PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.465 Themen, 79.703 Beiträge

Verfolgung starten Optionen

Kaufempfehlung leises Netzteil für älteres System

Eisenvater / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,
Kann mir jemand ein leises (sehr leises!) Netzteil empfehlen? Hatte gerade zwei verschiedene NorthQ Netzteile ausprobiert, die offenbar nicht kompatibel mit meinem doch eher älteren System sind ( siehe Thread: http://nickles.de/static_cache/enmic-8ttx3-mainboard-laeuft-nicht-mit-northq-netzteilen-538638894.html ).
Es sollte aber schon ein aktiv gekühltes Netzteil sein, da ich sonst einen zusätzlichen Gehäuselüfter bräuchte, der dann ja auch lärmt. Vor allem aber muss es kompatibel zu meinem Mainboard sein. Es kann auch ruhig etwas mehr kosten.
Was ist z.B. von der Firma Engelking zu halten?

Mein System:
-Mainboard: Enmic NMC 8TTX3+
-CPU: AMD Athlon XP 2800+
-RAM: 1,5 GB Infineon (DDR)
-Grafik: Matrox P650
-Sound: Terratec DMX 6fire
-Firewire: Terratec Cameo
-HDD: Samsung 500GB (IDE)
-opt.Laufwerke: 2 x Philips DVD Brenner

bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater Nachtrag zu: „Kaufempfehlung leises Netzteil für älteres System“
Optionen

Interessant finde ich auch diese hier:
-Be Quiet Straight Power CM 480W
-Amacrox (Free Earth 85plus-Serie)
-Cougar CM 550W

aber... sind die kompatibel zu meinem Board...?

bei Antwort benachrichtigen
InvisibleBot Eisenvater „Kaufempfehlung leises Netzteil für älteres System“
Optionen

Wie Dir schon in Deinem anderen Thread gesagt wurde - welches Netzteil funktioniert wirst Du nur durch ausprobieren herausfinden. Was mir noch eingefallen ist: So ziemlich alle neueren Netzteile haben keine -5V-Leitung mehr. Vielleicht braucht Dein Board die und schaltet sich deshalb nicht ein?

Die Auswahl an Netzteilen, die eine solche Leitung noch haben ist aber sehr sehr übersichtlich...

- Beat the machine that works in your head! -
bei Antwort benachrichtigen
nemesis² InvisibleBot „Wie Dir schon in Deinem anderen Thread gesagt wurde - welches Netzteil...“
Optionen

An die eventuell fehlenden -5V hatte ich noch gar nicht gedacht! Manchmal wurden auf den Boards auch "später" noch einzelne Komponenten (für Tastatur etc.) verbaut, die doch noch -5 oder -12 V benötigen, selten war die benötigte Zusatzspannung noch nicht einmal erwähnt.

Dieser Punkt wäre echt zu checken! Einige "halbalte" Netzteile lieferten auch später noch -5 V, auch wenn es die Spec. schon länger nicht mehr vorsah.

... zur Not könnte man die auch selbst erzeugen ...

bei Antwort benachrichtigen
InvisibleBot nemesis² „An die eventuell fehlenden -5V hatte ich noch gar nicht gedacht! Manchmal wurden...“
Optionen

Ich weiß jedenfalls dass einige Boards (meist von MSI) vor ein paar Jahren Probleme mit Enermax-Netzteilen hatten - weil Enermax damals der erste Hersteller war, der diese Leitung weggelassen hat. Die ließen sich dann auch gar nicht erst einschalten.

- Beat the machine that works in your head! -
bei Antwort benachrichtigen
Sovebämse Eisenvater „Kaufempfehlung leises Netzteil für älteres System“
Optionen

