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NAS im Eigenbau? Was haltet ihr davon?

IDE-ATAPI / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Bastler,

da mein jetziges NAS System immer wieder öfters zickt, spiele ich mit dem Gedanken mir eine neue NAS anzuschaffen.

Die jetzige hat eigentlich immer gute Dienste getan, eine NSLU2 mit Unslung-Firmware, d.h. man konnte noch eigene Linux packages installieren. Das war bei mir ein Twonky Medienserver, um Fotos, Musik und Videos zu streamen. An der NSLU2 hängen zwei USB-HDs von Western Digital mit Auto-Spindown Funktionalität, d.h. sie schalten sich bei Inaktivität aus. Dadurch war die NAS sehr leise, da sie keine Lüfter hat - und: sie war extrem Stromsparend -> ca. 10 Watt.

Da sie jetzt aber immer vermehrt zickt, habe ich mich nach NAS Systemen umgeschaut. Entweder sind diese teuer, haben kein Auto-Spindown Funktion oder es gibt keinen Medienserver dafür...oder sie verbraten ne Menge Strom. Wobei ich mich von der Vorstellung, eine NAS zu bekommen, welche wie die NSLU2 nur 10 Watt verbrät, schon verabschiedet hab.

Alles in allem kam ich nun auf die Idee, mir selber eine billige, leise und dennoch performante NAS zusammenzuschrauben.

Ich hab mich mal umgeschaut, als Basis würde eine Futro S400 dienen. Dies ist ein älterer Thin Client von Fujitsu Siemens, mit einem 1GHz-AMD Geode - das ist im Prinzip nichts anderes als ein Thoroughbred-Athlon XP mit extrem geringer Verlustleistung. Die gibts für ca. 50€ bei Ebay, da die aber meistens nur 256MB Ram würde ich ihm noch ein 1GB Modul spendieren. Das OS würde auf die Compact-Flash kommen, die ich auch austauschen würde, gegen z.B. eine 8GB CF Karte.

Die Rechung würde also so aussehen:

- 1x Futro   ca. 50€

- 1x 1GB DDR ca. 30€

- 1x CF 8GB (z.B. Transcend 8GB 133x) ca. 13€

Die zwei USB Festplatten mit Autospindown würde ich von meiner alten NAS übernehmen. Diese Konfiguration müsste jetzt locker für ein laufendes Windows XP reichen - bei mir wäre es wahrsch. ein Windows Server 2003 - weil ich eine Lizenz übrig habe - müsste aber ebenso reichen.

Dann hätte man nicht nur eine NAS - sondern eigentlich einen kompletten Homeserver für unter 100€ - mit Windows, hört sich doch gut an, oder? Ich bin mir bezüglich der Performance der AMD Geode-Plattform unsicher, andererseits benötigt Windows Server als Mindestanforderung nur 133 MHz. Was mein Ihr zum Vorhaben? Wagenswert oder doch 'n Hirnpups? ;)

Gruß

IDE

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Michael Nickles IDE-ATAPI „NAS im Eigenbau? Was haltet ihr davon?“
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Ich habe mir neulich wegen der gleichen Idee den hier geholt - für 21,90 Euro schon ultrabillig:

http://www.quantelectronic.de/Computer/ThinClient/IGEL-3/4_Thin_Client_Compact_3210_600MHz_256MB_256MB_CF_i186_16057.htm

Mit einer 256 MByte CF-Karte kommt man leider nicht weit, das Ding bootet aber mühelos auch von USB-Stick. Die 256 MByte Arbeitsspeicher haben mir für Ubuntu Server knapp ausgereicht, für andere Lösungen wie Freenas wird das schon knapp.

Blöd ist das Gefrickel, Ubuntu so umzukrempeln, dass es ohne SWAP läuft und auch keine Logs auf den USB-Stick schreibt. Am Ende wurde es mir dann noch erstmal zu müheselig. Es klappte zwar alles generell, aber mit fehlte bislang die Zeit das Ding optimal einzurichten.

Aktuell scheint Quant Electronic recht viele Thin Clients günstig rauszuhauen - vielleicht kommst Du noch eine Ecke billiger weg:

http://www.quantelectronic.de/Computer/ThinClient_c186.htm

Grüße,
Mike

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Maybe Michael Nickles „Ich habe mir neulich wegen der gleichen Idee den hier geholt...“
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Moin Mike,

das Teil an sich ist ja nicht schlecht, aber als NAS? Ich weiß nicht!

Es kommt natürlich drauf an, was man damit machen will, aber für Medienstreaming scheint es mir ein wenig schwach auf der Brust zu sein.

Auch der 100 MBit-Anschluss ist natürlich alles andere als schnell.

Mein NAS (Iomega x2-200) hat einen 1 GHz-Prozessor, 256 MB RAM und Gigabit-Ethernet und teilweise ist es mir zu langsam.

Auf der anderen Seite, zum Basteln kann man für den Preis eigentlich nichts falsch machen.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Michael Nickles Maybe „Moin Mike, das Teil an sich ist ja nicht schlecht, aber als...“
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Auf der anderen Seite, zum Basteln kann man für den Preis eigentlich nichts falsch machen.

