Ein Junge aus Kansas wurde tot von seinem Vater aufgefunden.
Die Obduktion ergab, das er mit dem Netzteil hantiert hat und so einen Stromschlag bekommen hat.
Er hat zwar desöfteren mit Elektronik hantiert, sei aber diesmal zu nahe ans Netzteil gekommen.
Basteleien an einem PC, vor allem beim Netzteil, können sehr gefährlich werden, wenn man nicht weiss was man macht.
Quelle:
http://www.krone.at/Digital/16-Jaehriger_tot_Stromschlag_trotz_ausgestecktem_PC-Drama_in_den_USA-Story-337151
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.459 Themen, 79.627 Beiträge
Darauf kann ma die unwissenden Bastler nicht oft genug hinweisen.
Da stecken aber sehr viele Ungereimtheiten drin!
Grundsätzlich kann man einem intakten Netzteil so nahe kommen, wie nur möglich. Man kann es sogar berühren, da passiert nichts.
OK, anders ist es bei einem defekten Netzteil. Da kann dann aber auch schon die Berührung des PC-Gehäuses ein Risiko sein. Aber von einem Defekt im Netzteil steht dort nichts.
Desweiteren ist es auch nicht normal, dass jemand bei einem solchen Stromschlag gleich getötet wird. Es besteht also die Wahrscheinlichkeit, dass er an einer Vorerkrankung (z.B.) des Herzens gelitten hat. Auch davon steht hier nichts.
Außerdem ist es im Nachhinein nicht mehr zu ermitteln, ob das Netzteil nicht doch noch mit dem Stromnetz verbunden war. Wenn der Vater z.B. dem Jungen den "Auftrag" gegeben hat, den defekten PC zu reparieren (Weil ja oft fälschlicherweise angenommen wird, Jugendliche hätten automatische IT-Kompetenzen...) und später findet er den toten Sohn, wird er evtl. erstmal die Stromversorgung trennen, bevor weitere Maßnahmen unternommen werden. Ob er das dann der Polizei auch genau so mitteilt, bleibt zu bezweifeln.
Als warnendes Beispiel für alle Bastler taugt der Bericht natürlich allemal.
Gruß, mawe2
Sehe ich auch so.
Er müsste das Netzteil geöffnet haben, um überhaupt einen Schlag zu bekommen.
Das jemand von einer Kondensatorladung aus einem Netzteil stirbt, wäre außergewöhnlich.
Ich denke mal eher, dass er unter Spannung an dem Teil herumgefummelt hat...
Über die selbsternannten PC-Speziallisten brauchen wir aber nicht weiter zu reden!
Gruß
luttyy
Hallo
Dass man hier schon auf so einen Artikel gewartet hat, ist doch logisch und passt auch wunderbar ins Bild.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, ohne ausreichende fachliche und sachliche Einweisung ( Qualifikation ) hat an elektrischen Bauteilen keiner zu basteln. Was nun zu dem frühen Tod des jungen Menschen letztendlich geführt hat, kann mit letzter Gewissheit sicher nur ein Arzt feststellen.
Aber man liest es ja auch hier im Forum oft genug und meist siegt die Neugierde über die Vernunft.
-groggyman-
Hi,
wir sollten das Thema aber nicht so maßlos übertreiben, denn jeder kommt den Steckdosen näher als einem Netzteil.
Und so lange das Netzteil geschlossen bleibt, stellt es einen Faradayschen Käfig dar, aus dem keine Spannung austreten kann.
Wer natürlich mit einem metallischen Gegenstand, durch die Löcher, fummelt braucht Glück.
Nachedit:
In den USA gibt es aber möglicherweise keinen Schutzleiter wie bei uns, dann stimmt das mit dem Käfig nicht.
Zitat: "Er habe vermutlich versucht, Teile aus dem alten Computer auszubauen."
PC-Netzteile gehören zum Typ "Primär getaktete Gleichspannungswandler". Die Elektrolytkondensatoren nach dem Brückengleichrichter netzseitig laden sich auf deutlich über 300V Gleichspannung auf! Diese gefährliche Spannung bleibt auch nach Trennung vom Hausnetz eine Weile erhalten - das kann schon lebensgefählich sein, zumal die üblichen 2x 470µF eine sehr große (eben tödliche) Energie liefern können! Dazu muß nicht einmal ein Herzfehler odgl. vorliegen.
Man kann nicht oft genug davor warnen, daß Laien keine PC-Netzteile öffnen sollten!
rill
Tja... aber eben nur Gleichspannung. Als Fernsehtechniker war ich es gewohnt, an eingeschalteten Geräten zu messen und manchesmal ist man auch den Ladeelko des Schaltnetzteil gekommen. Das war relativ alltäglich und mir ist zumindest kein Fall bekannt, wo das schlimme Folgen gehabt hätte. Das heißt aber nix. Aus dem Bauch heraus würde ich schätzen daß hier wirklich entweder ein Herzfehler vorlag oder der arme Kerl aus einem anderen Grund sehr empfindlich war.
Darüber hinaus kann er eventuell ganz unglücklich geerdet gewesen sein, was im Normalfall auch nicht so ist. Oder eben der Bericht stimmt an irgendeiner Stelle nicht mit dem tatsächlichen Geschehen überein...