BeQuiet sind tatsächlich SEHR leise, das konnte ich selber erfahren. Ich habe es jeweils nicht gehört, auch nicht unter Last. Das hat sich aber schon nach knapp 2 Jahren drastisch geändert, ein knappes Jahr später hat es sich dann verabschiedet, wie noch einige andere BeQuiet Netzteile von anderen Usern. Wie die Netzteil jetzt sind, weiss ich nicht, würde jedoch keines mehr kaufen, wenn es mir auf Langlebigkeit ankommt. Mit Corsair habe ich gute Erfahrungen gemacht, jedoch sind die nicht superleise, vor allem unter Last hört man sie schon. Würde da ev. eher auf ein Seasonic S12 II oder ein Enermax Pro-82 setzen. Vor allem die Seasonics sollen extrem leise sein und der Hersteller Seasonic ist auch einer der Ältesten und Erfahrensten im Netzteilgeschäft. Auch Zalman wäre noch eine Möglichkeit, von denen liest man zwar nicht viel, haben aber mit Lüftern einen guten Ruf. Ansonsten gibt es noch spezielle sehr leise Netzteile namens Ichbinleise, welche man auf der Seite www.ichbinleise.de kaufen kann. Das sind, wie ich meine, umgebaute Fortron oder Silverstone Netzteile (welche sonst schon sehr gut sind) mit einem speziell sehr leisen Lüfter.

Gruss
Thomas

bei Antwort benachrichtigen
THX Ultra II Eisenvater „Kaufempfehlung leises Netzteil für älteres System“
Optionen

Kauf dir ein Enermax und gut ist! Die Teile sind nicht zu hören, auch unter Last nicht!
Mit deren Netzteilen habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, auch wenn sie nicht gerade günstig sind!

MfG
THX Ultra II

Die Zunge ist das einzigste Werkzeug welche durch ständigen Gebrauch schärfer wird ;-)
bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater Nachtrag zu: „Kaufempfehlung leises Netzteil für älteres System“
Optionen

Danke für die Tips. Werde mich mal bei ichbinleise.de und Enermax sowie Seasonic umsehen. Gibt es noch etwas wegen der Kompatibilität zu beachten oder ist das tatsächlich eine Sache des "Ausprobierens"?

bei Antwort benachrichtigen
apollo4 Eisenvater „Danke für die Tips. Werde mich mal bei ichbinleise.de und Enermax sowie...“
Optionen

Hallo Eisenvater,

ich hätte da noch ein Netzteil abzugeben von Enermax 350 Watt.
Wenn Du daran interesiert bist sende mir ne private Nachricht mit den Daten wo ich das Teil hinsenden soll.

Ein Angebot

Gruß
apolo4

Ein Computer ist dafür da, Dir die Arbeit zu erleichtern, die Du ohne Computer nicht hättest.
bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater apollo4 „Hallo Eisenvater, ich hätte da noch ein Netzteil abzugeben von Enermax 350...“
Optionen

Danke für das Angebot. Habe mich aber nun nach langer Internetrecherche doch für ein Be-Quiet! Straight Power CM 480W entschieden. Zu den ganannten -5V habe ich keine weiteren Infos gefunden. Also: Ausprobieren...

bei Antwort benachrichtigen
nemesis² Eisenvater „Danke für das Angebot. Habe mich aber nun nach langer Internetrecherche doch...“
Optionen
Zu den ganannten -5V habe ich keine weiteren Infos gefunden. Also: Ausprobieren...

Genau das könntest du tun und dann Rückmeldung geben:

Die Netzteile ausbauen (Netzkabel natürlich ans NT und einschalten), Büroklammer zwischen dem grünen und schwarzen Draht am ATX-Stecker (der 20polige) rein (=> Netzteil wird "manuell" eingeschaltet) und dann mit einem (Digital)-Multimeter die einzelnen Spannungen und deren Polarität (+/-) messen. Dazu den "schwarzen" vom Multimeter an schwarz vom ATX-Stecker und mit dem roten die Spannungen - und deren Polarität messen:

http://info.electronicwerkstatt.de/bereiche/stecker/atx_netzteil.html

Liefern alle Netzteile, mit denen das Board funktioniert hat -5 und/oder -12 V und alle Netzteile, mit denen es nicht lief zumindest eine von beiden nicht? Gibt es da gar keinen Zusammenhang, kann diese Ursache wenigstens ausgeschlossen werden.