Genau darum ging es mir - mal gucken ob da überhaupt noch was Sinnvolles geht, oder ob das ein Fall für die Tonne ist.

Grüße,
Mike

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IDE-ATAPI Maybe „Moin Mike, das Teil an sich ist ja nicht schlecht, aber als...“
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Naja, je nachdem was man für Ansprüche hat kann das Ding auch schon genügen. Meine NSLU2 ist mit 266MHz getaktet - für Fotos und Musik hat mir das samt 100Mbit Netzwerk gereicht.

Was mich interessieren würde, was für einen Datendurchsatz erreichst du beim Kopieren einer größeren Datei mit deiner Iomega aus einem Netzwerk-Share?

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Maybe IDE-ATAPI „Naja, je nachdem was man für Ansprüche hat kann das Ding...“
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Was mich interessieren würde, was für einen Datendurchsatz erreichst du beim Kopieren einer größeren Datei mit deiner Iomega aus einem Netzwerk-Share?

Wie es der Zufall will, wollte ich diesen Test in den nächsten Tagen mal machen. Dafür wollte ich dieses Tool hier verwenden:

http://software.intel.com/en-us/articles/intel-nas-performance-toolkit/

Ich denke aber, dass ich die normale Datenrate erreichen werde, die Gigabit-Ethernet so liefert. Allerdings habe ich Jumbo-Frames aktiviert, was mehr Geschwindigkeit bringen soll.

Momentan bin ich nur über WLAN mit meinem NAS verbunden, daher wäre der Test sinnfrei.

Gruß

Maybe

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IDE-ATAPI Maybe „Wie es der Zufall will, wollte ich diesen Test in den...“
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Ich denke aber, dass ich die normale Datenrate erreichen werde, die Gigabit-Ethernet so liefert

 wow, das wären an die 120 mb/s bei Gigabit-Ethernet...das wäre schnell. Was ist dir an ihr dann aber gerade zu langsam?

Danke dir für den Tipp mit dem NAS Performance Toolkit, ich werde meine auch mal damit testen, sobald sie (hoffentlich) läuft.

Gruß

IDE

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Maybe IDE-ATAPI „wow, das wären an die 120 mb/s bei Gigabit-Ethernet...das...“
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wow, das wären an die 120 mb/s bei Gigabit-Ethernet...das wäre schnell. Was ist dir an ihr dann aber gerade zu langsam?

Da hab ich mir wohl etwas ungenau ausgedrückt! Ich rechte eher mit den typischen Realwerten, zwischen 45-70 MByte/s.

Aber mal abwarten, wenn es mit dem Tool funktioniert, poste ich die Ergebnisse mal.

Langsam eher in Bezug auf die Reaktionen der Weboberfläche bei Konfiguration, Änderungen und Reboot. Auch während des Mirror-Sync reagiert es häufig recht träge, was aber evtl. normal ist. Ich meine also eher die Performance von CPU und RAM, als die der Speichermedien.

Gruß

Maybe

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Maybe Nachtrag zu: „Da hab ich mir wohl etwas ungenau ausgedrückt! Ich rechte...“
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Moin,

hier der Testbenchmark mit den angegebenen Programm

Wie ich schon vermutet habe, sind die Ergebnisse doch sehr bescheiden, wie ich finde. Der Test lief über Gigabit-Ethernet!

Für jeden der Test legt das Programm einen Ordner auf dem Netzlaufwerk ab, in dem Testdateien enthalten sind, passend zur Kategorie.

Ich frage mich nur grade, ob der Test durch das RAID 1 nicht stark eingeschränkt wird, da dieses ja permanent abgleicht und somit Performance kostet.

Gruß

Maybe

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IDE-ATAPI Michael Nickles „Ich habe mir neulich wegen der gleichen Idee den hier geholt...“
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Hallo Mike,

dann bin ich wenigstens nicht der einzige Verrückte mit so einer Idee ;) Danke für den Link, die IGELs hab ich mir auch angeschaut, die sind aber alle auf VIA Basis. An sich sollen die ja gar nicht so schlecht sein, ich fühl mich aber bei AMD aufgehobener. Da der Geode nichts anderes ist als ein Athlon XP, bin ich mir z.B. bei Dingen wie AMDs PowerNow! (autom. Runtertakten bei Idle-Zustand) sicher dass es funktioniert - in einer NAS ganz wichtig.

Ich hab mir jetzt die Komponenten bestellt, bin gespannt ob alles funktionieren wird bzw. ob das Teil dann rockt. Wenn nicht, hab ich noch ausreichend Bier im Keller. Und wenn doch, reicht das Bier auch ;)

Über die Dinge wie die Swap-Files mach ich mir auch Gedanken (CF Karten haben ja auch Höchst-Schreibzyklen) - aber ich geh das Risiko mal ein, bzw. lass mich überraschen. Im schlimmsten Fall muss nach einiger Zeit eine neue CF für 13€ rein - und dank angefertigten Image läuft die Sache wieder. Bin gespannt!

Gruß
IDE 

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