Fakt ist jedenfalls: Von der Reparatur eines Netzteils sollte man die Finger lassen. Ich habe sowohl die richtige Ausbildung dafür als auch einen entsprechenden Arbeitsplatz mit den nötigen Sicherheitseinrichtungen wie z.b. einem Trenntrafo. Dennoch kommt das für mich nicht in Frage.
Letztendlich muss man auch über die Erfolgschancen nachdenken. Ich behaupte mal, selbst mit Sachkenntnis sind 80% aller Defekte über eine kaputte Sicherung hinaus überhaupt nicht oder nicht in akzeptabler Zeit zu beheben. Erstrecht nicht von einem Bastler. Ein brauchbares Billignetzteil kostet 25 Euro, ein ordentliches 50. Dafür sollte man nicht sein Leben riskieren.
Moin luttyy,
wie sieht es eigentlich mit geladenen Kondensatoren auf Mainboards aus? Sind die nicht genauso gefährlich, wie die im Netzteil? Ich frage nur, damit da keiner auf dumme Gedanken kommt und ggf. unwissend in trügerischer Sicherheit wähnt, wenn man nach gezogenem Netzstecker denkt, daß dann bei Arbeiten am Mainboard nichts passieren kann (mein Kenntnisstand ist, daß man fünf Minuten nach Ziehen des Netzsteckers davon ausgehen kann, daß die Kondensatoren entladen sind ... ist glaube ich gesetzlich so geregelt ... also zehn Minuten warten und man ist auf der sicheren Seite, oder???).
Grüsse
Hellawaits
Nein, es wird hier nur mit harmlosen Spannungen gearbeitet. 12v, 5v, 3,3v u.s.w. Damit kannste nichtmal eine Fliege erlegen.
Da verbrennt man sich wohl eher die Finger an einer heißen CPU ;-)
Gruß
Du kennst wohl die elektrischen Fliegenkiller nicht, die arbeiten mit 3V und vollem Erfolg.
Das ist mir ja ganz neu!
Mein neuer Fliegenkiller arbeitet mit Hochspannung, allerdings hat die Lampe 4 Watt...
Gruß
Meiner hat zwei AAs.
Ja ja, aber da wird auch Hochspannung erzeugt...
1000V sind da schon mal nötig!
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Insektenvernichter
Gruß
Was isn das fürn chinesischer Scheiß :))
Mit so etwas wedelst du durch die Gegend und schmeißt tote Fliegen auf andere Leute Kuchen?
Die Fliege stirbt da ja wohl eher durch einen Lachkrampf ;-)
Gruß
Die Fliege stirbt da ja wohl eher durch einen Lachkrampf
Du darfst ja da gerne einmal drauf pinkeln. Der Weidenzaun lässt dann grüßen.
Guckst Du hier:Da steckt ein kleiner und recht leistungsarmer Wandler drinn, der die 3V ziemlich hoch transformiert.
In einer solchen Klatsche (nicht aus der Conrad- Apotheke) war es ein Sperrwandler, der losging, wenn man die Klatsche in die Hand nahm. Hat immerhin 875V erzeugt. (gemessen mit einem Röhrenvoltmeter)
Man hörte es auch leise summen, singen, wenn man das Ohr an den Stiel hielt.
Jürgen
Ein offenes PC Netzteil ist extrem gefährlich!
-- Man kann nicht oft genug davor warnen..
-- hat ganz üble Spannungsformen.. die die Netzspannung an Gefählichkeit übertreffen können.
Und wenn die falschen Stellen brührt werden sind die elektrischen Schläge - brutal.
Aber gegen Erde..? Innerhalb des Netzteils ist es wahscheinlich tödlich wenn man
mit beiden Armen, Fingern an die hohen modulierten Spannungen rankommt.
Mit nur einer Hand würde man ,mit Glück, nur den übelsten Schlag innerhalb der Hand sebst bekommen
-- und nie wieder ein Netzeil offen anschließen, betreiben oder gar berühren.
Tödliche Unfälle sind aber meist die Folge übersehener Wege von Netzspannung gegen die Erde.
Der Körper ist dann der tödliche Rückweg von Gehäusen oder anderen Geräten die nur
vermeintlich von der Netzspannung isoliert oder geerdet sind.
Nicht defekte PC Netzteile sind aber im allgemeinen sicher
-- solange sie zu sind!
Ansonsten gäbe es reihenweise PC Bastler mit elektrischen Schlägen.
PC Selber bauen..? Ja
"Aber niemals, niemals - das Netzteil aufmachen!" !
PS:
Ein offenes Netzteil auch noch anzuschließen - Russisches Roulette
Halllo,
auf die schaltungsmäßigen Sicherheitsvorkehrungen, das mach ner halben Minute die Elkos sich auf ungefährliche Spannungen entladen haben, sollte man sich nicht verlassen. Ich hatte den Fall eines defekten DVD-Recorders, wo nichts mehr ging. Nach einem Tag getrennt vom Netz habe ich sicherheitshalber nochmal am Elko gemessen und der hatte immerhin noch 265V anliegen! Die haben wohl darauf gebaut, das bei funktionierendem Netzteil die Elektronik dahinter den Elko entläd!
Ich habe vor sowas trotz Erfahrung immer mächtigen Respekt. Mitunter sind es nur kleine Fehler und man bekommt mit ein paar Cent das Zeug wieder zum Laufen.
Nach einem Blitzschlag war das PC-Netzteil tot und die Sicherung gekommen. Neuer Gleichrichter und das Netzteil erlebte seinen 2. Frühling ;-)
Gruß Gerald