Hallo,
habe gerade am PC einer Bekannten die Bios-Batterie gewechselt. Beim Checken der Bios-Daten ist mir beim Hardwaremonitor aufgefallen dass bei fast allen Sekundärspannungen des Netzteiles die Ist-Werte unter den Soll-Werten liegen (mit leichten Schwankungen nach oben+ unten):
3.3 V --> 3.194 V
5 V --> 4.893 V
12V --> 12,055 V
Das NT ist ein ca. 4 Jahre altes 300W Fortron. Der PC ist ein alter Athlon 1300, alles andere im PC ist einfachste Hardware (der PC dient nur zum Surfen).
Eigentlich müßte sich ein 300W Netzteil in so einem PC eher langweilen...trotzdem sind die Spannungen alle unter Soll. Ist das ein Hinweis auf den nahen NT-Tod? Und wie genau sind eigentlich diese Werte aus dem Bios?
gruß, michel9
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Hallo michel9,
Motherboardmonitor ist oft auch nur ein Tendenzometer. Wenn es läuft ist es o.k. Fortron ist einer von der billigeren Herstellern. Ich würde nicht zuviel darüber nachdenken.
Wie kommst du darauf? MBM liest die Sensoren des Boards aus. Wenn die nicht schnell genug aktualisieren, dann kann MBM nichts dafür.
Fortron ist einer von der billigeren Herstellern.
Überhaupt nicht. FSP produziert ähnlich wie Foxconn teilweise für andere Hersteller. Davon abgesehen bekommt man bei denen ordentliche Active PFC Netzteile mit wenig Leistung zu einem annehmbaren Preis.
MfG Dalai
Kann gut sein, dass die Messungen ungenau sind.
Oft sind dann alle etwa gleich groß verschoben, es gibt also einen Offset.
Könnte bei dir z.B. 3,35/5,1/12,2 ergeben (reine Spekulation aus Erfahrung)
Aber ohne ein Messgerät kann man da natürlich keine aussage treffen.
Das Wichtigste ist aber, dass die Werte so im Toleranzbereich sind, also OK, zumal die Hardware oft auch mit kleineren Spannungen gut lebt.
Hatte schon ein System, das erst bei 4,6 Volt statt 5 abschmierte.
Es ist auch nicht selten, dass die Netzteile schon bei der Auslieferung etwas ungenau sind, oft genug 4,9/12,3 Volt bei billigeren Foxconns/Fortrons und Co erlebt.
Aber Fortron ist nicht billig im Sinne von LC-Power.
Ich würde mir da auch nicht den Kopf zerbrechen. Kannst aber gerne ein Messgerät ausleihen, aber bitte keins für 3,99 ;)
Hi trilliput,
wie darf ich das mit LC-Power verstehen, schlechter oder besser als z.B. Fortron? Da komme ich doch etwas ins Grübeln.
Eure NiNe
Fortron (FSP) ist deutlich besser als LC-Power. Letztere sind ja wirklich durchgängig unterste Schiene und immer wieder Ursache von diversen Problemen. Von FSP habe ich noch nichts dergleichen gehört, was aber wohl vor allem daran liegt, dass sie nur selten in Endkunden-PCs verbaut werden.
MfG Dalai
Dann habe ich bisher ja Glück gehabt, Dalai. In einem meiner PCs ist nämlich ein LC-Power verbaut. Es hat einen sehr großen Lüfter und ist angenehm leise. Allerdings muß ich dazusagen, daß in diesem PC ein Athlon 3800++ EE SFF werkelt, der ohnehin wenig Strom zieht und die Online-Grafik reicht mir aus. Das Netzteil wird also kaum belastet.
Eure NiNe
Hallo cb,
Fortron ist einer von der billigeren Herstellern
Sagen wir mal stabiler Industriestandard ;-) schlecht sind die nicht.
Kommt wohl drauf an ob es für das System ausgelegt ist.
hth bt
kann ich auch mit leben.
In der Alterskategorie auch ziemlich sicher noch mit passiver PFC. Aber es läuft - und das ist gut so.
Hallo,
danke für die Aufklärung ;-). Dann lass ich das so, ganz nach dem Motto: never change a running system...
gruß michel9
Dass die Spannungen im BIOS so weit weg von den Optimal-/Zielwerten sind, ist völlig normal, denn die Sensoren sind eh nur Schätzeisen.
Ist das ein Hinweis auf den nahen NT-Tod?
Glaube ich nicht. Selbst bei neuen NTs sind die Werte teilweise recht weit weg vom Soll. Wenn die Kiste stabil läuft (und zwar unter allen Bedingungen), würde ich nichts ändern.
MfG Dalai