Dies ist keine Frage, sondern ein Erfahrungsbericht. Nicht das wieder jemand fragt, was das Problem wäre.
Vom Titel her ist dieser dritte Teil eine Fortsetzung zu diesem Erfahrungsbericht: Link
Aber das passt nicht zur Hardware, es ist eigentlich eher eine Fortsetzung hiervon: Link
Egal, ich erzähle einfach was los war: ich habe heute mit einem guten Freund meinen Hauptrechner umgebaut. Das ist eine in die Jahre gekommen Kiste mit Gigabyte MA78G-DS3H Bord, einer Athlon X2 CPU mit 2,5GHz und inzwischen 6GByte RAM.
Heute war ein größerer Umbau fällig: "neue" CPU - ein AMD Phenon II X4 955. Sie ziemlich das "fetteste" Teil, was man guten Gewissens noch in das Bord einbauen kann. Die aktuelle BIOS-Variante, die diese CPU unterstützt, schlummert schon seit zwei Jahren auf dem Bord.
Die CPU bekommt man nicht mehr neu, also habe ich eine gebraucht über Amazon von einem berliner Händler geordert. (Alles schmerzfrei.)
Parallel sollte eine "neue" (also ebenfalls gebrauchte) Grafikkarte (von meinem guten Freund) mit in den Rechner. Da mein altes Netzteil vermutlich zu Schwach war, hat er mir ein nagelneues besorgt. (Ich hab bestimmt seit 10 Jahren keine CPU, geschweige denn einen Lüfter getauscht; also hab ich mir dabei helfen lassen; als Zocker ist er da noch im Thema drin.)
Der Umbau ging auch gut, die Kiste wurde wieder zusammengebaut und die Probleme gingen los: eigentlich funktionierte alles, nur die Tastatur hatte oft keinen Bock und die Maus wollte gar nicht...
Kaputte Maus? Nein, eine zweite lief nicht.
Tastatur? Kann sein, da es meine alte fast 25 Jahre alte Retrotatstatur ist, die aber schon immer an dem Bord läuft. Eine zweite PS/2-Tastatur zeigte die gleichen Probleme: nur nach BIOS-Reset kam man ins BIOS, nach dem Zurückladen der Defaultkonfiguration klappte es mit nichts mehr. Selbst mitd er alten CPU ohnte die neue Grafikkarte lief die Sache nicht (das neue Netzteil war noch drin).
OK, langer Rede kurze Lösung: es scheint bei einzelnen Bords Inkompatibilitäten mit neuen Netzteilen zu geben.Dummerweise gehört mein Gigabyte MA78G-DS3H offenbar dazu. Das habe ich aber auch erst nach mehreren Umbauten und Versuchen herausgefunden. Für alle, die mit vergleichbarer Hardware am werkeln sind, hier ein Link:
Offenbar versorgt ein neuer Standard einen PIN nicht mehr mit Spannung, den mein Bord für den betrieb der USB2-Ports benötigt. Als Tipp wird dort der Einsatz einer Zusatzkontrollerkarte genannt. Gut, die hatte ich sowieso im Rechner, nur hatten wir die zum Testen ausgebaut. Nachdem ich die Karte wieder eingebaut hatte und keine(") Geräte mehr am USB2-Port angeschlossen hatte, lief wieder alles wie gewohnt!
Auch nach dem erneuten Tausch der CPU und dem Einbau der Grafikkarte lief alles wie es sollte und als ob es nie ein Problem mit dem Zeugs gegeben hätte...
Zum Glück hat mein altes 19"-TFT-Display einen eingebauten USB-Hub. Darüber konnte ich die Maus und den Laserdrucker anschließen. Meine Kontrollerkarte hat zwei USB-Ports am Slotblech und einen internen Anschluss, den ich mit einem passenden Fronteinschub zusammengekauft und eingebaut hatte. So habe ich auch ohne die 6 USB2-Ports genügend USB-Anschlüsse die Funktionieren. Zudem scheinen die mit dem neuen Netzteil besser zu laufen, als mit dem alten: USB3-Festplatten wurden jedenfalls sofort und ohne Mucken erkannt. Die liefen bisher am USB2-Port problemloser...
Schlusswort:
Manche Fehler glaubt man erst dann, wenn sie einem selbst passiert sind und man die Ursache gefunden hat.
Zum Glück läuft wieder alles.
Bis dann
Andreas