls eine sehr heikele Sache!
Wenn der Server genügend CPU Leistung hat, würde ich lieber eine VM drauf laufen lassen und den Webserver in der VM. Wenn der Webserver angegriffen und gehackt wird, schützt die VM den Fileserver vor dem GAU! Natürlich nur, wenn man in der VM nicht allerlei bequemlichkeitsförderne Features wie drag&drop als "Grenzüberschreitenden" Datenaustausch vornimmt.
Apropos Bequemlichkeit! Auf Fernwartungstools sollte man verzichten, oder sie zumindest nur zeitweise wenn man sie wirklich braucht, aktiveren.
Ein bisschen paranoid sollte man schon sein, wenn man mit seinen Daten nicht russisch Roulette spielen will.

Gruß Ger@ld

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Borlander Ger@ld „naja, gaaanz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht. Damit Arrys über 2 TB...“
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Damit Arrys über 2 TB erstellt und verwaltet werden können, muß ein 64 Bit BS zum Einsatz kommen und der Controller muß einen passenden Treiber haben und so hoch adressieren können.
 Das System hat jetzt schon ein Array von 3TB.
Abgesehen davon braucht man nicht zwingend ein 64Bit OS um entsprechend große Arrays zu nutzen. Es gibt auch 32Bit Systeme die GTP als Partitionierungsschema unterstützen. Bei Windows für Desktops geht das aber wohl wirklich nur mit den 64Bit Versionen...

Und wer "Wald und Wiesenplatten" in ein RAID Arry verbaut, braucht sich nicht wundern, wenn alle Nase lang ein Rebuild des Arrys ansteht.
 Kann ich zumindest für Linux-Software-Raids (dmraid) nicht bestätigen. Dafür hatte ich mir einem einem nicht gerade billigen SAS-Hardware-RAID6-Controller und speziellen RAID-Platten nur Ärger. Und es macht auch keinen Spaß mal eben bei allen Platten eines Arrays eine neue Firmware aufzuspielen (was natürlich nicht am RAID-Controller möglich ist)  :-(

Emailbenachrichtigung bei definierbaren Events des Controllers sind ebenfalls eine goile Sache.
Habe ich mir beim Software-RAID auch eingerichtet...


Gruß
Borlander
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Vagabund Ger@ld „naja, gaaanz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht. Damit Arrys über 2 TB...“
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Bei meinem RC 4852 (und vielen älteren preiswerten Controllern) trifft Letzeres nicht zu.
Richtig, aber wer sch so dermaßen alte Hardware kauft, der spart sowieso am falschen Ende.

Und wer "Wald und Wiesenplatten" in ein RAID Arry verbaut, braucht sich nicht wundern, wenn alle Nase lang ein Rebuild des Arrys ansteht.
Also ich hatte da noch nie Probleme. Nutzer derzeit zwar kein RAID mehr, aber ich kenne solche Phenomäne aar nicht O_o die Extra RAID Editionen sind lediglich für den Dauerbetrieb zugelassen, aber so wirklich viel anders sind die HDD auch nicht.

Apropos Bequemlichkeit! Auf Fernwartungstools sollte man verzichten, oder sie zumindest nur zeitweise wenn man sie wirklich braucht, aktiveren.
Und wie soll man den Server dann warten? Monitor, Tastatur und Maus dazustellen? Sorry, aber gerade bei VM's ist so ne Fernwartung ganz gut. Ich nutzte z.B. eine VM für nen WC3 Server - und da wollte ich nicht dauernd direkt an PC - der ist ja dafür da, dass ich nicht mehr direkt ran muss.

Ein bisschen paranoid sollte man schon sein, wenn man mit seinen Daten nicht russisch Roulette spielen will.
Dazu fällt mir nur eins ein: Wer so nen Ding ans Netz hängt und dann noch wichtige Daten drauf hat, der muss nicht paranoid, sondern dämlich sein ;-) Sowieso: Daten sind immer von Verlust bedroht - egal was man tut. Gerade bei Homeserver sind z.B. Würmer große Probleme, da sie Netzwerkfreigaben nutzen. Ich meine, den "normalen" PC nutzt man ja trotzdem zum Surfen...
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