Sonst heißt es weiter ausprobieren und im Nebel stochern.
bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater nemesis² „ Genau das könntest du tun und dann Rückmeldung geben: Die Netzteile ausbauen...“
Optionen

Danke, das werde ich mal ausprobieren und rückmelden!

bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater nemesis² „ Genau das könntest du tun und dann Rückmeldung geben: Die Netzteile ausbauen...“
Optionen

So, ausprobiert und was für eine Überraschung: Pin 18, also dort, wo die -5V liegen sollten, ist nicht belegt. Also es führt zwar ein weisses Kabel zum Stecker, hier liegt aber keine Spannung an - gar keine!
Kann man die -5v nicht irgendwo anders hernehmen? Das gerade neu gekaufte Be-Quiet! Straight Power CM 480W funktioniert nämlich auch nicht (durchgemessen => ohne -5V).
Die Wahrscheinlichkeit, dass es an den fehlenden -5V liegt, ist also gross.

bei Antwort benachrichtigen
nemesis² Eisenvater „So, ausprobiert und was für eine Überraschung: Pin 18, also dort, wo die -5V...“
Optionen

Klar kann man die -5 V "herzaubern", da gibt es mehrere Möglichkeiten. Schau mal hier:

http://www.mikrocontroller.net/topic/12862

Der ICL7660 könnte etwas knapp sein, da er nur 10 mA liefern können soll. Die 100 mA vom MAX660 sollten aber ausreichend sein.

Alternativ ginge auch noch der MC34063:

http://www.pollin.de/shop/downloads/D100904D.PDF

als Inverter, wenn man hinten noch einen 7905 dranhängt (=> nur auf - 8 V hoch reicht, müssen keine - 12 V sein). Ich weiß nicht, ob der MC34063 direkt auf die gleiche Spannung invertieren kann, denn bei Step up/down klappt das nicht. Der 7905 dahinter löst das Problem aber auf jeden Fall und so sollten locker bis 500 mA möglich sein (mehr sollte das Board da auf gar keinen Fall ziehen, 10 mA reichen aber eventuell nicht aus).


Vielleicht kennt auch noch jemand eine andere - einfachere Möglichkeit.

Irgendwo sollte es auch so etwas als Bausatz geben.

Die Verwendung eines zweiten Netzteils wäre dagegen ungünstig, da dieses vorher eingeschaltet werden müsste. Gerade die kleinen, preiswerten Schaltnetzteile liefern erst nach etwa 1 Sekunde Spannung - zu spät. Außerdem müsste deren Ausgang potentialfrei!!!! sein.
Diese Variante mag zwar einfacher erscheinen, ist aber höchstens für einen kurzen Test sinnvoll.


Viel Spaß beim Basteln!

bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater nemesis² „Klar kann man die -5 V herzaubern , da gibt es mehrere Möglichkeiten. Schau mal...“
Optionen

Kann es bei den ICs nicht zu Spannungsabfällen kommen?

Ein zweites Netzteil ist keine Option für mich. Das wäre dann ja auch noch ein Lüfter mehr. Würde halt gerne ein neueres Netzteil einsetzen, dass schon eine aktive PFC hat und gerne nur einen Lüfter mit min 12cm Durchmesser. Kabelmanagement wäre auch wünschenswert... Das haben halt nur neuere PSUs...

bei Antwort benachrichtigen
nemesis² Eisenvater „Kann es bei den ICs nicht zu Spannungsabfällen kommen? Ein zweites Netzteil ist...“
Optionen

Bei den "einfachen" ICs, die nur noch ein paar Elkos benötigen, kann schon ein gewisser Spannungsabfall entstehen und gerade der ist da lastabhängig.

Die alte Spec. sieht +/- 10% bei - 5 V und 0,3 A max. vor. Da dürfte aber noch anderes ISA-Zeugs mit eingerechnet sein.

Bei der aufwändigeren Variante über MC34063 gäbe es keinen nennenswerten Spannungsfall, da ja erst auf ca. - 8 V hinauf gewandelt wird und dann ein 7905 Festspannungsregler (1 A-Version verwenden) eine stabilisierte - 5 V Spannung liefert.
Hier sollte als Stromquelle + 5 V Eingang vorgesehen werden - falls der Wandler an der "normalen" + 5 V Schiene nicht schnell genug liefert, könnte er dann einfach über + 5 V Standby gespeist werden (die liegt praktisch immer an => schneller).

Wie immer gilt: erst einzelne Komponenten sorgfältig testen, Standard-Entstörmaßnahmen dran und erst einbauen, wenn es stabil und problemlos funktioniert und man mindestens dreimal den korrekten Anschluss/Polung überprüft hat.

Die Sache ist ein reine Fleißarbeit. Die - 5 V sind übrigens schon im Jan. 2002 aus der Spec. geflogen - kein Wunder, dass nur noch sehr wenige "neuere" Netzteile diese überhaupt liefern.

Fröhliches Basteln!

bei Antwort benachrichtigen